Mix Radio Gran Canaria

21.09.2023

E-Roller in Las Palmas – Es hat Jahre gedauert bis sich Las Palmas auf Gran Canaria dazu entschlossen hat, E-Roller zur Miete im Stadtzentrum anzubieten. So lange, dass andere Städte in Europa diese bereits wieder entfernen. In Paris z.B. wird es in Zukunft keine E-Roller zur Miete mehr geben. Las Palmas hat sich für eine Lösung entschieden, mit der die E-Roller nicht an allen möglichen Ecken der Stadt rumfliegen. Mit Sityneta gibt es einen einzigen Anbieter, die E-Roller können nur an einzelnen Ausleihstationen gemietet werden und müssen dort auch wieder abgestellt werden. Pro Minute berechnet Sityneta 20 Cent. Bevor ein E-Roller gemietet werden kann, ist eine Registrierung mit Identifikation erforderlich. Mindestalter ist 16 Jahre. Die eingebauten GPS-Sensoren regeln automatisch die Höchstgeschwindigkeit und drosseln diese auf null in Zonen, in denen die Nutzung von E-Rollern untersagt ist.

13-jähriger stürzt am Monte Corona – Mit einem Rettungshelikopter ist ein 13-jähriger auf Lanzarote gerettet worden. Er war am Vulkan La Corona gestürzt und sich dabei eine Fraktur zugezogen. Der Notarzt hatte vor Ort die Hilfe eines Rettungshelikopters angefordert, nachdem er ohne Hilfe aus der Luft den Jungen nicht bergen konnte.

130.000 Kubikmeter Baumaterial – Dem Cabildo von Lanzarote liegt eine Abbaugenehmigung für den Bereich zwischen Soo, Tiagua und Muñique. In diesem Bereich will das Bauunternehmen Transportes y Excavaciones Sccatmeca in den kommenden 13 Jahren 130.000 Kubikmeter Baumaterial abbauen. Die Rede ist von einer Fläche von rund 70.000 m². In diesem Bereich ist in der Vergangenheit bereits Baumaterial abgebaut worden. Aktuell ist der Bereich als Suelo Rustico deklariert was gleichbedeutend mit einem Abbauverbot ist.

Quevedo für Grammy nominiert – Die Latin Grammys werden zum ersten Mal in ihrer Geschichte außerhalb der USA zelebriert. Für Sevilla ist am 16. November sowohl der kanarische Hip-Hopper Quevedo als auch die kanarische Sängerin Valeria Castro nominiert. Während Quevedo durchaus in den letzten Monaten internationale Erfolge gefeiert hat und bereits Konzerte in den USA und Europa vor mehreren 10-tausend Zuschauern gegeben hat, hatte die Nachricht für die aus La Palma stammende Valeria einen dämmebrechenden Effekt: Sie brach in Tränen aus, als sich über die Grammy Nominierung informiert wurde.

Durchschnittslohn unter dem EU-Durchschnitt – 500 Euro monatlich weniger verdienen Spanier im Schnitt, im Vergleich zum EU-Durchschnittslohn. Der Durchschnitt liegt bei 2.300 Euro Einkommen im Monat. Deutschland liegt auf Platz drei in Sachen monatlichem Einkommen innerhalb der EU mit 3.148 Euro brutto.

 

20.09.2023

Explosion in Las Palmas – Im Stadtviertel Tarahales ist gestern ein PKW explodiert. Bisher ist die Brandursache noch ungeklärt. Zwei Fahrzeuge sind bei dem Vorfall völlig ausgebrannt. Eines ist bei dem Vorfall explodiert. Menschen kamen nicht zu schaden. Eine Gruppe von Männern hatte die Flammen bemerkt als sie auf der Terrasse einer Bar zu Abend gegessen haben und die Einsatzkräfte verständigt. Feuerwehr und Polizei waren nach wenigen Minuten am Einsatzort, konnten die Explosion aber nicht mehr verhindern.

Raubüberfälle auf Wettbüros aufgeklärt – Acht Personen hat die Polizei auf Gran Canaria festgenommen. Sie sollen Mitglieder einer Bande sein, die für die Überfälle auf mehrere Wettbüros verantwortlich sind. Sie sind zwischen 19 und 52 Jahre alt. Seit Juli soll die Bande fünf Wettbüros und Bingos ausgeraubt haben und dabei rund 50.000 Euro erbeutet haben.

Fehlende sexuelle Aufklärung – Die Zahl der Abbrüche ungewollter Schwangerschaften und die Zahl von Geschlechtskrankheiten steigt in der kanarischen Autonomie seit Jahren an. Darüber haben Experten zum Weltgesundheitstag auf dem Archipel diskutiert. Ein Ergebnis: es fehlt sexuelle Aufklärung, vor allem bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe. Um 71% ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die Zahl von Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien oder Syphilis ist um 25% bis 40% gestiegen.

400.000 Besuchen Tourismuszentren – Die Tourismuszentren wie Timanfaya, Cuevas de los Verdes oder Jameos del Agua auf Lanzarote haben im August 400.000 Menschen besucht. So viele wie noch. Der beste August in Sachen Besucherzahlen war bisher 2008 mit 385.000 Personen. Unabhängig von den guten Ergebnissen gab es im August Tage, an denen Besucher des Timanfaya Nationalparks teilweise über drei Stunden warten mussten um Zugang zu einer Rundfahrt durch den Nationalpark zu erhalten. Jetzt wird überlegt ob es im kommenden Sommer Termine online geben wird um Urlaubern bereits frühzeitig die Möglichkeit zu geben ihren Besuch zeitlich zu koordinieren.

Neuer Hubschrauberlandeplatz – Caleta de Sebo auf La Graciosa erhält einen neuen Hubschrauberlandeplatz. Die Arbeiten sollen im Oktober beginnen und innerhalb von fünf Monaten abgeschlossen sein. Kostenpunkt 165.000 Euro. Nach Fertigstellung soll die Landemöglichkeit in erster Linie für Rettungshelikopter, rund um die Uhr beleuchtet, die Möglichkeit bieten 24 Stunden pro Tag Starts und Landungen durchzuführen. Der bisherige Landeplatz bietet diese Möglichkeit nur tagsüber.



19.09.2023

Null Euro Quote für Selbständige – Den Schritt in die Selbständigkeit will die Kanarische Regierung mit einer null Euro Quote erleichtern. In den ersten zwölf Monaten soll die Sozialversicherung auf Null gesenkt werden, im zweiten Jahr soll die Quote weiterhin gesenkt bleiben, sofern ein monatlicher Umsatz von 1.200 Euro nicht überschritten wird. Die Lokalregierung will mit dem Programm den Schritt in die Selbständigkeit erleichtern. Ab Januar 2024 soll das neue Vorhaben in Kraft treten.

Tourismusmagnet La Palma – Zwei Jahre ist der Vulkanausbruch auf La Palma her. Während Einheimische mittlerweile müde sind über den Vulkanausbruch und dessen Folgen zu sprechen, lockt die Eruptionsstelle immer noch jeden Monat tausende Touristen an. Vor 670 Tagen hat die Erde auf La Palma Feuer gespuckt und die Topografie der Insel für immer verändert und nicht nur privaten Besitz zerstört – auch die Infrastruktur der Insel muss zu zwei Drittel neu gebaut werden. Damit verbunden sind Kanalisation und Stromnetz. Diese Arbeiten sind bis heute noch nicht abgeschlossen.

Mieten steigen um 18% – 12,83 Euro Miete kostet der Quadratmeter auf den Kanarischen Inseln im August. Das entspricht einer Steigerung von 18% im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat. Die Zahlen stammen vom Immobilienportal Fotocasa. Damit reiht sich die kanarische Autonomie auf Platz im Spanienweiten Vergleich ein. Auf Platz eins liegen die Balearen mit einer Steigerung von 22%. Asturien, Murcia und Aragon sind die Regionen in Spanien, in denen die Miete am geringsten angestiegen ist.

Bei 93% der Patienten COVID nachgewiesen – Zwischen Juli und August ist bei 93% der Patienten, die stationär wegen Atemwegserkrankungen behandelt werden, COVID nachgewiesen worden. Hochgerechnet bedeutet das einen Wert von 368 Fällen pro 100 Einwohner. Das Ergebnis ist rückläufig im Vergleich zum Juni – vor drei Monaten lag das Ergebnis noch bei 491 Patienten pro 100.000 Einwohner. In zwei Drittel der akuten Fälle ist die Virus Variante XBB Sars-Covid-2 nachgewiesen worden.

Fünf Temperaturrekorde innerhalb einer Hitzewelle – Zwischen dem 10. und dem 14. August hat die Hitzewelle fünf Temperaturrekorde gebrochen. Auf El Hierro, La Palma, Gran Canaria und Teneriffa hat das Thermometer Werte angezeigt, die seit den Wetteraufzeichnungen des spanischen Wetterdienstes AEMET noch nie gemessen worden sind. Topwert ist aktuell 46,5 Grad. Seit 1975 sind insgesamt 46 Hitzewellen registriert, die aktuelle war die heißeste in der Geschichte von AEMET.

 

18.09.2023

Ausflugsboot leck geschlagen – 47 Passagiere eines Ausflugsbootes sind vor der Insel Lobos zwischen Lanzarote und Fuerteventura mit dem Schrecken davongekommen. Ein Glasbodenboot hatte wenige Meter vor der Anlegestelle auf Lobos Kontakt mit dem felsigen Meeresgrund und ist Leck geschlagen. Passagiere und Besatzung sind von einem anderen Ausflugsboot aufgenommen worden. Der Katastrophenschutz hat Ölbarrieren rund um das halb gesunkene Boot angebracht. Hubschrauber überwachen die Unfallstelle. Heute soll das Leck geschlagene Boot geborgen und nach Corralejo geschleppt werden.

Ultimatum für Nationalmannschaft – Die Fußballweltmeisterinnen streiken auch nach dem Rücktritt ihres Verbandspräsidenten Rubiales weiter. Sie fordern auch die Entlassung des Interimspräsidenten Pedro Rochas. Jetzt kontert der Verband und stellt den Spielerinnen ein Ultimatum. Rochas werde den Verband bis zu den nächsten Wahlen 2024 leiten. Bis heute 0 Uhr haben die Spielerinnen Zeit zu reagieren, dann will der Verband Geldstrafen verhängen. Der Protest der Spielerinnen zielt auf die Reaktion mehrerer Verbandsmitglieder, die die betroffene Spielerin des Kuss Skandales, Hermoso, der Lüge bezichtigt haben.

Drei Flüchtlingsboote erreichen Kanarische Inseln – Rund 200 Flüchtlinge haben am Wochenende in drei Booten die Kanarischen Inseln erreicht. Die Küstenwache war vor Gran Canaria, Lanzarote und El Hierro im Einsatz um Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen. Die Flüchtlinge waren alle in gutem gesundheitlichem Zustand. Sie sind nach Arrecife auf Lanzarote, Arguineguin auf Gran Canaria und La Restinga auf El Hierro gebracht worden.

Mehr junge und alte Mütter – Während die Geburtenrate auch auf den Kanarischen Inseln insgesamt sinkt, gibt es mehr Geburten bei den unter 24-jährigen und bei den über 50-jährigen. 5.633 Babys haben seit Jahresbeginn das Licht der Welt erblickt. Das entspricht einem Rückgang von knapp 2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Um knapp 10% ist aber die Geburtenrate bei den 15 bis 19-jährigen angestiegen. Um 20% ist die Geburtenrate auf dem Archipel bei Frauen über 50 Jahren angestiegen.

Mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr – 218 Kameras werden auf Gran Canaria in den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs installiert. Sie sollen für mehr Sicherheit für Fahrer und Passagiere sorgen. 66 Fahrzeuge werden mit dem sogenannten CCTV ausgestattet. Der „Closed Circuit Television“ zeichnet innerhalb der Busse und im Umkreis von 30 Metern, auch nachts bei wenig Licht, rund um die Uhr auf. Fahrgäste werden mit Hinweis-Schildern auf die Überwachungskameras hingewiesen. Mit rund 500.000 Euro Investitionssumme soll die Sicherheit für Fahrer und Passagiere erhöht werden.

14.09.2023

Migrationsgespräche mit Madrid – Ab Montag soll es regelmäßige Gespräche mit den Autonomievertretern und Madrid geben. Auf der Tagesordnung steht die Migrationswelle auf den Kanarischen Inseln und wie vor allem minderjährige unbegleitet Flüchtlinge in Zukunft innerhalb Spaniens verteilt werden. Seit 2019 gab es bei diesem Thema keine Gespräche mehr zwischen den Vertretern spanischer Autonomien und der Zentralregierung. Aktuell sehen sich die Kanarischen Inseln mit rund 3.000 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen konfrontiert – für sie ist eine 24 Stundenbetreuung notwendig in dafür vorgesehenen Einrichtungen.

14 Monate Wartezeit für eine Operation – Die Wartezeit für einen chirurgischen Eingriff beträgt auf den Kanarischen Inseln 14 Monate im Durchschnitt. Aktuell warten 36.000 Personen auf dem Archipel auf eine Operation. Bereits vor Beginn der Pandemie war die Warteliste für Operationen auf den Kanarischen Inseln im Vergleich zu anderen spanischen Autonomien außergewöhnlich lang. Obwohl mit mehreren Milliarden Euro der Gesundheitsbereich in den letzten Jahren noch intensiver subventioniert worden ist und mehr Personal verpflichtet wurde, hat sich an den Wartezeiten für Behandlungen so gut wie nichts verändert.

3 Jahre Haft für Stalker – Weil er sich Zutritt zur Wohnung seiner Ex-Freundin verschafft hat und sich in ihrem Kleiderschrank versteckt hat, muss ein 35 Jahre alter Mann aus Vecindario auf Gran Canaria in Haft. Er hatte am 8. Februar dieses Jahres die Tür zur Wohnung seiner Ex-Freundin aufgebrochen und sich so Zutritt verschafft. Statt von seiner Freundin ist der Mann von Beamten der Guardia Civil im Kleiderschrank überrascht worden – eine Nachbarin hatte den Mann beobachtet und die Polizei verständigt.

La Vuelta al Cole kostet 870 Euro – Noch nie waren die Kosten für Familien zum Schulanfang höher. Im Schnitt müssen auf dem Archipel dafür zu Schulbeginn 870 Euro ausgegeben werden. Die Preise für Schulbücher, Material und Uniform sind im Schnitt um 25% im Vergleich zum letzten Jahr angestiegen. Unter den Autonomien mit den höchsten Ausgaben in diesem Jahr finden sich auch die Kanarischen Inseln wieder. Auch in Murcia, Galizien und Madrid müssen Familien tiefer in die Tasche greifen. In der spanischen Hauptstadt kostet der Schulanfang pro Familie im Schnitt 1.635 Euro. In dem Betrag enthalten sind die Kosten für die Schulverpflegung. In der Regel nutzen Eltern für ihre Kinder das Angebot der Schulmensa. Am 11. September hat in Spanien das neue Schuljahr begonnen.

Neuer Inselbewohner entdeckt – Sie heißt auf lateinisch Lissachatina fulica und wird bis zu 20 cm groß. Eigentlich kommt sie bisher nur im Osten Afrikas vor und ist auch unter dem Namen „Große Achatschnecke“ bekannt. Sie ist jetzt im Anaga Gebirge auf Teneriffa entdeckt worden. Auf einer Liste der 100 gefährlichsten nicht endemischen Lebewesen taucht die Große Achatschnecke ebenfalls auf. Die Naturschutzbehörde hat bereits in einer Pressemitteilung die Bevölkerung aufgefordert, bei einer Sichtung umgehend die Behörden zu informieren. Eingeschleppt worden ist diese Schneckenart vermutlich, ähnlich wie die kalifornische Kettennatter durch exotische Tierliebhaber.

13.09.2023

Neuer Sporthafen El Pajar – Neben Arguineguin auf Gran Canaria gibt es einen neuen Sporthafen. Die Mole muss nicht erst gebaut werden – das Zementwerk hat seine alleinige Konzession verloren um muss Platz machen für die Anforderungen eines öffentlichen Hafens. Seit 1957 ist die Hafenmole für bei El Pajar für die Bevölkerung nicht zugänglich und ist ausschließlich von CEISA S.L. genutzt worden. Seit 2020 ist die Konzession ausgelaufen. Das Zementwerk wird den Hafen wie bisher nutzen, allerdings wird die Koordination an die kanarische Hafenbehörde übertragen und die Nutzung für die Öffentlichkeit freigegeben.

Ist ein Erdbeben wie in Marokko möglich? – Dieser Frage gehen diverse Experten nach, nachdem die Erde bei Marrakesch mit einer Stärke von 7 gebebt hat und rund 3.000 Todesopfer und 5.000 Verletzte gefordert hat. Einig sind sich die Forscher darüber, dass es bisher keine Möglichkeit gibt, Beben dieser Art vorherzusagen. Aber die Experten sehen die Möglichkeit eines Bebens mit der Stärke 7 auf den Kanarischen Inseln in den nächsten 50 bis 100 Jahren bei 52% bis 81%. Dieses Ergebnis ist ähnlich wie bei Hochrechnungen von möglichen Beben auf dem spanischen Festland oder in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

10 Millionen Flugtickets – Für die Wintersaison gibt es mehr als 10 Millionen Flugtickets auf die Kanarischen Inseln. Da zeigt eine aktuelle Statistik von Turespana. Das sind 2,4 Millionen mehr Flugtickets als in der Wintersaison 2019. Insgesamt könnte mit der vor uns liegenden Wintersaison der Touristenrekord von 2017 gebrochen werden. Aus dem Ausland gibt es im Winter 7,4 Millionen Flugtickets auf die Kanarischen Inseln. Der Rest fällt auf Flüge vom spanischen Festland. Auf Inseln aufgeteilt verfügt Gran Canaria über 2,6 Millionen Tickets, Fuerteventura über 1,2 Millionen und Lanzarote über 1,7 Millionen.

800 Kilo Haschisch beschlagnahmt – Mit einem Festrumpfschlauchboot haben zwei Männer versucht 800 Kilogramm nach Gran Canaria zu bringen. An der Küste bei La Aldea haben Beamte der Guardia Civil die beiden Männer festgenommen und 30 Haschisch Pakete beschlagnahmt. Gesamtgewicht 800 Kilogramm. Der Vorfall hat sich bereits am 4. September ereignet, ist aber wegen der laufenden Ermittlungen erst gestern veröffentlicht worden.

18 Millionen Euro Steuerzahlungen offen – Laut dem kanarischen Finanzamt sind 18 Millionen Euro an Steuerforderungen offen. Sie betreffen nicht deklarierte Rechnungen oder Verkäufe sowie Einnahmen aus Ferienvermietungen. Angezeigt worden sind diese Beträge anonym über die Internetseite des kanarischen Finanzamtes. Anstatt wie früher direkt Bußgelder auszustellen, verschickt das kanarische Finanzamt in einem ersten Schritt Briefe, in denen die säumigen Zahler aufgefordert werden, freiwillig die offenen Forderungen auszugleichen. Immerhin konnten die Steuereinnahmen zwischen 2021 und 2022 um 40% gesteigert werden – einerseits durch mehr Wirtschaftswachstum, andererseits durch Inflation.

 

12.09.2023

Heißer August – Die Durchschnittstemperatur lag im August auf Lanzarote bei 27,6 Grad. Damit geht dieser Monat als heißester seit Beginn der Wetteraufzeichnungen als Rekordhitzemonat in die Geschichte ein. Bisher war dort der August 2016 und August 2017 zu finden, mit einer Durchschnittstemperatur von 26,7 Grad. Insgesamt hat das Jahr bisher gute Chancen, als das heißeste in die Geschichte der Klimaveränderung auf Lanzarote einzugehen. Seit Jahresbeginn hat es in den acht Monaten bisher nur an 23 Tagen geregnet. Auch dieses Ergebnis ist so gering, dass es bisher in keinem anderen Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen weniger geregnet hätte.

Riesenrad in Corralejo – Das holländische Unternehmen Orion Global Hospitality hat ein Angebot für ein Riesenrad in Corralejo auf Fuerteventura abgegeben. Es soll gegenüber vom Stützpunkt der Guardia Civil entstehen. Rund 43.000 Euro jährlich soll Orion Global Hospitality als Pacht an die Gemeinde bezahlen. Die jährlichen Einnahmen kalkuliert das holländische Unternehmen mit rund 9 Millionen Euro. Zwischen 40 und 55 Meter Höhe wird der Aufbau des Riesenrades in dem Angebot beschrieben. Je nachdem wie schnell die Behörden über die Ausschreibung entscheiden, könnte die neue Attraktion noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

Forderung nach Lösungen und Unterstützung – Die kanarische Regierung fordert schnelle Antworten von Madrid und Brüssel beim Thema Migration. Alleine in den ersten 10 Tagen dieses Monats haben 2.400 Flüchtlinge die Kanarischen Inseln erreicht. Fernando Calvijo, Präsident des Archipels, fordert eine strategische Kontrolle mit einem Ansprechpartner in Madrid. Diese Lösung ist bereits 2006 eingerichtet worden, als rund 20.000 Flüchtlinge die Kanarischen Inseln erreicht hatten. Das größte Problem für die kanarische Autonomie stellen aktuell rund 3.000 minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge dar. Für sie ist eine 24 Stunden Betreuung notwendig, in speziell dafür vorgesehenen Einrichtungen.

Schlag gegen Drogenmafia – 500 Kilogramm Kokain und 1,5 Tonnen Haschisch hat die Polizei bei einer groß angelegten Ermittlung gegen international agierende Drogendealer beschlagnahmt. Die Beamten haben Räumlichkeiten auf Fuerteventura, Teneriffa und Madrid durchsucht. Fünf Personen sitzen vorläufig in Untersuchungshaft. Seit Januar ermittelt die Polizei gegen die Gruppe, die Haschisch aus Nord Afrika und Kokain aus Südamerika bezogen hat, um es innerhalb Europas zu verteilen.

26.000 Einwohner mehr innerhalb von 12 Monaten – 2,2 Millionen Einwohner zählt das Nationale Statistikamt für die Kanarischen Inseln. Genau sind es 2.223.951. 0,16% mehr als vor einem Jahr. Von den 26.000 neuen zusätzlichen Einwohnern, die in den letzten 12 Monaten dazu gekommen sind, stammen knapp drei Viertel aus dem Ausland. Die meisten Migranten stammen dabei aus Kolumbien, gefolgt von Marokkanern. Damit liegt die Ausländerquote auf dem Archipel aktuell bei 14,3%.



11.09.2023

Schulbeginn für 230.000 Kinder – Für 170.000 Kinder beginnt heute das neue Schuljahr auf den Kanarischen Inseln an öffentlichen Schulen, für rund 60.000 weitere beginn heute der Unterricht an privaten Schulen. Überschattet wird der Beginn des neuen Schuljahres vom Fiasko für die 0 bis 3-jährigen. Laut Gesetz sollte für sie auch der Vorschulunterricht beginnen, tausende Kinder in diesem Alter sind von ihren Eltern angemeldet worden. Hunderte Kindergärten haben ihre Betreuungsplätze reduziert und Personal entlassen. Alleine der Umbau an den Schulen ist nicht rechtzeitig fertig geworden. 65 Einrichtungen können ihr Angebot für die 0 bis 3-jährigen nicht erfüllen und haben den Unterrichtsbeginn für diese Altersgruppe auf Februar 2024 verschoben.

Rubiales zurückgetreten – Der Präsident des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, ist zurückgetreten. Wochenlang hatte Rubiales dem Druck von Verbänden, Spielern und Spielerinnen wegen der Kussaffäre standgehalten und einen Rücktritt abgelehnt. Nachdem Jennifer Hermoso den Vorfall angezeigt hatte und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist, blieb dem Präsidenten des FEF keine andere Wahl. Vor allem vor dem Hintergrund der gemeinsamen WM Bewerbung mit Marokko und Portugal wollte Rubiales laut eigener Aussage den Weg freimachen.

10.000 Besucher zur Fiesta El Charco – In La Aldea de San Nicolas werden zur Fiesta El Charco wieder mehr als 10.000 Besucher erwartet. Sie alle versuchen heute so viele Meeräschen wie möglich aus dem, dem Meer vorgelagerten See, zu fangen – mit den Händen. Der Brauch geht auf die Ureinwohner Gran Canarias zurück und wird seit rund 40 Jahren jedes Jahr um diese Zeit wieder gefeiert. Neben der Tradition gibt es heute Abend aber auch musikalische Unterhaltung, Comedy und Kulinarisches.

Mehr Covid Fälle – Verlässliche Zahlen gibt es nicht, aber es deutet alles darauf hin, dass die Zahl der Corona Fälle stark gestiegen ist. Von Ende August bis Anfang September sind mehr als eine halbe Millionen Antigen Tests verkauft worden. Die meisten Fälle verlaufen glimpflich, weil die Impfquote der spanischen Bevölkerung entsprechend hoch ist. Verschiedene Krankenhäuser sind wieder zur Maskenpflicht übergangen. Diese ist in Spanien am 28. Juli landesweit beendet worden.

Hotels für 174 Millionen Euro verkauft – Seit Januar haben auf den Kanarischen Inseln sieben Hotels den Besitzer gewechselt. Die Zahl ist bei weitem nicht so hoch wie zu Pandemiezeiten, dafür ist der Preis beachtlich. Insgesamt sind 174 Millionen Euro bei den Verkäufen bezahlt worden. Die höchste Verkaufssumme ist für das Oasis Village Hotel auf Fuerteventura von der Hotelkette HD bezahlt worden. In ganz Spanien haben seit Jahresbeginn 62 Hotels den Besitzer gewechselt für eine Gesamtsumme von 1,3 Milliarden Euro.

08.09.2023

Skulpturen Park virtuell – Bisher war der Skulpturen Park von Jason de Caires Taylor vor Playa Blanca auf Lanzarote nur denen vorbehalten, die einen Tauchgang gebucht haben. Interaktive Tafeln entlang des Weges zwischen Playa Blanca und den Papagayo Stränden bieten jetzt auch all denjenigen die keinen Tauchgang buchen möchten oder können, virtuell den atemberaubenden Skulpturenpark unter Wasser zu erleben. Die Initiative ist der Organisation Innoceana zu verdanken – sie agiert seit Jahren vor den Kanarischen Inseln und vor Costa Rica um die Fauna zu schützen und die Bevölkerung über den nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen aufzuklären.

Alltours gibt Rekordprognose – Alltours erwartet für die kommende Wintersaison starke Buchungsergebnisse für die Kanarischen Inseln. Beide Flugpartner, Condor und Eurowings, werden ihre wöchentliche Frequenz zu allen Inseln intensivieren. 30 neue Hotels auf den Kanarischen Inseln finden sich im Winterprogramm von Alltours wieder. Laut einem Sprecher von Alltours bleiben Hotel- und Flugpreise für die Wintersaison 2023/2024 weitestgehend stabil.

Werft mit Top Auftragslage – Neue Umweltbestimmungen sorgen für eine sehr gute Auftragslage für die Werft im Hafen Las Palmas auf Gran Canaria. Man ist geneigt von einem noch nie dagewesenen Auftragsvolumen zu sprechen: weltweit müssen schätzungsweise 15.000 Schiffe wegen neuer Umweltbestimmungen verschrottet werden. Die damit deutlich reduzierten Flotten der Reedereien müssen umgerüstet werden – und diese Arbeiten werden in den nächstgelegenen Werften realisiert. Mit 15 Plätzen und einem weltweit anerkannten TÜV ist die Werft in La Luz in Las Palmas die erste Adresse auf der Route zwischen Südafrika und Europa.

203 Tote durch Hitzewellen – Die Vereinigung der Ärzte auf den Kanarischen Inseln hat eine Studie im Zusammenhang mit Hitze und den gesundheitlichen Folgen veröffentlicht. Demnach sind auf den Kanarischen Inseln im letzten Jahr 203 Personen aufgrund von heißen Temperaturen gestorben. Dabei unterscheiden die Autoren zwischen zwei Risikogruppen. Die meisten Tote wegen Hitze sind unter Risikogruppen mit gesundheitlicher Vorerkrankung zu finden –sie machen innerhalb der Studie 90% der Toten aus. 10% sind Menschen, die wegen ihrer Tätigkeit bei starker Hitze gefährdet sind – z.B. Landwirte. Ab einer Außentemperatur von 35 Grad bezeichnen die Ärzte die Situation als lebensbedrohlich. Ab einem längeren Aufenthalt bei Temperaturen von 40.5 Grad leidet zusätzlich das zentrale Nervensystem. Bei Hitzewellen mahnt auch immer das kanarische Gesundheitsministerium die Mittagsstunden in der Sonne zu meiden und Sport, wenn überhaupt, auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verschieben. Der August war auf den Kanarischen Inseln der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

07.09.2023

Neuer Hubschrauberlandeplatz – Caleta de Sebo auf La Graciosa erhält einen neuen Hubschrauberlandeplatz. Die Arbeiten sollen im Oktober beginnen und innerhalb von fünf Monaten abgeschlossen sein. Kostenpunkt 165.000 Euro. Nach Fertigstellung soll die Landemöglichkeit in erster Linie für Rettungshelikopter, rund um die Uhr beleuchtet, die Möglichkeit bieten 24 Stunden pro Tag Starts und Landungen durchzuführen. Der bisherige Landeplatz bietet diese Möglichkeit nur tagsüber.

E-Roller in Las Palmas – Es hat Jahre gedauert bis sich Las Palmas auf Gran Canaria dazu entschlossen hat, E-Roller zur Miete im Stadtzentrum anzubieten. So lange, dass andere Städte in Europa diese bereits wieder entfernen. In Paris z.B. wird es in Zukunft keine E-Roller zur Miete mehr geben. Las Palmas hat sich für eine Lösung entschieden, mit der die E-Roller nicht an allen möglichen Ecken der Stadt rumfliegen. Mit Sityneta gibt es einen einzigen Anbieter, die E-Roller können nur an einzelnen Ausleihstationen gemietet werden und müssen dort auch wieder abgestellt werden. Die eingebauten GPS-Sensoren regeln automatisch die Höchstgeschwindigkeit und drosseln diese auf null in Zonen, in denen die Nutzung von E-Rollern untersagt ist.

Keine Kurse für 0 bis 3-jährige – Eigentlich sollte auch für die 0 bis 3-jährigen im September das neue Schuljahr an öffentlichen Schulen beginnen. Ein entsprechendes Gesetz dazu ist bereits vor drei Jahren verabschiedet worden. Hunderte Kinder in dieser Altersgruppe sind bereits angemeldet. An 29 Grundschulen auf den Kanarischen Inseln wird es in diesem Schuljahr überhaupt keine Betreuung für diese Altersgruppe geben. An 36 Grundschulen werden die Bauarbeiten für den Bereich der 0 bis 3-jährigen erst im zweiten Semester fertiggestellt sein. Was nüchtern klingt führt bereits vor Schulbeginn zum Chaos. Private Kindergärten haben sich bereits auf die Änderungen eingestellt und ihre Plätze verringert, berufstätige Eltern haben sich auf die öffentliche Betreuung verlassen.

Vier Erdbeben zwischen Gran Canaria und Teneriffa – Der Meeresgrund hat gestern zwischen den beiden Inseln Gran Canaria und Teneriffa vier Mal gebebt – Die Messgeräte des Vulkanologischen Instituts haben bis zu einer Stärke von drei ausgeschlagen. Die Epizentren lagen zwischen fünf und 23 Kilometer tief – neu ist die Frequenz: alle Beben fanden innerhalb eines Zeitraums von 60 Minuten statt. Für die Bevölkerung stellt dieses Erdbeben keinerlei Gefahr dar – mehr Infos zu den regelmäßigen Erdbewegungen rund um die Kanarischen Inseln gibt es auch auf ign.es

https://www.ign.es/web/ign/portal/ultimos-terremotos/-/ultimos-terremotos/#

Maspalomas bei Instagram top – Die Dünen von Maspalomas gehören zu den Top Bildern bei Instagram. Das zeigt eine aktuelle Studie von Turespaña. Unter den 20 meistgeposteten Stränden Europas befinden sich fünf in Spanien, darunter auch die Dünen von Maspalomas. Die Posts mit den Bildern stammen nicht nur von spanischen Urlaubern. Touristen weltweit publizieren das Wahrzeichen, das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört immer wieder. Die Kehrseite der Medaille ist ein Verlust von 45.000 Kubikmeter Sand jedes Jahr wegen dem Besuch von Millionen Touristen. Deswegen sind die Bußgelder jetzt nach oben korrigiert worden. Wer die geschützten Zonen der Dünen betritt muss mit einem Bußgeld zwischen 150€ und 600.000€ rechnen.