16.05.2025

Proteste im öffentlichen Dienst der Kanarischen Inseln

Mehr als 7.000 Angestellte des öffentlichen Dienstes der Kanarischen Inseln kündigen Protestaktionen an. Hintergrund sind ausbleibende Reaktionen der Generaldirektion für den öffentlichen Dienst auf langjährige Forderungen nach beruflichen Anreizen und mehr Arbeitsplatzsicherheit. Versammlungen in Teneriffa und Gran Canaria beauftragten das zentrale Mitarbeiterkomitee, Demonstrationen, Pressekonferenzen und andere Aktionen zu organisieren.

Hai in Naturpool gesichtet

In einem Naturbecken in El Altillo (Gran Canaria) wurde ein etwa ein Meter langer Hai (Cazón) gesichtet. Die Polizei sperrte die Badezone. Es wird erwartet, dass das Tier mit der Flut von selbst den Bereich verlässt. Der Cazón ist ungefährlich und in Küstennähe der Kanaren häufig.

„Bargeld bleibt essenziell“ – Warnung vor digitalen Abhängigkeiten

Javier Rupérez, Präsident der Initiative „Denaria“, warnt bei einem Vortrag in Las Palmas: Bargeld sei in Krisen überlebenswichtig. Er empfiehlt, zuhause 200 Euro pro Person für Notfälle vorrätig zu halten. Die EU garantiere das Recht auf Barzahlung, dennoch werde Bargeld in Spanien zunehmend eingeschränkt.

Erfolg für kanarische Medizinstudierende: Traum vom Arztberuf wird wahr

Etwa 30 Absolvent:innen der Universität Las Palmas haben sich im aktuellen Auswahlverfahren für eine Facharztausbildung (MIR/EIR) durchgesetzt. Besonders hervor sticht Javier Sánchez, der als 65. von über 13.000 Bewerber:innen eine Stelle in Dermatologie erhielt. Viele neue Ärzt:innen und Pflegekräfte bleiben auf den Kanaren. In einem Festakt wurden sie für ihre Leistungen gewürdigt.

El Tablero feiert mit Riesen-Paella und vollem Programm

El Tablero startet ins große Festwochenende zu Ehren der Santísima Trinidad mit einem bunten Programm für alle Altersgruppen. Höhepunkt ist am Sonntag, 18. Mai um 14 Uhr die traditionelle Riesen-Paella für über 5.000 Personen, zubereitet von einem Team mit zehn Nachbarn – ein Symbol für Gemeinschaft und Tradition.

Die Feierlichkeiten beginnen am Donnerstag mit dem „Día del Mayor“ um 19 Uhr, gefolgt von Kinderaktivitäten und Musikshows am Freitag, unter anderem mit Sängerin Nia. Am Samstag stehen ein Dominoturnier, die beliebte „Bajada de la Rama“ und eine Schaumparty auf dem Programm. Abends sorgen Armonía Show, Ritmo Bakano und DJ Yunes für Stimmung.

Am Sonntag findet um 12 Uhr die feierliche Messe mit anschließender Prozession statt. Den krönenden Abschluss bildet die Show der Komikerin Petite Lorena um 21:30 Uhr auf der Plaza.

Gran Canaria erweitert Flugverbindungen ab Winter 2025

Ab Oktober 2025 stärkt Gran Canaria seine Anbindung mit zahlreichen neuen Flugverbindungen. Norwegian eröffnet eine Basis mit drei Flugzeugen und 19 Routen nach Nordeuropa. AirBaltic stationiert erstmals Flugzeuge außerhalb des Baltikums und bietet 10 neue Verbindungen an.

Auch EasyJet fliegt künftig neu ab Liverpool, Edinburgh und Mailand Linate. Zudem bringt Ryanair die Route Frankfurt-Hahn – Gran Canaria zurück. Im Inland baut Binter ihr Angebot mit Flügen nach Córdoba und Jerez aus.


15.05.2025

Hotel Miguel Ángel: Fünfjähriger Stillstand endet mit Massenkündigungen

Lopesan, neuer Eigentümer des Hotel Miguel Ángel in Madrid, beendet den seit 2020 laufenden Sonderstatus (ERTE) für über 100 Beschäftigte. Da eine Wiedereröffnung nicht absehbar ist, wurde nun ein regulärer Stellenabbau (ERE) eingeleitet. Damit endet eine beispiellose Phase in der spanischen Arbeitsmarktgeschichte.

Pilzzucht aus Kaffeeresten: Gáldar setzt auf Innovation

In Gáldar kultivieren Cristina Polo und Maxime Pennequin farbige Speisepilze in Containern – mithilfe von Kaffeesatz und Bananenblättern. Die nachhaltige Methode hat bereits Erfolg in der Gastronomie- und Feinkostszene.

HiperDino: Keine Verkaufspläne trotz Spekulationen

Javier Puga, Geschäftsführer von Dinosol Supermercados, dementiert Berichte über einen möglichen Verkauf der Supermarktkette HiperDino. Es habe zwar Angebote gegeben, aber keine konkreten Verkaufsverhandlungen.

Gesundheitsgefährdung durch Tabakbetrug in Las Palmas

In einem Geschäft in Las Palmas wurde bei einer Kontrolle abgelaufener und falsch etikettierter Tabak entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen möglichem Betrug und Gefährdung der öffentlichen Gesundheit.

UD Las Palmas steigt in die 2. Liga ab

Der Abstieg ist offiziell: Nach dem 0:1-Sieg von Alavés gegen Valencia steht fest, dass die UD Las Palmas in der nächsten Saison wieder zweitklassig spielt. Trotz eines Zwischenhochs verlief die Saison insgesamt enttäuschend.

Protestbewegung „Canarias tiene un límite“ ruft erneut zu Demos auf

Am 18. Mai ruft die Plattform zu weiteren Protesten auf – auf den Inseln, in Spanien und in Berlin. Sie kritisiert die Untätigkeit der Politik beim Umbau des Tourismusmodells und fordert mehr Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit.

Rätsel um verschwundene Betten in Meloneras

Zehn von insgesamt 20 teuren Balinesischen Betten, die 2023 für den Strand von Meloneras angeschafft wurden, sind verschwunden. Die Stadtverwaltung vermutet Diebstahl, aber es gibt keine Videoüberwachung – die Zuständigkeiten sind unklar.

Kongress für Schönheitschirurgie: Kanaren an der Spitze Spaniens

Beim 57. Nationalkongress für plastische und ästhetische Chirurgie in Las Palmas wurde betont, dass die Kanaren eine der Regionen mit den meisten Eingriffen sind – wegen des Klimas und der hohen Körperpräsenz. Vor allem Brust- und Körperkontur-OPs sind gefragt. Auch die medizinische Seite der Chirurgie, etwa bei Rekonstruktionen nach Unfällen oder Krebserkrankungen, wurde hervorgehoben.

Stromversorgung auf den Kanaren: Staat sagt Maßnahmen „vor dem Sommer“ zu

Die spanische Energieministerin Sara Aagesen kündigte an, dass die laufenden Ausschreibungen zur Stärkung der Stromnetze auf den Kanaren vor dem Sommer abgeschlossen werden. Ziel ist es, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und weitere großflächige Stromausfälle wie zuletzt auf La Palma zu verhindern.


14.05.2025

Maspalomas glänzt im TUI-Ranking 2025: Sechs Top-Hotels auf Gran Canaria

Im neuen TUI-Ranking der 100 besten Hotels weltweit belegen 15 Häuser auf den Kanarischen Inseln Spitzenplätze – sechs davon allein in Maspalomas. Gran Canaria setzt sich damit als führendes Luxusreiseziel durch. Besonders hervorgehoben werden das Riu Palace Maspalomas, Riu Palace Meloneras, Riu Palace Palmeras sowie Santa Mónica Suites, Club Suites Maspalomas und das Erwachsenenhotel Nayra.

Auch Hotels auf Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura wurden ausgezeichnet, doch Maspalomas führt das Feld an und bestätigt seine Attraktivität für anspruchsvolle Reisende.

Balinische Betten verschwunden: Maspalomas sucht Strandmöbel im Wert von über 40.000 Euro

20 balinesische Betten wurden 2023 für die Playa de Meloneras angeschafft – zehn davon gelten nun als verschwunden. Der ehemalige Küstenstadtrat Samuel Henríquez forderte im Gemeinderat Aufklärung. Die Betten im Wert von 4.278 Euro pro Stück wurden offenbar kurz vor den Wahlen geliefert, aber nie aufgestellt. Das neue Rathaus-Team sucht sie nun – bisher ohne Erfolg.

Unfall wegen defekter Bewässerung: Fast 50.000 Euro Schadenersatz gefordert

Ein Motorradfahrer stürzte im März 2023 schwer auf einer durch einen kaputten Sprinkler bewässerten Verkehrsinsel in San Bartolomé de Tirajana. Die Folge: eine komplizierte Beinfraktur und fast ein Jahr Arbeitsunfähigkeit. Während das Rathaus keine Verantwortung sieht, spricht ein externes Gutachten von einem klaren Zusammenhang – es droht eine Entschädigung von knapp 50.000 Euro.

Busunfall auf La Gomera: Eine Tote, zehn Verletzte

Bei einem Busunfall auf der GM-2 in La Gomera kam am Dienstagmorgen eine 73-jährige Frau aus Katalonien ums Leben. Zehn weitere Personen wurden verletzt, drei davon schwer. Die Straße ist inzwischen wieder freigegeben. Eine Notfall-Hotline für Angehörige wurde eingerichtet. Das Gesundheitsamt bittet um Blutspenden zur Unterstützung der Verletzten.

Wohnungsnot: Inselregierung fordert Bündnis für sozialen Wohnungsbau

Das Cabildo de Gran Canaria hat einstimmig einen Vorschlag von Nueva Canarias verabschiedet: Gemeinden sollen Bauland bereitstellen, das Cabildo es erschließen und das Land die Wohnungen bauen. Ziel ist mehr sozialer Wohnraum auf der Insel.

Desahucios im Hafen: Bootsbesitzer kämpfen gegen Räumungen

Bewohner im Muelle Deportivo im Hafen von Las Palmas wehren sich gegen ihre Räumung. Der Hafenrat entscheidet am Donnerstag über die ersten acht Einsprüche gegen die Kündigungen.

Telde: Baustart für 950 neue Wohnungen

Mit den Erschließungsarbeiten im Stadtteil Arauz beginnt in Telde der Bau von 950 neuen Wohnungen. Das Viertel San Gregorio soll dadurch um 20 % wachsen.

Neue Arbeitszeiterfassung: Pflichtbeleg für Überstunden

Mit der Arbeitszeitverkürzung auf 37,5 Stunden pro Woche tritt auch ein neues digitales Zeiterfassungssystem in Kraft. Unternehmen müssen künftig detaillierte Belege über Überstunden an Mitarbeitende ausstellen. Die Arbeitsinspektion erhält Zugriff in Echtzeit.


13.05.2025

Kanarische Wirtschaft wächst weiter, verlangsamt sich bis 2026

BBVA Research hat am 12. Mai 2025 prognostiziert, dass die Wirtschaft der Kanarischen Inseln in diesem Jahr um 3,7 % gewachsen ist, sich aber 2026 auf 1,6 % verlangsamen wird. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dennoch bis Ende 2026 rund 12 % über dem Vorkrisenniveau von 2019 liegen. In den Jahren 2025 und 2026 sollen rund 37.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Haupttreiber bleibt der Tourismussektor, auch wenn Experten auf erste Ermüdungserscheinungen und konjunkturelle Risiken hinweisen. Die Produktivität ist zwar gestiegen, doch strukturelle Schwächen wie geringe Kapitalinvestitionen und hohe Krankheitsquoten bleiben bestehen.

Spanisches Innenministerium investiert 800.000 € in Cyberschutz

Das spanische Innenministerium hat am 12. Mai 2025 knapp 800.000 € für zwei Lizenzen der Cybersicherheitsplattform „Recorded Future“ ausgegeben, um seine Systeme – insbesondere im Zusammenhang mit Wahlen – besser gegen Hackerangriffe zu schützen. Die Maßnahme folgt Warnungen des spanischen Geheimdienstes CNI und des Centro Criptológico Nacional, die auf gezielte Attacken prorussischer Gruppen wie NoName057 hingewiesen hatten. Diese hatten bereits 2023 Webseiten spanischer Behörden angegriffen. Die Plattform liefert Echtzeit-Bedrohungsanalysen und wird auch von anderen Regierungen weltweit eingesetzt.

Hälfte sexueller Übergriffe beginnt vor dem 15. Lebensjahr

Laut einer globalen Studie des Institute for Health Metrics and Evaluation, veröffentlicht am 12. Mai in The Lancet, beginnt rund die Hälfte aller sexuellen Übergriffe auf Kinder vor dem 15. Lebensjahr. In Spanien sind laut Erhebung 10,8 % der Frauen und 12,2 % der Männer in ihrer Kindheit betroffen gewesen. Besonders alarmierend: 8 % der betroffenen Mädchen und 14 % der Jungen waren jünger als 12. Die Studie zeigt, dass es seit 1990 kaum Fortschritte beim Schutz von Kindern gibt. Expertinnen fordern daher gezielte Präventionsprogramme und bessere Datenerfassung.

Kanarische Protestbewegung ruft europaweit zu Demos auf

Die Initiative „Canarias tiene un límite“ hat für den 18. Mai 2025 Proteste in allen Inselhauptstädten sowie in sieben spanischen Großstädten und Berlin angekündigt. Damit will die Bewegung erneut auf die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen des Massentourismus aufmerksam machen. Bereits im April 2024 hatten zehntausende Menschen auf den Kanaren demonstriert. Die Organisatoren werfen den Behörden vor, seitdem keine wirksamen Maßnahmen ergriffen zu haben. Ziel sei eine nachhaltige Tourismuspolitik, die die Interessen der Bevölkerung stärker berücksichtigt.

Migranten auf Lanzarote unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht

Das temporäre Aufnahmezentrum CATE auf Lanzarote steht wegen unzumutbarer Bedingungen in der Kritik. Wie am 12. Mai bekannt wurde, seien dort aktuell 65 Migranten untergebracht – in Einrichtungen mit Schimmelbefall, schlammigem Boden und mangelhafter Hygiene. Der Vizepräsident der spanischen Föderation der Gemeinden, Jacobo Medina, sprach von „menschenunwürdigen Zuständen“ und forderte sofortige Maßnahmen durch die Zentralregierung. Das Thema soll bei der nächsten Sitzung der Kommission für soziale Inklusion auf nationaler Ebene behandelt werden.

Geplante Fischzucht vor Gran Canaria löst Umweltbedenken aus

Die kanarische Regierung hat am 13. Mai 2025 beschlossen, ein geplantes Aquakulturprojekt vor der Westküste Gran Canarias einer vollständigen Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen. Die Firma Gran Canaria Bass Company will dort 24 Meereskäfige für die Zucht von Wolfsbarsch errichten und rund 6,8 Millionen Euro investieren. Behörden und Umweltgruppen hatten wegen möglicher Schäden an der Meeresumwelt und Biodiversität Einspruch eingelegt. Der Eingriff betrifft eine sensible Zone für Aquakultur und könnte durch die nun verlangte Prüfung verzögert werden.

Politischer Streit um Mobilfunkantenne in Güime auf Lanzarote

In Güime, einem Ortsteil von San Bartolomé auf Lanzarote, sorgt eine neu installierte Mobilfunkantenne für politischen Streit. Die Coalición Canaria hat am 13. Mai 2025 den Rückbau gefordert und kritisiert Bürgermeister Isidro Pérez für fehlende Transparenz: Die Bauanzeige sei bereits 2020 eingereicht, aber der Öffentlichkeit nie kommuniziert worden. Zudem sei unklar, ob die Antenne ordnungsgemäß genehmigt und strukturell geprüft wurde. Die Debatte soll im nächsten Gemeinderat behandelt werden.

12.05.2025

7.000 Arbeitnehmer erhielten 2024 einen Bonus für spätere Rente

Rund 7.000 Arbeitnehmer in Spanien haben im Jahr 2024 einen durchschnittlichen Bonus von 18.000 Euro erhalten, weil sie ihren Renteneintritt hinausgezögert haben. Diese Einmalzahlung ist Teil der Reformen des ehemaligen Sozialministers José Luis Escrivá, die längere Erwerbszeiten fördern sollen. Insgesamt entschieden sich 34.273 Personen für eine spätere Rente – mehr als doppelt so viele wie 2021. Die durchschnittliche Rente dieser Gruppe stieg auf fast 1.500 Euro pro Monat. Obwohl langfristig weniger rentabel, wählten 20 % die Sofortprämie. Die Möglichkeit, den Renteneintritt hinauszuzögern, stärkt die individuelle Planbarkeit – verlangt aber eine sorgfältige Abwägung der langfristigen Effekte.

Lanzarote: Flughafen investiert 1,82 Millionen Euro in Sicherheitsmodernisierung

Die Flughafenleitung des César-Manrique-Flughafens auf Lanzarote hat im Mai 2025 ein Modernisierungsprojekt gestartet, um mit einem Budget von 1,82 Millionen Euro sicherheitsrelevante Mängel zu beheben. Erneuert werden unter anderem Beleuchtung, Beschilderung, Entwässerungssysteme sowie Sicherheitszäune. Die Arbeiten erfolgen nachts und sollen binnen zwölf Monaten abgeschlossen sein. Auf eine Aufteilung in Bauphasen wird verzichtet. Die Investition stärkt die Betriebssicherheit angesichts wachsender Passagierzahlen und steigender Anforderungen.

 Lebensmittelhandel auf den Kanaren wächst um 20 % – Telde an der Spitze

In den letzten zehn Jahren hat die Verkaufsfläche für Lebensmittel auf den Kanarischen Inseln um 20 % zugenommen. Telde verzeichnet dabei die höchste Dichte an Supermärkten. Die Fläche wuchs auf 700.000 Quadratmeter, die Zahl der Geschäfte stieg auf über 1.100. In Telde kommen 320 Quadratmeter Verkaufsfläche auf 1.000 Einwohner. Tourismusgemeinden wie Adeje und San Bartolomé de Tirajana liegen sogar darüber. Das Wachstum zeigt den intensiven Wettbewerb, wirft aber Fragen zur ökonomischen Nachhaltigkeit auf.

Jordi Cruz begeistert auf der „Gran Canaria Me Gusta“ mit kanarischen Aromen

Am 10. Mai 2025 hat Sternekoch Jordi Cruz auf der Messe „Gran Canaria Me Gusta“ in Las Palmas eine kulinarische Vorführung gegeben, bei der er kanarische Zutaten kreativ interpretierte. Mit Produkten wie Almogrote, Papas arrugadas und regionalem Rindfleisch präsentierte er moderne Varianten traditioneller Gerichte. Über 15.000 Besucher kamen zur Messe, auf der über 100 Unternehmen vertreten waren. Cruz‘ Auftritt stärkte das Image der kanarischen Gastronomie auf nationaler Ebene.

Canarias: Nur 42 Logopäden im öffentlichen Gesundheitswesen – keine in Schulen

Am 9. Mai 2025 hat der Berufsverband der Logopäden auf den Kanaren alarmiert, dass im gesamten öffentlichen Gesundheitssystem nur 42 Logopäden tätig sind – und in den Schulen keine einzige Stelle existiert. Wartezeiten von bis zu zwei Jahren seien die Folge, besonders für neurologische Patienten und Kinder mit Sprachstörungen. Aufgaben würden oft fachfremd übernommen. Der Mangel stellt eine ernsthafte Versorgungslücke dar und erfordert dringende politische Maßnahmen.

Puerto del Carmen: Bau des Tauchzentrums erneut gescheitert

Am 2. Mai 2025 blieb die Ausschreibung für das geplante Tauchzentrum in Puerto del Carmen erneut ohne Bewerber, obwohl das Budget auf 1,12 Millionen Euro erhöht wurde. Das Projekt umfasst Einrichtungen nahe der Playa Chica auf 966 Quadratmetern Fläche. Ziel ist es, nachhaltige Tauchinfrastruktur zu schaffen. Ein neuer Ausschreibungsversuch soll im zweiten Halbjahr erfolgen, der Baubeginn wäre dann frühestens 2026. Der wiederholte Misserfolg deutet auf Umsetzungsprobleme hin, obwohl das Projekt für den Tourismus wichtig ist.

 Lanzarote: Salz für Corpus-Alfombras erstmals aus Andalusien importiert

Das Cabildo von Lanzarote hat im Mai 2025 erstmals Salz aus Andalusien bestellt, um die traditionellen Fronleichnamsteppiche zu gestalten. 40 Tonnen Meersalz kosten 23.200 Euro und damit deutlich weniger als das frühere Budget. Der Zuschlag ging an das günstigste von fünf Unternehmen. Die Lieferung wird bis Juni erwartet. Die Entscheidung sorgt für Diskussionen, da bislang lokale Anbieter bevorzugt wurden. Es steht die Frage im Raum, ob Kostenersparnis über regionaler Wertschöpfung stehen soll.

 Johnny Depp und Penélope Cruz drehen Thriller „Day Drinker“ in Spanien

Hollywood-Stars Johnny Depp und Penélope Cruz haben im April 2025 in Spanien mit den Dreharbeiten zum Thriller „Day Drinker“ begonnen. Gedreht wird unter anderem in Santa Cruz de Tenerife und Vilanova i la Geltrú. Die Handlung dreht sich um eine Barkeeperin, die auf einer Yacht auf einen mysteriösen Gast trifft – gespielt von Depp. Cruz übernimmt die Rolle einer kriminellen Gegenspielerin. Der Film markiert die vierte Zusammenarbeit der beiden Schauspieler und gilt als Depps Rückkehr in große Hollywood-Produktionen.

09.05.2025

Zwangsräumung sorgt für Solidaritätswelle in Las Palmas

Ein Gericht hat am Mittwoch den 52-jährigen Manuel Talavera aus seiner Wohnung in der Calle Thomas Alva Edison in Las Palmas de Gran Canaria wegen Zahlungsrückständen zwangsgeräumt. Talavera hatte seit mehreren Jahren dort gelebt, konnte zuletzt aber die Miete nicht mehr zahlen. Die Räumung wurde unter Polizeischutz vollzogen, während sich zahlreiche Nachbarn spontan versammelten und gegen die Maßnahme protestierten.

Die Wohnung gehört einem privaten Eigentümer, der laut eigenen Angaben mehrere Versuche unternommen hatte, eine Einigung zu erzielen. Talavera leidet unter gesundheitlichen Problemen und verfügt über kein familiäres Netzwerk. Für die erste Nacht fand er bei einer Nachbarin Unterschlupf.

Der Fall hat in sozialen Netzwerken eine Welle der Solidarität ausgelöst und verdeutlicht die prekäre Lage vieler Mieter auf den Kanarischen Inseln. In Las Palmas häufen sich Zwangsräumungen – meist wegen Mietrückständen. Sozialverbände und Initiativen fordern nun verstärkt Notunterkünfte und städtische Hilfsangebote.

Wohnungspreise auf den Kanaren erreichen Rekordniveau

Die Immobilienpreise auf den Kanarischen Inseln haben im ersten Quartal 2025 ein neues Rekordniveau erreicht. Laut dem Colegio Notarial de Canarias lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis Ende 2024 bei 2.029 Euro, was einem Anstieg von fast 8 % gegenüber dem bisherigen Höchststand im Jahr 2007 entspricht.

Besonders betroffen ist der Markt für Bestandsimmobilien. Dort stiegen die Preise 2024 um 13 %, während das Durchschnittseinkommen um 0,9 % sank. Im Vergleich zu 2019 haben sich die Immobilienpreise um 54,3 % erhöht, während die Durchschnittslöhne fast 20 % gefallen sind.

Diese Entwicklung verschärft die Wohnungsnot für die einheimische Bevölkerung, während der Anteil ausländischer Käufer weiter zunimmt. Experten warnen vor einer wachsenden sozialen Kluft und fordern dringend Maßnahmen zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum.

Fuerteventura wird Testgelände für Mondnavigation

Zwischen dem 27. April und dem 8. Mai 2025 hat die europäische Raumfahrttechnikfirma GMV in Lajares auf Fuerteventura das Navigationssystem LUPIN getestet. LUPIN steht für „Enabling High-Performance PNT in the Lunar Environment“ und soll künftig als GPS-Äquivalent auf dem Mond dienen.

Die Tests umfassten über sieben Kilometer Fahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Lichtverhältnissen, um reale Bedingungen auf der Mondoberfläche zu simulieren. Laut GMV konnten dabei wertvolle Daten gewonnen werden.

Die Wahl Fuerteventuras erfolgte gezielt, da die karge Landschaft ideale Bedingungen für mondähnliche Tests bietet. Der erfolgreiche Abschluss bringt die Mondnavigationstechnologie einen entscheidenden Schritt voran.

Toter Pottwal vor Gran Canaria entdeckt

Am Donnerstag ist etwa sieben Kilometer vor der Küste von Marzagán, zwischen Las Palmas de Gran Canaria und Telde, ein toter Pottwal entdeckt worden. Das Tier trieb leblos im Meer und befand sich bereits in einem fortgeschrittenen Zustand der Verwesung.

Nach Angaben des Cabildo fehlte dem etwa zehn Meter langen Wal bereits die Schwanzflosse. Eine Bergung des Kadavers wurde verworfen, da der Zustand eine Einbringung in den Hafen unmöglich machte.

Pottwale sind in den nördlichen Gewässern der Kanaren regelmäßig anzutreffen. Meeresbiologen warnen seit Jahren vor den Risiken durch Kollisionen mit Schnellfähren, die als häufige Todesursache gelten.

Lanzarote modernisiert Entsalzungsanlagen mit über 5.000 neuen Membranen

Das Consorcio Insular del Agua hat am Donnerstag die Beschaffung von 5.135 Umkehrosmose-Membranen für vier Entsalzungsanlagen auf Lanzarote abgeschlossen. Die Lieferung erfolgt durch kanarische Unternehmen 76 Tage früher als geplant.

Mit den neuen Komponenten soll die Effizienz um bis zu 12 % steigen. Geplant ist die Installation zum Sommerbeginn. Die Maßnahmen betreffen unter anderem die zentrale Anlage Díaz Rijo sowie Janubio.

Die Erneuerung ist notwendig, um Energieverbrauch und Wasserverluste zu senken. Das Vorhaben wird mit zwei Millionen Euro beziffert und gilt als wichtiger Schritt für die nachhaltige Wasserversorgung der Insel.

Polizei nimmt mutmaßliche Brandstifter in Arrecife fest

Die Policía Nacional hat am 2. Mai in Arrecife zwei Jugendliche im Alter von 20 und 16 Jahren festgenommen. Sie stehen im Verdacht, zwischen Februar und April 2025 mehrere Brände gelegt zu haben, bei denen unter anderem Müllcontainer und Fahrzeuge beschädigt wurden.

Die Ermittlungen basierten auf Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen. Die Verdächtigen nutzten ein Elektroskateboard zur Flucht.

Nach ihrer Festnahme wurden sie dem Haftrichter bzw. der Jugendstaatsanwaltschaft überstellt. Die Polizei vermutet Geltungsdrang als Motiv – konkrete Hintergründe werden noch untersucht.

Teneriffa eröffnet erstes 24-Stunden-Krisenzentrum für Opfer sexueller Gewalt

Am Montag hat die kanarische Regierung auf Teneriffa das erste rund um die Uhr geöffnete Krisenzentrum für Opfer sexueller Gewalt eröffnet. Es bietet psychologische, juristische und soziale Hilfe unter einem Dach.

Die Einrichtung wurde mit EU-Mitteln in Höhe von 4,4 Millionen Euro finanziert. Weitere Zentren auf anderen Inseln wie Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote sollen bis Ende Mai folgen.

Die Kanaren waren bisher die einzige Region Spaniens ohne solche Zentren. Die Eröffnung wurde von hochrangigen Politikern wie Fernando Clavijo und Aina Calvo begleitet.

Kanarische Regierung investiert 12 Millionen Euro in Qualifizierung von Arbeitslosen

Die kanarische Regierung hat ein neues Förderprogramm mit 12,7 Millionen Euro aufgelegt, um Arbeitslose besser auf offene Stellen vorzubereiten. Die Programme laufen bis 2027 und beinhalten persönliche Beratung und Schulung.

Ziel ist es, die Lücke zwischen 154.000 Arbeitssuchenden und rund 65.000 unbesetzten Stellen auf den Inseln zu schließen.

Umgesetzt werden die Maßnahmen von gemeinnützigen Organisationen sowie privaten Trägern. Sie sind Teil einer größeren Bildungsstrategie, auch auf nationaler Ebene.

Hoteliers auf Lanzarote fordern dringende Verbesserungen im Taxidienst

Die Hotelvereinigung Hostelan hat am Donnerstag auf dringende Verbesserungen im Taxibetrieb auf Lanzarote gedrängt. Gäste müssten teils über 30 Minuten auf Taxis warten.

Kritik richtete sich auch an die schleppende Umsetzung der Plattform TaxiLanzarote.net, die die Koordination verbessern soll.

Hostelan-Präsident Orlando Ortega warnte vor Imageschäden für das Urlaubsziel Lanzarote. Die Plattform wurde bereits im Februar vorgestellt, ist aber noch nicht im Einsatz.

08.05.2025

Seltene Hai-Art vor Gran Canaria entdeckt

Die Hobby-Fischer Marcos Hernández und Ramón Santana haben Anfang Mai 2025 einen seltenen Koboldhai vor der Küste von Gran Canaria in rund 900 Metern Tiefe gefangen. Der Fang geschah beim gezielten Angeln auf einheimische Tiefseefische. Die Männer erkannten zunächst nicht, um welche Art es sich handelte. Erst nach einer Recherche stellten sie fest, dass es sich um einen Koboldhai handelt – ein Tiefseebewohner mit langer Schnauze und nadelartigen Zähnen, der als lebendes Fossil gilt.

Nach dem Fotografieren ließen sie das Tier wieder frei. Meeresbiologen wie Alberto Brito und Asier Furundarena bewerteten den Fund als wissenschaftlich bedeutend, da der Koboldhai im Atlantik um die Kanaren äußerst selten vorkommt. Die Sichtung unterstreicht die biologische Vielfalt der Tiefsee rund um die Inseln.

Spanien plant gesetzliche Arbeitszeitverkürzung

Die spanische Regierung hat Anfang Mai 2025 beschlossen, die gesetzliche Wochenarbeitszeit von 40 auf 37,5 Stunden zu reduzieren. Dieser Schritt betrifft rund 12,5 Millionen Beschäftigte im Privatsektor, insbesondere in Branchen wie Einzelhandel, Bau, Fertigung und Gastgewerbe. Für den öffentlichen Dienst gilt die verkürzte Arbeitszeit bereits.

Die Gesetzesvorlage wurde vom Arbeitsministerium vorgestellt und soll nun dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Regierung Sánchez verfügt jedoch nicht über eine eigene Mehrheit, was die Umsetzung fraglich macht.

Großrazzia: 160 Marihuana-Pflanzen auf Gran Canaria entdeckt

Die Guardia Civil hat am 23. April 2025 einen 27-jährigen Mann in Agüimes, Gran Canaria, festgenommen, nachdem sie 160 Marihuana-Pflanzen in einem hermetisch abgeriegelten Gewächshaus entdeckt hatte. Die Ermittlungen begannen im Dezember 2024, nachdem Anwohner starken Cannabisgeruch gemeldet hatten.

Die Anlage umfasste 373 Pflanzgefäße, eine Trocknungskammer und mehrere Wachstumsverstärker. Drei als gefährlich eingestufte Hunde dienten als Wachschutz. Der Mann wurde dem zuständigen Untersuchungsgericht in Telde überstellt.

Größte Investition in erneuerbare Energien auf Gran Canaria gestartet

Der Inselrat von Gran Canaria hat am 7. Mai 2025 sein bislang größtes Projekt im Bereich erneuerbarer Energien ausgeschrieben. Im Industriegebiet Arinaga sollen über 2.200 Solarpaneele mit 1,48 Megawatt Leistung sowie vier Batteriespeicher mit 12 Megawattstunden Kapazität installiert werden.

Die Anlage soll rund 2,4 Millionen Kilowattstunden jährlich erzeugen und 400 Kilowatt Strom rund um die Uhr liefern – ausschließlich für den Eigenverbrauch. Finanziert wird das Projekt mit 8,65 Millionen Euro, teils aus EU-Fördermitteln. Es ist Teil einer Kooperation mit der 2023 gegründeten Energiegemeinschaft Arinaga.

Spanien plant Umverteilung unbegleiteter Minderjähriger ab Sommer

Das spanische Ministerium für Jugend und Kindheit hat Anfang Mai 2025 angekündigt, im Sommer mit der Umverteilung von rund 4.400 unbegleiteten minderjährigen Migranten aus überlasteten Regionen wie den Kanaren und Ceuta zu beginnen. Grundlage ist eine Änderung des Ausländergesetzes.

Trotz fehlender Einigung in einer Sonderkonferenz fordert das Ministerium die Regionen nun auf, binnen zehn Tagen ihre Aufnahmekapazitäten zu melden – andernfalls drohen rechtliche Schritte. Insbesondere von konservativ regierten Regionen kommt Widerstand. Auf den Kanaren sind derzeit knapp 6.000 Minderjährige untergebracht – bei nur 1.700 vorgesehenen Plätzen.

2024: Spaniens drittheißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Die Wetterbehörde AEMET hat am 31. Dezember 2024 bestätigt, dass das Jahr 2024 mit 15 °C im Schnitt das drittheißeste Jahr seit Beginn der Messungen war. Nur 2022 und 2023 waren noch wärmer. Besonders Januar, August und November verzeichneten neue Monatsrekorde.

Trotz der hohen Temperaturen war 2024 das erste Jahr seit 2018, das als „feucht“ eingestuft wurde – mit 105 % der normalen Niederschlagsmenge. Doch viele Regionen wie Almería, Murcia und auch die Kanarischen Inseln litten weiter unter Trockenheit.

Fuerteventura: Roggenanbau für Handwerk erfolgreich getestet

Die Umweltbehörde des Cabildo von Fuerteventura hat im Februar 2025 erfolgreich Roggen an mehreren Standorten angebaut. Ziel ist die Nutzung dieser Getreideart in der traditionellen Handwerkskunst, da Palmblätter zunehmend schwer verfügbar sind.

Historisch wurde Roggen auf der Insel kaum kultiviert. Die Behörden sehen in dem erfolgreichen Versuch eine Chance, die lokale Handwerkswirtschaft zu stärken und nachhaltige Materialien zu fördern. Die zuständigen Räte sprechen von einem „wichtigen Impuls für das inseltypische Kunsthandwerk“.

07.05.2025

Beschäftigung in Spanien auf Rekordhoch – Fachkräftemangel bremst Kanaren aus

Spanien hat im April einen historischen Beschäftigungsrekord erreicht: Über 21,6 Millionen Menschen waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt – fast eine halbe Million mehr als vor einem Jahr. Besonders Frauen und Selbstständige haben zu diesem Anstieg beigetragen. Auf den Kanarischen Inseln ist die Zahl der Arbeitslosen zugleich auf den niedrigsten Stand seit 2008 gesunken – aktuell sind rund 154.600 Menschen arbeitslos gemeldet.

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um knapp 13.000 Personen. Trotzdem bleiben rund 65.000 Stellen auf den Inseln unbesetzt – vor allem wegen fehlender Qualifikationen. Die Regionalregierung plant daher Reformen der beruflichen Ausbildung, um die Arbeitskräfte besser auf die Nachfrage im Markt vorzubereiten.

Der Tourismussektor und der öffentliche Dienst haben im April die meisten neuen Jobs geschaffen. Wirtschaftlich zeigt sich: Während die Beschäftigung wächst, droht der Fachkräftemangel zum Wachstumshemmnis zu werden.

Tödlicher Sturz in Las Palmas: Mann stirbt bei Selfie-Versuch auf Hoteldach

In der Nacht zum Sonntag, dem 4. Mai 2025, ist ein 48-jähriger Mann aus Tafira tödlich verunglückt, als er von der Dachterrasse des Hotels Aloe Canteras in Las Palmas stürzte. Laut Polizeiangaben wollte er ein Selfie mit Blick auf Las Canteras machen, verlor das Gleichgewicht und fiel in die Tiefe. Zeugen, darunter ein Freund, bestätigten den Unfallhergang. Die Polizei behandelt den Vorfall als tragischen Unfall.

Der Fall unterstreicht die wachsenden Risiken durch riskante Fotoaktionen – auch Experten fordern verstärkte Aufklärung über Sicherheitsverhalten in touristischen Einrichtungen.

Frau in Arrecife festgenommen: Verdacht auf heimliche Geburt und Entsorgung des Fötus

In Arrecife auf Lanzarote ist eine 34-jährige Frau festgenommen worden. Sie soll eine Schwangerschaft verheimlicht, alleine entbunden und den Fötus in einem Müllcontainer entsorgt haben. Die Frau kam mit starken Blutungen ins Krankenhaus, wo Ärzte feststellten, dass sie in der 34. Woche war.

Trotz intensiver Suche wurde der Fötus bislang nicht gefunden. Die Ermittlungen laufen, die Frau steht unter gerichtlicher Aufsicht. Der Fall wirft Fragen nach psychischer Unterstützung und sozialer Betreuung in Ausnahmesituationen auf.

Agüimes plant 1.766 neue Sozialwohnungen – Mietpreise unter 50 % des Marktniveaus

Die Gemeinde Agüimes auf Gran Canaria hat den Bau von fast 1.800 bezahlbaren Mietwohnungen angekündigt. Das Projekt wird über fünf Jahre in drei Phasen umgesetzt. Die Mieten sollen unter 50 % des üblichen Marktniveaus liegen.

Besonders junge Menschen, Senioren, Familien und Menschen mit Behinderungen sollen profitieren. Die Maßnahme reagiert auf die geringe Eigenständigkeit junger Erwachsener auf den Kanaren – aktuell nur knapp 16 %. Die Wohnungen bleiben in öffentlicher Hand und sollen langfristig für mehr sozialen Wohnraum sorgen.

Streit um 75 %-Flugrabatt: Spanische Regierung blockiert Zahlung von 1,2 Milliarden Euro an Fluggesellschaften

Die spanische Regierung hat die Auszahlung von 1,2 Milliarden Euro an Fluggesellschaften für den 75 %-Rabatt für Inselbewohner gestoppt. Im Haushalt stehen nur 560 Millionen Euro zur Verfügung, obwohl die tatsächlichen Kosten bei etwa 1,5 Milliarden Euro liegen.

Fluglinien schlagen Alarm, drohen mit Streckenkürzungen – die Anbindung der Inseln könnte leiden. Die PP wirft der Regierung vor, die Mobilität der Kanaren zu gefährden. Die Regierung sichert schrittweise Zahlungen zu. Der Streit wirft grundsätzliche Fragen zur Finanzierung des Inselbonus auf. 

Neuer Windpark in San Bartolomé liefert Strom für 5.000 Haushalte

Auf Lanzarote ist der neue Windpark San Bartolomé in Betrieb genommen worden. Die vier Windräder sollen jährlich fast 29.000 Megawattstunden Strom liefern – genug für rund 5.000 Haushalte. Damit werden über 11.000 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart.

Das Projekt wird vom Inselkonsortium betrieben, kostete 14 Millionen Euro und ist Teil der Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien. Derzeit liegt der Anteil grüner Energie auf der Insel noch unter 20 %.

Fuerteventura eröffnet erste Bodega mit DOP Islas Canarias – Conatvs setzt auf autochthone Rebsorten

In Lajares auf Fuerteventura wird am 9. Mai die erste Bodega mit der Herkunftsbezeichnung DOP Islas Canarias eröffnet. Die Bodega Conatvs kultiviert lokale Sorten wie Listán Negro und Diego und arbeitet mit über 10.000 Rebstöcken an mehreren Standorten.

Das Projekt wurde vom Winzer Pedro Martín ins Leben gerufen, um traditionellen Weinbau auf Fuerteventura zu fördern. Unterstützt von der Regierung hat die Bodega bereits mehrere Auszeichnungen erhalten.

Rückgang der irregulären Migration nach Spanien – Kanarische Inseln bleiben Hotspot

Die irreguläre Migration nach Spanien ist 2024 um 38 % gesunken – auf den niedrigsten Stand seit 2021. Grund ist der Rückgang über das zentrale Mittelmeer. Die Kanaren verzeichneten dagegen ein Plus von 18 % mit fast 47.000 Ankünften – so viele wie nie zuvor.

Besonders belastet sind die Aufnahmezentren für Minderjährige. Die Regierung stellt 50 Millionen Euro für Betreuung und Integration bereit. Dennoch fordern regionale Akteure zusätzliche Unterstützung und strukturelle Lösungen für die angespannte Lage auf den Inseln. 

06.05.2025

Keine Einigung zur Verteilung von Migrantenkindern – Rückschlag für die Kanaren

Die spanische Jugendministerin Sira Rego hat bei einer außerordentlichen Konferenz mit den autonomen Regionen keine Einigung zur Verteilung unbegleiteter minderjähriger Migranten erzielt, was für die Kanarischen Inseln einen Rückschritt bedeutet. Die Konferenz sollte auf Grundlage objektiver Kriterien wie Bevölkerungszahl, Pro-Kopf-Einkommen, Arbeitslosigkeit und bisherigem Engagement eine gerechtere Verteilung der Minderjährigen ermöglichen. Konservative Regionen unter Führung der Partido Popular haben den Vorschlag jedoch abgelehnt und der Regierung mangelnde Konsultation vorgeworfen. Einige Regionen, darunter Madrid, haben die Konferenz sogar als „illegal“ bezeichnet und rechtliche Schritte angekündigt. Ministerin Rego hat angekündigt, in zwei Monaten einen neuen Anlauf zu nehmen, während bis dahin der bestehende königliche Erlass zur Anwendung kommt. Die kanarische Sozialministerin Candelaria Delgado hat ihre Enttäuschung über den Stillstand geäußert und die Situation als „Rückschritt“ bezeichnet. Die Überbelegung der Aufnahmeeinrichtungen auf den Kanarischen Inseln hat sich durch das Scheitern der Einigung weiter verschärft. Eine koordinierte Lösung bleibt aus, während die betroffenen Minderjährigen weiter unter prekären Bedingungen leben. Die politische Blockade verschärft die humanitäre Krise auf den Kanaren und zeigt die tiefe Spaltung zwischen Zentralregierung und konservativ regierten Regionen.



Akustische Messungen enthüllen hohe Pottwalpräsenz nördlich der Kanaren

Ein 20-tägiger Einsatz eines autonomen Unterwasserfahrzeugs, ausgestattet mit akustischen Sensoren, hat eine signifikante Präsenz von Pottwalen nördlich der Kanarischen Inseln festgestellt. Jorge Cabrera, Direktor des Projekts MacPAM innerhalb von CanBio, berichtete, dass an fast der Hälfte der Einsatztage Pottwale sowie eine hohe Konzentration von Delfinarten und verschiedenen Zifios-Arten akustisch erfasst wurden. Diese Entdeckung ergänzt das bestehende Bild der Pottwalverteilung in der Region, obwohl sie nicht notwendigerweise auf eine Zunahme der Population hinweist. Bemerkenswert ist, dass diese Tiere trotz des intensiven Schiffsverkehrs, insbesondere im Norden von Lanzarote und in den interinsularen Kanälen, in diesen Gebieten verweilen. Cabrera vermutet, dass das reichhaltige Nahrungsangebot in diesen Gewässern die negativen Auswirkungen des Lärms überwiegen könnte, obwohl Pottwale stark auf akustische Signale für Kommunikation, Nahrungssuche und Fortpflanzung angewiesen sind. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung kontinuierlicher akustischer Überwachung zur Bewertung des Einflusses menschlicher Aktivitäten auf marine Ökosysteme. Sie liefern wertvolle Daten für den Schutz gefährdeter Arten und die Entwicklung von Strategien zur Minderung von Lärmverschmutzung in marinen Schutzgebieten.



Oberster Gerichtshof schlägt Prozess gegen Senator Pedro San Ginés wegen Falschaussage vor

Der spanische Oberste Gerichtshof hat am 5. Mai 2025 beschlossen, das Verfahren gegen den Senator und ehemaligen Präsidenten des Cabildo von Lanzarote, Pedro San Ginés (Coalición Canaria), wegen mutmaßlicher Falschaussage und falscher Anzeige fortzusetzen. Diese Entscheidung folgt auf die Aufhebung eines früheren Einstellungsbeschlusses durch die Strafkammer des Gerichts am 9. April 2025, nachdem Berufungen der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage eingegangen waren. Die Vorwürfe beziehen sich auf das Jahr 2009, als San Ginés kurz nach seiner Ernennung zum Präsidenten des Cabildo von Lanzarote angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Dienstleistungen durch die öffentlichen Kunst-, Kultur- und Tourismuszentren meldete. Diese Anschuldigungen führten zu einer strafrechtlichen Untersuchung, die später eingestellt wurde. Die Familie des inzwischen verstorbenen Unternehmers Antonio González, dessen Firma Climafrical betroffen war, reichte daraufhin eine Klage wegen Falschaussage ein. Im Jahr 2022 ordnete das Strafgericht von Arrecife die Eröffnung eines Hauptverfahrens an, wobei die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von anderthalb Jahren forderte. Da San Ginés im Juli 2023 zum Senator ernannt wurde und somit parlamentarische Immunität erlangte, wurde das Verfahren an den Obersten Gerichtshof übergeben. Der Richter Vicente Magro hat nun den Parteien eine Frist von zehn Tagen gesetzt, um entweder die Eröffnung des Hauptverfahrens zu beantragen oder die Einstellung des Verfahrens zu fordern. Diese Entwicklung könnte erhebliche politische Auswirkungen auf Lanzarote und die Coalición Canaria haben, insbesondere im Hinblick auf das öffentliche Vertrauen in die Integrität politischer Institutionen.



Kanarisches Parlament verlängert Frist für Änderungsanträge zum Ferienwohnungs-Gesetz bis 14. Mai

Das kanarische Parlament hat die Frist für die Einreichung von Änderungsanträgen zum neuen Gesetz über Ferienwohnungen bis zum 14. Mai 2025 verlängert. Diese Entscheidung folgt auf Anträge mehrerer Fraktionen, darunter der PSOE, die mehr Zeit für die Analyse des komplexen Gesetzesentwurfs forderten. In der öffentlichen Konsultation, die am 26. März begann und Anfang April endete, wurden über 1.000 Stellungnahmen eingereicht. Zudem übermittelte die Asociación Canaria del Alquiler Vacacional (ASCAV) weitere 5.000 Stellungnahmen von Bürgern und Unternehmen, die nicht über den offiziellen Weg eingereicht werden konnten. Der Gesetzesentwurf wurde im Dezember 2024 im Schnellverfahren ins Parlament eingebracht, um dem starken Anstieg von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln entgegenzuwirken. Die Komplexität des Textes hat jedoch zu mehrfachen Fristverlängerungen geführt. Die aktuelle Verlängerung soll den Abgeordneten ermöglichen, die zahlreichen eingegangenen Stellungnahmen angemessen zu berücksichtigen. Die erneute Fristverlängerung unterstreicht die Herausforderungen bei der Regulierung des boomenden Ferienwohnungsmarktes auf den Kanarischen Inseln. Eine ausgewogene Gesetzgebung ist entscheidend, um die Interessen von Tourismus, Wohnungsmarkt und lokaler Bevölkerung in Einklang zu bringen.



Tourismus auf den Kanaren wächst weiter – jedoch mit verlangsamtem Tempo

Im März 2025 hat der internationale Tourismus auf den Kanarischen Inseln im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 0,5 % zugenommen. Dies markiert eine deutliche Verlangsamung gegenüber den zweistelligen Wachstumsraten des ersten Quartals 2024. Während im Januar und Februar 2025 noch Zuwächse von 6,6 % bzw. 2,8 % verzeichnet wurden, setzte sich im März der Abwärtstrend fort. Besonders auffällig ist der Rückgang britischer Touristen: Erstmals seit über fünf Jahren kamen im März 2025 rund 7.774 weniger Besucher aus dem Vereinigten Königreich, was einem Minus von 1,4 % entspricht. Auch die Zahlen aus Deutschland und den nordischen Ländern gingen zurück. Trotz dieser Abschwächung bleibt der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die Kanaren. Im März 2025 wurden 1.556.532 internationale Touristen gezählt, was die Inselgruppe weiterhin zu einem der führenden Reiseziele Spaniens macht. Die Entwicklung wirft jedoch Fragen zur Nachhaltigkeit des aktuellen Tourismusmodells auf. Die Plattform „Canarias tiene un límite“ plant für den 18. Mai 2025 erneute Proteste, um auf die sozialen und ökologischen Herausforderungen hinzuweisen, die mit dem Massentourismus einhergehen.



Spanische Regierung bewilligt 50 Millionen Euro für Kanaren zur Unterstützung bei Migration und sozialer Integration

Am 5. Mai 2025 hat die spanische Regierung eine Subvention in Höhe von 50 Millionen Euro für die Kanarischen Inseln genehmigt, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Migration und sozialer Integration zu bewältigen. Diese Mittel sollen insbesondere für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Migranten, die Unterstützung ehemals betreuter Jugendlicher sowie für Maßnahmen in Herkunftsländern zur Prävention irregulärer Migration eingesetzt werden. Die Subvention deckt Ausgaben vom 1. Oktober 2023 bis zum 31. Dezember 2024 ab und stellt die zweite derartige finanzielle Unterstützung des Zentralstaates für die Kanaren dar. Die Inselgruppe sieht sich mit einem erheblichen Anstieg der Ankünfte von Migranten konfrontiert, wobei allein im Jahr 2024 über 23.000 Personen die Kanaren erreicht haben. Die kanarische Regierung hat die Finanzierung begrüßt, betont jedoch, dass angesichts der aktuellen Belastung durch die Aufnahme von über 5.800 unbegleiteten Minderjährigen zusätzliche Mittel erforderlich seien. Die Kapazitäten der Betreuungseinrichtungen sind überschritten, was die Notwendigkeit einer fairen Verteilung der Verantwortung auf nationaler Ebene unterstreicht. Die Entscheidung der Regierung wird als Schritt zur Entlastung der Kanaren angesehen, während gleichzeitig Diskussionen über eine Reform des Ausländergesetzes geführt werden, um eine gerechtere Verteilung von Migranten auf die autonomen Gemeinschaften Spaniens zu ermöglichen.



Polizei zerschlägt Netzwerk illegaler Arbeitsvermittlung in Hotels auf Fuerteventura

Am 5. Mai 2025 hat die spanische Polizei auf Fuerteventura eine kriminelle Organisation zerschlagen, die systematisch ausländische Arbeitskräfte ohne gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Hotels der Insel beschäftigte. Fünf Personen wurden festgenommen, darunter der 35-jährige Eigentümer einer Zeitarbeitsfirma mit Sitz in Puerto del Rosario, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war. Ihm werden Verstöße gegen die Rechte von Arbeitnehmern und Urkundenfälschung vorgeworfen. Die Ermittlungen begannen im September 2024, als die Polizei feststellte, dass die Zeitarbeitsfirma eine erhebliche Anzahl von Arbeitskräften ohne die erforderlichen Genehmigungen an verschiedene Hotels auf der Insel vermittelte. Die illegalen Beschäftigungsverhältnisse wurden durch die Verwendung gültiger Ausweisdokumente und Sozialversicherungsnummern anderer, regulär beschäftigter Personen verschleiert. Zwei der festgenommenen Frauen, im Alter von 51 Jahren, hatten leitende Positionen in der Reinigungsabteilung einer Hotelkette inne und sollen als Komplizinnen in die Machenschaften involviert gewesen sein. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme mit illegaler Beschäftigung im Tourismussektor der Kanarischen Inseln. Bereits im November 2024 hatte die kanarische Regierung einen Aktionsplan gestartet, um über 500 illegale Arbeitsverhältnisse aufzudecken. Dabei wurden insbesondere die Bereiche Hotellerie, Gastronomie und Dienstleistungen ins Visier genommen, die als besonders anfällig für Schwarzarbeit gelten. Die jüngsten Festnahmen verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Kontrolle und Durchsetzung arbeitsrechtlicher Standards, um Ausbeutung zu verhindern und faire Arbeitsbedingungen im Tourismussektor zu gewährleisten.



Lanzarote verzeichnet 2024 Höchstwert bei Haushaltsabfällen – Mülltrennung steigt leicht

Im Jahr 2024 hat Lanzarote einen neuen Höchststand bei der Menge an Haushaltsabfällen erreicht. Insgesamt wurden 93.322,4 Tonnen Müll gesammelt, was einem Anstieg von 4,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs bei der getrennten Sammlung von Wertstoffen: Hier wurden 14.215 Tonnen erfasst, ein Plus von 3,5 % im Vergleich zu 2023. Der Anstieg der Abfallmengen steht im Zusammenhang mit dem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum und dem anhaltenden Tourismusboom auf der Insel. Laut dem Bericht „Lanzarote en Cifras 2024“ hat die Insel über 163.000 Einwohner und empfing mehr als 3,4 Millionen Touristen im vergangenen Jahr. Diese Entwicklung stellt die Abfallwirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Um dem wachsenden Abfallaufkommen zu begegnen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. So wurden beispielsweise fünf Puntos Limpios eingerichtet, die im ersten Halbjahr 2024 über 3.200 Tonnen sperriger und spezieller Abfälle wie Bauschutt, Möbel und Gartenabfälle gesammelt haben. Zudem wurden in Arrecife Überwachungskameras installiert, die zur Identifizierung und Ahndung illegaler Müllentsorgungen beitragen. Trotz dieser Initiativen bleibt die effektive Abfallbewirtschaftung eine zentrale Herausforderung für Lanzarote. Die steigenden Müllmengen erfordern nicht nur technische Lösungen, sondern auch ein verstärktes Engagement der Bevölkerung für nachhaltige Praktiken und eine konsequente Umsetzung bestehender Vorschriften.

05.05.2025

Die spanische Ministerin für Jugend und Kindheit, Sira Rego, hat die Weigerung bestimmter von der Partido Popular regierter Regionen, unbegleitete minderjährige Migranten aufzunehmen, scharf kritisiert. Sie erklärte, dass diese Ablehnung die „ultra-rechte und rassistische Agenda von Vox“ unterstütze. Rego äußerte sich im Vorfeld einer Konferenz, die sich mit der Verteilung von über 5.000 unbegleiteten minderjährigen Migranten befasst, die derzeit auf den Kanarischen Inseln und in Ceuta untergebracht sind. Madrid und Aragón haben bereits beim Verfassungsgericht Klage gegen das entsprechende Dekret eingereicht.

Am Samstagabend ist es in Arguineguín auf Gran Canaria zu einem tödlichen Streit zwischen zwei Männern gekommen. Nach einem verbalen Konflikt schlug der mutmaßliche Täter seinem Gegenüber ins Gesicht, woraufhin dieser stürzte und sich tödlich am Kopf verletzte. Der Verdächtige stellte sich am Sonntagmorgen der Polizei in Santa María de Guía. Er soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Sonntagabend hat Heidelberg Volkswagen aus Gran Canaria erstmals die Liga Iberdrola gewonnen. Im vierten Finalspiel setzten sich die Volleyballerinnen mit 3:1 gegen Avarca Menorca durch. Die 45-jährige Patricia Aranda wurde zur besten Spielerin des Spiels gewählt. Mit diesem Erfolg unterstreicht Heidelberg die wachsende Bedeutung des Volleyballs auf den Kanarischen Inseln.

Forscher der Universität von Las Palmas de Gran Canaria haben eine Expedition gestartet, um Sensoren aus 4.000 Metern Tiefe im Südatlantik zu bergen. Die Sensoren liefern seit 2021 Daten über die Atlantische Meridionale Umwälzzirkulation, ein entscheidendes Strömungssystem für das europäische Klima. Die Analyse dieser Daten soll helfen, Veränderungen in der Zirkulation zu erkennen und mögliche klimatische Folgen besser zu verstehen.

Las Palmas Atlético hat am Sonntag mit einem 2:0-Sieg gegen die UD Ibarra den Aufstieg in die Segunda RFEF perfekt gemacht. Die Tore erzielten Omar Sánchez und Kapitän José Ángel. Trainer Raúl Martín lobte die Konstanz und den Teamgeist seiner Mannschaft. Der Aufstieg in die Segunda RFEF ist vergleichbar mit einem Aufstieg aus der Amateurliga in die Regionalliga, damit spielt Las Palma Atlético in der kommenden Saison um den Aufstieg in einer der nationalen Ligas im spanischen Fußball.

Am Sonntag hat der Real Club Náutico de Gran Canaria bei den spanischen Jugendmeisterschaften in den Klassen 420 und Techno 293 insgesamt drei Goldmedaillen und elf Podestplätze errungen. Die Wettbewerbe fanden in Cádiz und Galicien statt und waren von schwierigen Wetterbedingungen geprägt. Der Erfolg ist auch der starken Nachwuchsarbeit des Clubs zu verdanken, seit Jahren sind die Mitglieder national und international erfolgreich.

39 % der Beschäftigten auf den Kanarischen Inseln haben im Jahr 2023 weniger als den gesetzlichen Mindestlohn verdient haben. Gewerkschaften haben am 1 Mai bei landesweiten Protesten gerechtere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Trotz eines Rückgangs der Einkommensungleichheit um 4,7 % seit 2003 bleiben strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt bestehen.

Das Consejo Regulador de la Denominación de Origen de Vinos de Lanzarote, also die Institution, die für die Kontrolle und Qualitätssicherung der Weine mit geschützter Herkunftsbezeichnung zuständig ist, berichtet, dass unregelmäßige Wetterbedingungen zu einer atypischen Rebenentwicklung auf Lanzarote geführt haben, was Prognosen für die diesjährige Weinlese erschwert. Trotzdem hoffen die Winzer, mindestens die 2 Millionen Kilogramm Trauben zu erreichen, die 2024 geerntet wurden. Die Bewertung des Weinjahrgangs 2024 ist für Ende Juni geplant.

02.05.2025

Vier Verletzte nach Bootsbrand vor Puerto Calero, Lanzarote

Gestern Abend hat sich gegen 20:33 Uhr ein schwerer Zwischenfall vor der Küste von Puerto Calero im Süden Lanzarotes ereignet. Eine motorisierte Freizeityacht ist in Brand geraten und explodiert, woraufhin sich die vier Insassen ins Wasser retten mussten. Alle haben leichte Verletzungen erlitten. Die Rettungsdienste sind durch einen Notruf alarmiert worden. Ein großangelegter See- und Küsteneinsatz unter Beteiligung der Guardia Civil läuft noch. Die Ursache die zum Brand geführt hat ist noch ungeklärt.

Leiche im Barranco de los Ríos in Telde entdeckt

Einsatzkräfte haben im Barranco Real de Telde auf Gran Canaria die Leiche eines Mannes entdeckt. Der Körper hat sich in einem Wasserbecken im Abschnitt Barranco de los Ríos befunden. Laut Polizei handelt es sich vermutlich um einen Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, der die Gegend regelmäßig aufgesucht hat. Die Beamten der Policía Nacional haben die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.

Gran Canaria hat mehr vulkanische Aktivität als Lanzarote gezeigt

Das Instituto Volcanológico de Canarias hat mitgeteilt, dass Gran Canaria in den letzten 10.000 Jahren mehr vulkanische Eruptionen verzeichnet hat als Lanzarote. Obwohl Lanzarote wegen seiner Landschaft als besonders aktiv gilt, haben wissenschaftliche Daten eine andere Realität gezeigt. Involcan hat zuvor über soziale Medien festgestellt, dass eine Mehrheit der Bevölkerung Lanzarote als aktivere Insel eingeschätzt hat. Die Meldung verdeutlicht, wie groß die Kluft zwischen Wahrnehmung und geologischer Realität sein kann.

Las Palmas de Gran Canaria hat Mai mit Sonne, Wind und hohem Wellengang begonnen

Am 1. Mai haben viele Menschen auf Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote das sonnige Wetter mit Temperaturen über 25 Grad genutzt, um den Feiertag am Strand zu verbringen. An mehreren Strandabschnitten hat starker Wind jedoch zu Badeverboten geführt. Die Wetterlage hat sich auf den Inseln unterschiedlich entwickelt: Während es auf Lanzarote sonnig geblieben ist, gab es im Zentrum von Gran Canaria und im Norden zum Teil starke Bewölkung mit leichten Niederschlägen. Die Wetteragentur AEMET hat entsprechende Warnungen ausgegeben.

Hunderte haben am 1. Mai auf den Kanaren höhere Löhne gefordert

Gestern am Tag der Arbeit, haben auf allen Kanarischen Inseln hunderte Beschäftigte für höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und eine gerechtere Verteilung des Wohlstands demonstriert. In Las Palmas auf Gran Canaria haben Demonstrierende unter dem Slogan „Se va a acabar la dictadura patronal“ gegen die Arbeitsbedingungen protestiert. In Santa Cruz auf Tenerifa ist ein Tarifkonflikt ungelöst geblieben, während auf Lanzarote vor Hotels demonstriert worden ist. Seit Jahren steigt die soziale Unzufriedenheit auf den Inseln immer weiter an.

Passagier hat während Flug nach Teneriffa geraucht – Polizei hat am Flughafen eingegriffen

Ein Passagier auf einem Flug von Manchester nach Teneriffa hat gegen Sicherheitsregeln verstoßen, indem er während des Flugs geraucht hat. Die Flugzeugbesatzung hat die Flugsicherung informiert und die Polizei zur Landung in Teneriffa Süd angefordert. Die Behörden haben den Mann nach der Landung identifiziert. Ihm droht jetzt ein vierstelliges Bußgeld.

Immobilienverkäufe auf den Kanaren sind gesunken – Preise haben zugelegt

Im Februar 2025 sind auf den Kanarischen Inseln durchschnittlich 82 Immobilien pro Tag verkauft worden – das entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent im Jahresvergleich. Gleichzeitig haben die Preise um 12,6 Prozent zugelegt und einen Durchschnittswert von 2.143 Euro pro Quadratmeter erreicht. Die Kanarischen Inseln haben sich damit zu einer der teuersten Regionen Spaniens entwickelt. Der Rückgang der Transaktionen bei steigenden Preisen hat den Druck auf lokale Käufer weiter erhöht.

Beschäftigungswachstum auf den Kanaren hat stagniert – Arbeitslosigkeit ist gestiegen

Im ersten Quartal 2025 ist die Zahl der Beschäftigten auf den Kanarischen Inseln nur um 400 Personen gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 21.800 erhöht, was die Arbeitslosenquote auf 13,53 Prozent erhöht. Die Zahl der Erwerbspersonen ist ebenfalls gewachsen, was auf eine stärkere Arbeitsmarktbeteiligung hindeutet.

01.05.2025

San Bartolomé de Tirajana: Neue Regelung soll Wohnnutzung in Tourismusgebieten absichern

Die Stadt San Bartolomé de Tirajana hat die Erstellung vorläufiger Gemeindeverordnungen in Auftrag gegeben, um Wohn- und touristische Nutzung in bestimmten Gebieten miteinander zu vereinbaren. Ziel ist es, rechtliche Sicherheit für rund 16.000 Anwohner in touristischen Zonen zu schaffen.

Die Maßnahme basiert auf einem Gemeinderatsbeschluss vom Juni 2024 und wurde der Universität La Laguna unter der Leitung des Verwaltungsrechtlers Francisco Villar übertragen. Die Verordnungen sollen in sechs Monaten vorliegen und regeln, dass in als „Apartments“ oder „Bungalows“ ausgewiesenen Zonen sowohl Wohn- als auch Tourismusnutzung erlaubt ist – sofern letztere den regionalen Vorschriften entspricht.

Vizebürgermeister Alejandro Marichal betont: „Kein Anwohner lebt hier illegal. Wir werden ihre Rechte bis zum Schluss verteidigen.“ Auch Davinia Ramírez, Stadträtin für Stadtplanung, sieht darin einen wichtigen Schritt zur Lösung der jahrelangen Unsicherheit. Maribe Doreste, Sprecherin der betroffenen Bürger, lobte die Stadt für ihr Engagement.

Taurito: Hotel fordert 1,7 Millionen Euro Schadensersatz von Mogán

Ein Hotel der Princess-Kette in Taurito hat beim Ayuntamiento de Mogán eine Entschädigung von 1,7 Millionen Euro beantragt. Grund ist ein Felssturz am 27. September 2022, bei dem ein tonnenschwerer Felsbrocken aus einem gemeindeeigenen Hang Teile des Hotels beschädigte. Der Vorfall zwang das Hotel zur teilweisen Schließung über zwei Jahre. Die Gemeinde wies die Forderung zurück, doch der Consejo Consultivo de Canarias unterstützt die Argumentation des Hotels weitgehend und empfiehlt eine Entschädigung in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.

Pedro Sánchez wird Präsident des Real Club Náutico de Gran Canaria

Pedro „Pity“ Sánchez ist neuer Präsident des traditionsreichen Real Club Náutico de Gran Canaria. Seine Liste setzte sich mit 958 Stimmen durch. Zu den Zielen des neuen Vorstands zählen mehr Transparenz, Jugendförderung, wirtschaftliche Stabilität und der Kauf des Clubgeländes von der Hafenbehörde. Die Investition könnte 6,8 Millionen Euro kosten und soll über einen Finanzierungsplan sowie eine Sonderumlage gestemmt werden. 

Einigung zwischen Staat und Kanaren bei Haushaltsstreit

Die Regierungen Spaniens und der Kanaren haben sich auf die Auslegung umstrittener Haushaltsvorgaben für 2025 geeinigt. Damit wird ein Verfahren vor dem Verfassungsgericht vermieden. Strittige Punkte wie das Ausstellen von Familienpässen oder die Berechnung von Sonderzahlungen im Gesundheitsdienst wurden einvernehmlich geklärt, wie Finanzministerin Matilde Asián im Parlament erklärte.

Antrag auf Beihilfe für Landwirte in Mogán

Landwirte in Mogán können Anträge auf Beihilfen über das elektronische Rathaus, das zentrale Register (Avenida de la Constitución 4, Mogán) oder die Büros in Arguineguín (Calle Tamarán 4) stellen – allerdings nur mit vorheriger Terminvereinbarung unter www.mogan.es/89-cita-previa. Weitere Infos gibt es bei der Abteilung für ländliche Entwicklung unter 928 15 88 00 (Durchwahl 1126).

Wirtschaftshilfe für kanarische Exporteure

Die kanarische Finanzministerin bekräftigte den Plan der Regionalregierung unter Fernando Clavijo, direkte Hilfen für Exportfirmen bereitzustellen, die von den von Ex-US-Präsident Donald Trump verhängten US-Zöllen betroffen sind. Zwar sei der finanzielle Schaden für die Kanaren gering – Exporte in Höhe von 33 Millionen Euro gegenüber 202 Millionen an Importen –, betroffen seien jedoch konkret Unternehmen aus der Wein-, Käse- und Fischbranche. Die Ministerin rief alle Parteien zur Unterstützung auf.

Nachruf auf Paco Correa – Vertrauensmann von Onassis

Der kanarische Hafenunternehmer Paco Correa ist verstorben. Als langjähriger Schiffsmakler war er eine Schlüsselfigur im Hafen von Las Palmas, insbesondere für Aristoteles Onassis und Stavros Niarchos. Correa sprach fließend Englisch, wirkte beim Dreh von Moby Dick mit und war Gastgeber für Persönlichkeiten wie Winston Churchill, María Callas und Jacqueline Onassis. Trotz vieler Erlebnisse blieb er bescheiden und diskret. Seine Sommer verbrachte er auf Lobos – seinem Rückzugsort.

Streik bei der Mülltrennung in Las Palmas angekündigt

Die Mitarbeiter der Karton- und Plastikentsorgung in Las Palmas halten am angekündigten Streik ab dem 5. Mai fest. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung zur Angleichung an die Gehälter der Kollegen in der Restmüllabfuhr. Der Vertrag der zuständigen Unternehmen FCC und Martínez Cano ist seit acht Jahren ausgelaufen. Kritisiert werden veraltete Fahrzeuge und Personalmangel, was zu einer Überlastung führe. Die Opposition sieht darin ein weiteres Versagen der städtischen Reinigungsdienste.

TV-Doku „Madre“ würdigt kanarische Frauen

Am Samstag, dem 3. Mai, startet auf Televisión Canaria die Doku-Serie „Madre“. In zehn Episoden werden Lebensgeschichten von Frauen aus allen Kanarischen Inseln erzählt – von der 93-jährigen Mamina aus La Aldea bis zur Feministin Esther Tellado. Die Serie zeigt ihre Lebensleistung abseits der öffentlichen Wahrnehmung. Produziert von Isen Media, soll „Madre“ generationsübergreifend inspirieren und den stillen Beitrag vieler Mütter sichtbar machen.

Feria de Abril in Arrecife – Fest für über 600.000 Euro

Arrecife feiert vom 3. bis 5. Mai die dritte Ausgabe der Feria de Abril im Park José Ramírez Cerdá. Höhepunkte sind Konzerte von María del Monte, Pitingo und R.A.Y.A. sowie andalusische Gastronomie und ein Flamenco-Umzug. Bürgermeister Yonathan de León lobt die Veranstaltung als wirtschaftlichen Impulsgeber. Die Opposition kritisiert die Kosten: Laut PSOE sollen über 600.000 Euro aus dem Stadthaushalt geflossen sein.

Polizei von Mogán stellt Vorschulkindern ihre Arbeit und die neue Hundestaffel vor

Die Policia Local von Mogán hat heute den Vorschulkindern des Bildungszentrums CEO Motor Grande ihre Arbeit sowie die neu gegründete Einheit mit Spürhunden vorgestellt.

Sechs Polizeibeamte präsentierten unter anderem den Einsatzwagen zur Drogen- und Alkoholerkennung, ein Verkehrsmotorrad sowie ein Fahrzeug zum Transport von festgenommenen Personen. Höhepunkt war die Vorführung der Hundestaffel: Spürhund Ares fand versteckte Drogen in Gegenständen und sogar in Kleidungsstücken von freiwilligen Teilnehmerinnen.

Die Aktion fand auf Wunsch der Schule statt, die sich im Unterricht mit Sicherheitskräften beschäftigt. Die Hundestaffel wurde Ende Februar ins Leben gerufen und soll vor allem Drogenkonsum in öffentlichen Bereichen eindämmen sowie präventiv in Schulen tätig sein.

An der Veranstaltung nahmen auch die Bildungsstadträtin Emily Quintana und Schulleiterin Rosa García teil, die sich für das Engagement der Polizei bedankte.

30.04.2025

Salto de Chira soll Stromausfälle auf Gran Canaria binnen 20 Sekunden beheben

Der Inselpräsident Antonio Morales warnt, dass auch Gran Canaria von einem vollständigen Stromausfall betroffen sein könnte, wie kürzlich auf Teneriffa. Die neue Wasserkraftanlage „Salto de Chira“ könnte laut REE-Prognosen ab 2027 innerhalb von nur 20 Sekunden ein Blackout ausgleichen.

Großer Abschied von Papst Franziskus in der Kathedrale von Las Palmas

Zahlreiche Gläubige, Vertreter des Klerus sowie zivile und militärische Behörden nahmen an der Gedenkmesse für Papst Franziskus in der Kathedrale von Las Palmas teil. Der Bischof José Mazuelos würdigte den verstorbenen Pontifex als demütigen Diener, Brückenbauer und Freund der Armen.

Schüler aus Telde nach Stromausfall gestrandet – Rückflug für Mittwoch organisiert

Nach dem Blackout auf dem Festland saßen 93 Schüler des IES José Arencibia Gil aus Telde in Barcelona fest. Die Rückreise verzögerte sich mehrfach, teils mussten die Jugendlichen ohne Decken am Flughafen übernachten. Vueling organisiert nun für Mittwoch einen gemeinsamen Rückflug.

Unfall auf der GC-1 verursacht morgendliche Staus

Ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen in La Pardilla (Richtung Süden) sorgte am Mittwochmorgen für erhebliche Behinderungen. Notdienste waren vor Ort im Einsatz.

Markt für Luxusimmobilien auf den Kanaren boomt

Die Immobilienpreise im Luxussegment stiegen 2024 um bis zu 55 %. Besonders gefragt sind Objekte in Las Palmas, Santa Brígida, Maspalomas und Playa del Inglés. Ausländische Investoren und wohlhabende Käufer treiben die Preise nach oben.

Tourismusstreik, Migration und Verkehr im Parlament debattiert

Präsident Fernando Clavijo stellte sich im Parlament den Fragen zur Tourismusstreikwelle, dem Wohnungsbau-Dekret und dem Umgang mit minderjährigen Migranten.

52 Familien erhalten erstmals Mietzuschüsse in San Bartolomé de Tirajana

Die Gemeinde fördert gezielt berufstätige Familien mit geringem Einkommen bei den Mietkosten. 52 von 148 Bewerbern erhalten Unterstützung, weitere Anträge wurden wegen formaler Mängel abgelehnt.

Feierlichkeiten zu Ehren von María Auxiliadora vom 19. bis 25. Mai in Puerto Rico

Die Nachbarschaftsvereinigung „El Valle“ organisiert eine Woche voller Veranstaltungen – von Kinderspielen bis hin zu Konzerten, religiösen Feierlichkeiten und Feuerwerk.

Britische Reiseplattform wegen irreführender Werbung zu Maspalomas sanktioniert

HolidayGems wurde in Großbritannien wegen versteckter Kosten bei Pauschalreisen nach Gran Canaria gerügt. Der Fall sorgt in der Tourismusbranche der Insel für Besorgnis über Transparenz in der Vermarktung.

Stabilität in Deutschland belebt Tourismus im Süden Gran Canarias

Mit dem Amtsantritt des neuen Kanzlers Friedrich Merz (CDU) steigt das Vertrauen deutscher Verbraucher – Buchungen nach Gran Canaria nehmen um bis zu 12 % zu. Über 1,2 Mio. deutsche Touristen werden 2025 erwartet.

29.04.2025

Telekommunikationsausfall auf den Kanaren – Notrufe zeitweise nicht erreichbar
Ein großflächiger Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel hat am Montagabend auch die Kanarischen Inseln schwer getroffen. Ab etwa 20:43 Uhr kam es zu einem Totalausfall der Telekommunikation – weder Mobilfunk noch Festnetz funktionierten, sodass auch der Notruf 112 für die Bevölkerung nicht erreichbar war.
Um 22:30 Uhr rief die Regionalregierung den Notstand (PLATECA-Stufe 2) aus und koordinierte mit Polizei, Gesundheitsdiensten und Inselräten den Notbetrieb. Erst gegen 23:30 Uhr waren alle Kommunikationssysteme wiederhergestellt.
Der kanarische Rettungsdienst SUC verteilte in der Zwischenzeit Notfallambulanzen auf Gesundheitszentren und Krankenhäuser, um per Funk kommunizieren zu können.
Die Ursachen des Ausfalls sind laut Premier Pedro Sánchez noch unklar. Eine starke Netzschwankung im europäischen Stromsystem wird als möglicher Auslöser vermutet – auch ein Cyberangriff könne nicht ausgeschlossen werden.
Parallel zu den technischen Problemen sorgt auch das IT-System „Drago AP“ der kanarischen Gesundheitszentren für Unmut. Ärzte klagen über regelmäßige Abstürze und Wartezeiten, die die Patientenversorgung gefährden. Der Berufsverband Amapcan fordert dringende Investitionen in stabile und zuverlässige Technik.
Sinkende Energiepreise dämpfen Inflation – Verbraucherpreise im April bei 2,2 %
Laut dem spanischen Statistikamt (INE) ist die Inflationsrate im April auf 2,2 % gesunken – der niedrigste Wert seit Oktober. Grund dafür ist vor allem das günstigere Gas, Strom und Benzin. Im Vergleich zum März stiegen die Verbraucherpreise dennoch um 0,6 %.
Die sogenannte Kerninflation, die schwankungsanfällige Güter wie Energie und frische Lebensmittel ausklammert, legte dagegen um 0,4 Prozentpunkte auf 2,4 % zu. Damit endete eine dreimonatige Phase rückläufiger Tendenz.
Die endgültigen April-Zahlen veröffentlicht das INE am 14. Mai.
Los Tarahales fordert Sportanlagen für wachsenden Stadtteil
Die Nachbarschaftsinitiative Los Tarahales Reacciona fordert mehr öffentliche Sportflächen im Stadtteil Los Tarahales. Hintergrund ist der geplante Bau zahlreicher neuer Wohnungen im Rahmen der Stadtentwicklung „Nueva Ciudad Alta“.
Die Anwohner betonen, dass sie bereits seit Jahrzehnten Bewegungsmöglichkeiten im Freien vermissen. Nun schlagen sie drei konkrete Standorte für neue Sporteinrichtungen vor und appellieren an die Stadt, auf das Wachstum des Viertels auch infrastrukturell zu reagieren.
Veneguera feiert Woche der Kultur vom 9. bis 13. Mai
Die Kommission CO.FI.VE organisiert gemeinsam mit dem Ayuntamiento de Mogán und dem Cabildo de Gran Canaria die Semana Cultural de Veneguera, die vom 9. bis 13. Mai mit Musik, Tradition und Gemeinschaft gefeiert wird.
Zum Auftakt findet am Freitag, dem 9. Mai, um 20:00 Uhr auf dem Dorfplatz das Festival der Folkloreschulen statt. Am Samstag folgen Kinderattraktionen und ab 21:00 Uhr das Konzert La Luna entre Cardones mit boleroinspirierter Musik unter freiem Himmel.
Sonntag und Montag stehen im Zeichen von Bingo, traditionellen Spielen und einem Workshop zum kanarischen Stockkampfspiel. Den Abschluss bildet am Dienstag, dem 13. Mai, um 20:30 Uhr eine Messe mit anschließender Fackelprozession zu Ehren der Virgen de Fátima durch die Straßen des Dorfes.

28.04.2025

Neues Leben für Bauprojekte in Mogán: Luxusvillen in Tauro und 159 Wohnungen in Motor Grande

Der galicische Immobilienentwickler Grupo Dismare investiert weiter in den Süden Gran Canarias. In Tauro entstehen derzeit zehn luxuriöse Triplex-Villen mit privatem Infinity-Pool und Garten – jede im Wert von rund 900.000 Euro. Parallel dazu laufen in Puerto Rico (Motor Grande) die Bauarbeiten für einen neuen Wohnkomplex mit 159 Apartments. Die erste Bauphase mit 70 Einheiten soll im Sommer abgeschlossen sein. Die gesamte Anlage, die unter dem Namen Gran Oasis de Puerto Rico entsteht, war bereits vor Fertigstellung vollständig verkauft – 95 % an einheimische Käufer. Der Projektleiter betont, dass die günstigen Preise eine echte Alternative zum überhitzten Gebrauchtimmobilienmarkt darstellen.

Joaquín Sabina startet Europatour in Gran Canaria

Am 1. Mai beginnt Liedermacher Joaquín Sabina seine Abschiedstournee „Hola y adiós“ in Europa – und zwar in der ausverkauften Gran Canaria Arena. Nach drei Monaten erfolgreicher Konzerte in Lateinamerika, unter anderem mit zehn Shows in Buenos Aires, nimmt Sabina nun Abschied von seinem Publikum in Spanien und Europa. Die Tour endet im November in London.

Rally-Sieg von Rovanperä bringt Tourismusimpulse aus dem Norden

Mit dem Sieg des Finnen Kalle Rovanperä beim Rallye Islas Canarias rückt der Süden der Insel erneut in den Fokus nordeuropäischer Reisender. Der Karting-Club von Maspalomas war Schauplatz einer der Etappen. Diese Besuchergruppe – insbesondere aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland – ist für ihren hohen Pro-Kopf-Verbrauch bekannt und stellt eine bedeutende Zielgruppe für hochwertigen Tourismus dar.

Kritik an öffentlicher Gesundheitsversorgung nach Fehldiagnose

Ein Fall aus Santa Cruz de Tenerife wirft erneut Fragen zur Qualität der öffentlichen Gesundheitsversorgung auf: Eine Jugendliche mit schwerer Lungeninfektion wurde zweimal nur mit Paracetamol behandelt. Erst später stellte sich heraus, dass sie kurz vor einer Lungenentzündung stand.

Familienunternehmen: Rückgrat der kanarischen Wirtschaft

Auf den Kanarischen Inseln sind mehr als 95 % aller Unternehmen Familienunternehmen. Diese Firmen schaffen über 80 % der privaten Arbeitsplätze und tragen maßgeblich zum Bruttoinlandsprodukt der Region bei.

 

25.04.2025

Neue Krebstherapien kommen zu spät nach Spanien
Spanien benötigt im Schnitt zwei Jahre, bis neue Krebsmedikamente nach EU-Zulassung verfügbar sind. Onkologen fordern schnelleren Zugang und gleiche Bedingungen in allen Regionen.

Rallye Islas Canarias 2025 gestartet
Der Motorsport-Event auf Gran Canaria begann am Donnerstag mit dem „Shakedown“ in Santa Brígida, den Kalle Rovanpera im Toyota GR Yaris gewann. Bis Sonntag werden 18 Wertungsprüfungen über 301 Kilometer gefahren. Neu: Alle Etappen haben nun Aufwärmzonen für Reifen. Es kommt zu Straßensperrungen im Stadtgebiet von Las Palmas.

Telde bekommt altes Arbeitsamt zurück
Nach dem Ende eines 50-jährigen Nutzungsvertrags übernimmt die Stadt Telde das ehemalige Arbeitsamt in San Gregorio wieder. Geplant ist dort die Einrichtung einer Verwaltungsstelle für den Stadtbezirk „Casco“.

Fuerteventura: Historische Steinmauern werden saniert
Auf dem Gelände des Ecomuseums La Alcogida in Tefía restauriert das Cabildo rund 3.600 Meter traditionelle Trockenmauern. Die Maßnahme ist Teil eines 15-monatigen Naturpflegeprogramms mit 4 Mio. Euro Budget.

Kürzere Wartezeiten für OPs auf den Kanaren
Erstmals liegt die chirurgische Wartezeit auf den Kanaren unter dem Landesdurchschnitt – vier Tage weniger als der spanienweite Schnitt von 126 Tagen. Möglich machte dies der „Plan Activa“, der seit 2023 in Kraft ist.

Parteibruch in San Bartolomé de Tirajana
Samuel Henríquez verlässt mit seinem Team die Partei Nueva Canarias (NC) und schließt sich einem neuen reformorientierten Bündnis um Teodoro Sosa an. Der Bruch erfolgt wegen mangelnder Erneuerung innerhalb der Parteiführung.

Königshaus besucht Tag der Streitkräfte auf den Kanaren
Vom 3. bis 8. Juni finden über 20 militärische Veranstaltungen auf Teneriffa und Gran Canaria statt. Höhepunkte sind die aeronavale Parade am 6. Juni in Las Palmas mit König Felipe VI sowie der zentrale Festakt am 7. Juni in Santa Cruz de Tenerife.

Maspalomas Pride setzt Zeichen für Vielfalt
Vom 1. bis 11. Mai feiert das „Maspalomas Pride by Freedom“ seine 24. Ausgabe unter dem Motto „Avanzando en Diversidad“. Neben 42 Pride-Wagen gibt es Konzerte, Lesungen, Drag-Wettbewerbe und mehr. Die Sängerin Soraya präsentiert den neuen Pride-Hymnensong „Sundance“. Erwartet werden über 100.000 Besucher*innen aus aller Welt.

24.04.2025

Neues Wohnungsdekret: Keine „Zonen-Bonanza“ auf den Kanaren

Die kanarische Regierung hat ein neues Wohnungsdekret verabschiedet, das die Ausrufung sogenannter „angespannter Mietzonen“ regelt. Gemeinden können diese zwar beantragen, müssen dabei jedoch strikte Kriterien erfüllen. Damit wird verhindert, dass es zu einer pauschalen Regulierung des Mietmarktes auf den Inseln kommt.

Verirrte Schafdame in Las Palmas gerettet

In Las Palmas wurde eine orientierungslose Schafdame von der Polizei gerettet. Das Tier irrte durch das Stadtviertel La Cazuela und wurde schließlich von den Beamten behutsam in Sicherheit gebracht – eine kleine Geschichte mit großem Herz.

Gigantischer Tiefseefisch an Fuerteventuras Küste angeschwemmt

Ein seltener ozeanischer Riesenfisch, vermutlich ein Pez Remo, wurde am Strand von Playa Blanca entdeckt. Das ungewöhnliche Tier sorgte für Aufsehen bei Einheimischen und Touristen – und für viele Fotos in sozialen Netzwerken.

Grünes Comeback im Süden von Gran Canaria

Nach fast drei Jahren Trockenheit hat die Borrasca „Olivier“ dem Süden Gran Canarias neues Leben eingehaucht. Felder sind ergrünt, Wanderer kehren zurück. Trotz der Niederschläge bleibt die Lage angespannt: Die Wasserreserven in den großen Stauseen liegen weiterhin nur bei 3 % ihrer Kapazität.

Saharaluft bringt Sommerhitze im April

Ab dem 28. April steht den Kanaren eine Hitzewelle bevor. Heiße Saharaluft und Calima treiben die Temperaturen auf über 30 Grad – eine Herausforderung für Mensch und Umwelt mitten im Frühling.

Probleme mit Residentenrabatt: Flugverbindungen in Gefahr

Wegen unbezahlter Subventionen droht ein Finanzloch bei Airlines, die die Kanaren mit dem Festland verbinden. Bis zu 1,2 Milliarden Euro könnten fehlen. Die Regierung versucht, mit einem Nachtragshaushalt gegenzusteuern.

Gran Canaria gründet „Baumrat“ für Städte und Gemeinden

Die „Mesa del Árbol Urbano“ fordert bessere Pflege städtischer Bäume und setzt sich für eine nachhaltige Begrünung ein. Ziel ist ein bewusster Umgang mit urbanem Grün als Teil der Infrastruktur und Klimaanpassung.

Moya plant den längsten Turrón der Welt

Für Weihnachten 2025 will Moya einen 200 Meter langen Turrón herstellen – mit 350 kg Schokolade und anderen Zutaten. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Süßwarenfabrik Tirma und lokalen Fachleuten.

Feria Km.0 kehrt nach Ingenio zurück

Die Direktvermarktungsmesse findet am Wochenende in Ingenio statt. Über 50 Produzenten bieten regionale Lebensmittel, begleitet von Kunsthandwerk, Musik und Führungen durch das historische Zentrum.

Anwohnerprotest gegen geplantes Velatorio in Mogán

Über 1.100 Bewohner von Pino Seco (Arguineguín) fordern die Verlegung des geplanten Trauerhauses, das neben einer Schule und einem Park entstehen soll. Sie fordern Mitbestimmung und einen alternativen Standort.

Ayagaures feiert mit Tradition, Musik und Humor

Das malerische Dorf Ayagaures lädt vom 25. bis 27. April zu seinen Festen zu Ehren des Niño Dios. Auf dem Programm stehen Romería, Kunst, Musik, Kanarische Kämpfe und ein großes gemeinsames Asado. Die Festivitäten zeigen, wie lebendig die Traditionen in San Bartolomé de Tirajana geblieben sind – auch dank erhöhter Fördermittel für Volksfeste.

23.04.2025

49. Rally Islas Canarias: Verkehrsbehinderungen ab Donnerstag

Gran Canaria wird ab Donnerstag, 24. April, Schauplatz des 49. Rally Islas Canarias – erstmals Teil des WRC-Kalenders. Zahlreiche Straßen sind von Sperrungen betroffen:

Donnerstag (24.4.): GC-320 und GC-151 bei Santa Brígida von Mittwoch 22 Uhr bis Donnerstag 14:30 Uhr gesperrt.

Freitag (25.4.): Sperrungen auf der GC-800 (Valsequillo–Telde), GC-21 (Valleseco–Artenara) und GC-200 (La Aldea–Mogán).

Samstag (26.4.): Moya–Gáldar, Arucas–Firgas–Teror und Tejeda–San Mateo betroffen. Zusätzlich: Show-Etappe in Las Palmas mit Sperrung der Avenida Hoya de la Gallina ab Donnerstag bis Sonntag.

Sonntag (27.4.): Rally führt durch Agüimes–Santa Lucía und Maspalomas. GC-551 und GC-104 sind betroffen.

Ökologische Sorge: Menschenmassen in den Dünen von Maspalomas

Über Ostern wurden erneut geschützte Dünenbereiche in Maspalomas von hunderten Besuchern betreten. Trotz Verbotsschildern wurden sensible Zonen beschädigt – Behörden schlagen Alarm.

Beamtenstatus für 7.150 Angestellte geplant

Die Kanarische Regierung plant, langjähriges Verwaltungspersonal zu verbeamten. Ziel ist es, Gleichstellung bei Rechten und Karrieremöglichkeiten zu schaffen.

Wetter auf den Kanaren (Mittwoch, 23. April) Gran Canaria & Teneriffa:

Im Norden bewölkt mit leichter Regenwahrscheinlichkeit, sonst heiter. Temperaturen zwischen 17–24 °C. Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera, La Palma, El Hierro: Überwiegend sonnig, vereinzelt bewölkt. Mäßiger Nordostwind, lokal stärkere Böen möglich.

La Isleta bereitet sich auf Krönung der Virgen del Carmen vor

Die kanonische Krönung der Virgen del Carmen findet am 3. Mai statt. Die Feierlichkeiten beginnen mit dem Eröffnungspredigt am 25. April und einem dreitägigen Triduum vom 28. bis 30. April.

Sebadal: 80 freie Parkplätze werden zur blauen Zone

In der Industriezone El Sebadal entstehen 96 regulierte Stellplätze (inkl. Plätze für Motorräder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen). Es gilt die reguläre Gebühr der blauen Zone.

Calle Cano: Kritik an neuen Terrassen-Regeln

Gastronomiebetriebe in der Calle Cano kritisieren mangelnde Einbindung bei neuen Regelungen zur Terrassenverkleinerung. Eine Klärung mit dem Rathaus ist für Donnerstag geplant.

Teneriffa: Großbrand in Industriegebiet Güímar

Ein Brand in einer Palettenlagerhalle verursachte eine massive Rauchwolke und führte zur Sperrung der TF-1 in beide Richtungen. Eine Person musste wegen Rauchinhalation ins Krankenhaus.

22.04.2025

Sergio Armario kandidiert für das Präsidium des Real Club Náutico de Gran Canaria

Der Anwalt Sergio Armario hat offiziell seine Kandidatur für die Präsidentschaft des Real Club Náutico de Gran Canaria für den Zeitraum 2025–2029 angekündigt. Unter dem Motto „El Club, lo primero“ (Der Club zuerst) setzt er auf eine transparente, partizipative und menschenzentrierte Leitung.

Sein Team besteht aus erfahrenen Clubmitgliedern und will fünf zentrale Bereiche stärken: Transparenz, Modernisierung der Anlagen, Förderung des sozialen und kulturellen Lebens, Stärkung des Sports und mehr Mitsprache für die Mitglieder.

Auto im Meer: Rettung in Salinetas gescheitert

Starke Strömung und schlechte Sichtverhältnisse verhinderten am Wochenende die Bergung eines ins Meer gespülten Fahrzeugs in Salinetas. Taucher mussten den Einsatz abbrechen.

Der Mythos vom Markt und der Pariser Turm

Seit Jahrzehnten kursiert in Las Palmas das Gerücht, der Mercado del Puerto sei mit der Pariser Torre Eiffel verbunden. Zwar gibt es keine Beweise, doch die Eisenstruktur des 20 Jahre verspätet gebauten Marktes ähnelt dem Stil jener Zeit – vermutlich mit Material aus Belgien.

Auto Laca bringt Rallye-Stars nach La Luz Terminal

Auto Laca Canarias präsentierte am Montagabend die „Armada Citroën“ mit sechs Fahrern, darunter Yohan Rossel, beim Show-Event zum Start des 49. Rallye Islas Canarias. Der WRC2-Pilot Rossel zeigt sich siegessicher.

Roboter und Hologramme für die Verwaltung

Die Stadt Las Palmas testet künftig mobile Roboter und öffentlich zugängliche Hologramme zur Beschleunigung von Behördengängen. Bürger sollen damit künftig z. B. Anmeldungen oder Zahlungen selbstständig erledigen können.

Traditionsbäckerei „La Milagrosa“ schließt nach 40 Jahren

Die beliebte Bäckerei Virgen de la Milagrosa in San Lorenzo hat nach über 40 Jahren den Betrieb eingestellt. Sie war bekannt für ihr traditionell mit Eukalyptusholz gebackenes Brot. Viele Stammkunden zeigen sich betroffen.

Binter expandiert auf dem Festland – Chance oder Risiko?

Die kanarische Fluggesellschaft Binter hat ihr Streckennetz auf dem Festland stark ausgeweitet. Mit 32 Direktverbindungen ist jede fünfte innerstaatliche Flugroute mit den Inseln verbunden. Kritiker sehen darin eine mögliche Schieflage zugunsten des Tourismus – auf Kosten der Inselverbindungen für Einheimische.

Ein Canario im Vatikan

Javier Domingo Fernández González, Sohn eines Herreños, ist Protokollchef des Vatikan. Der gebürtige Venezolaner mit Wurzeln in El Hierro pflegt enge Beziehungen zur Insel. Er war auch an den Zeremonien rund um den Tod von Papst Franziskus beteiligt, der seinerseits besondere Aufmerksamkeit für die Kanaren zeigte.

 

21.04.2025

Rally-Weltmeisterschaft erstmals auf Gran Canaria: Große Vorfreude auf historischen Moment

Die Rallye-Woche hat begonnen – und sie ist historisch: Zum ersten Mal wird der Rally Islas Canarias Teil der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die 49. Ausgabe des Rennens markiert zugleich die vierte Station im laufenden WM-Kalender. Ein bedeutendes Ereignis für den kanarischen Motorsport, das zahlreiche Fans anzieht.

Ob in Wohnmobilen, ländlichen Unterkünften oder beim Campen – Motorsportbegeisterte suchen nach Wegen, das Spektakel live zu erleben. Aufgrund von Sperrungen und Sicherheitsvorkehrungen ziehen es viele vor, direkt an den Etappenorten zu übernachten.

Am Montag wird die GC-291 (Variante von Silva) zwischen 9–13 Uhr und 15–19 Uhr gesperrt, informiert die Stadtverwaltung von Guía. Außerhalb dieser Zeiten ist der Verkehr freigegeben.

Papst Franziskus verstorben – Hatte Reise nach Kanaren geplant

Der Vatikan meldet den Tod von Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Der erste lateinamerikanische Papst hatte wiederholt den Wunsch geäußert, die Kanaren zu besuchen, um sich über die Migrationslage vor Ort zu informieren.

Ikea startet heimlich ins Hotelgeschäft auf Gran Canaria

Die schwedische Möbelkette Ikea hat unter dem Namen Las Dunas de Santa Catalina Boutique House ihr erstes Hotel auf Gran Canaria eröffnet – ohne sichtbare Markenidentität. Weitere Projekte wie Las Vegas de Ciudad Jardín Suites sind in Planung. Der Konzern testet damit ein neues Modell im Boutique-Hotelsektor.

Wetter: Sonne bleibt – aber Warnung vor starkem Wind

Die AEMET kündigt kräftige Nordostwinde mit Böen bis zu 70 km/h in mehreren Regionen der Inseln an, darunter San Bartolomé, Santa Lucía, Agüimes und Telde. Eine Vorwarnung bleibt bestehen. Ab Dienstag könnte leichte Calima auftreten. Die Temperaturen bleiben angenehm: 22–26 °C tagsüber, nachts um die 15 °C.

Batata – das gesunde Kraftpaket

Die Batata, auch bekannt als Süßkartoffel, erlebt ein Comeback in der kanarischen Küche. Sie ist entzündungshemmend, blutzuckerregulierend und darmfreundlich – und das alles mit einem Geschmack, der fast an ein Dessert erinnert. Mit über 400 Sorten ist sie nicht nur gesund, sondern auch farbenfroh und vielseitig.

17.04.2025

Canódromo: Abriss der Türme rückt näher

Nach über zwei Jahrzehnten juristischer Auseinandersetzungen scheint das Ende der umstrittenen Canódromo-Bauten im Stadtteil Schamann in Sicht. Die zwei unvollendeten Türme, 14 Stockwerke hoch, sollten ursprünglich Wohnraum und Parkplätze bieten. Nach Protesten der Nachbarschaft und mehreren Gerichtsurteilen könnte nun die endgültige Entscheidung über ihren Abriss fallen. Noch steht ein Revisionsverfahren aus, doch Experten rechnen mit einem Urteil bis spätestens Anfang 2025. Dann würde nur noch der politische Wille über die Umsetzung entscheiden. Die Bewohner hoffen, dass der Platz in Zukunft neu gestaltet und für die Nachbarschaft nutzbar gemacht wird – als Park oder kultureller
Treffpunkt.

Schauspieler William Levy in Florida verhaftet

Der kubanisch-amerikanische Schauspieler William Levy wurde am Montagabend in Weston, Florida, von der Polizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in betrunkenem Zustand für öffentliche Unruhe gesorgt und unbefugt Privatgelände betreten zu haben. Die Behörden halten ihn derzeit in Untersuchungshaft. Seine Verhaftung sorgte für Aufsehen, da Levy durch Serien wie *Café con aroma de mujer* international bekannt wurde. Die Polizei veröffentlichte bereits ein Fahndungsfoto des Schauspielers. Über die genauen Umstände der Tat liegen derzeit noch keine offiziellen Angaben vor. Levy, der 2024 von seiner langjährigen Partnerin Elizabeth Gutiérrez getrennt wurde, hat zwei Kinder und lebt überwiegend in den USA.

Internetbetrug: Guardia Civil ermittelt gegen „Creators Alliance“

Die Guardia Civil untersucht aktuell eine mögliche Internetbetrugsmasche, die über die Plattform „Creators Alliance“ durchgeführt wurde. Unter dem Namen „Operación Morghulis“ werden mehrere Anzeigen untersucht, die auf ein identisches Betrugsmuster hindeuten. Die Opfer, hauptsächlich aus Santa Lucía de Tirajana, investierten zwischen 800 und 2.400 Euro, nachdem ihnen Einkommen durch einfache Online-Aufgaben versprochen worden war. Die Plattform nutzte gezielt soziale Medien zur Rekrutierung neuer Nutzer und veranstaltete sogar Info-Veranstaltungen in Schulen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es noch weitere, bislang unbekannte Geschädigte geben könnte. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise und warnt vor ähnlichen Angeboten im Netz.

Vegueta: Prozession am Mittwoch ohne Cirineo-Figur


Die traditionelle Prozession der Hermandad del Santo Encuentro in Vegueta wird dieses Jahr ohne die bekannte Figur des Cirineo stattfinden. Die Skulptur – eine von fünf kunstvollen Figuren des Umzugs – bedarf dringend einer Restaurierung. Auch die Christusfigur, die das zentrale Bildnis darstellt, zeigt altersbedingte Schäden. Bereits im Vorjahr wurde der Prozessionsweg angepasst, um Kopfsteinpflaster und Erschütterungen zu vermeiden. Der Brudermeister José Manuel Olivares betonte, dass der Schutz des kulturellen Erbes über kurzfristige Präsentation gehe. Der Verzicht habe Bewegung in die Restaurierung gebracht, die nun in Planung ist. Ziel sei es, die Werke des berühmten Bildhauers Luján Pérez auch zukünftigen Generationen zu erhalten.

 

16.04.2025

Regen bringt 718.000 Kubikmeter Wasser in die Stauseen

Die Regenfälle des Tiefs „Olivier“ haben den Wasserstand der Speicheranlagen auf Gran Canaria deutlich ansteigen lassen. Insgesamt wurden rund 718.000 Kubikmeter Wasser in den Stauseen registriert. Besonders profitiert hat die private Talsperre Las Niñas im Südwesten, die allein etwa 500.000 m³ aufnahm und deren Wasserspiegel um sechs Meter gestiegen ist. In Soria, dem größten Speicher der Kanarischen Inseln, kamen 50.000 m³ hinzu. Auch kleinere Zuflüsse wurden in die Speicher von La Lumbre, Gambuesa und Siberio geleitet. Diese Mengen sind angesichts der anhaltenden Trockenheit besonders wertvoll für die Landwirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung. Die Behörden hoffen, dass sich die Wassersituation in den kommenden Wochen weiter entspannt.

Madrid investiert 1.000 Millionen Euro in kanarische Häfen

Die Häfen von Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife erhalten einen erheblichen Teil der 3,1 Milliarden Euro, die Spanien bis 2030 in den Atlantikkorridor investiert. Mit 400 Millionen für Las Palmas und 686 Millionen für Santa Cruz wird die strategische Bedeutung der Inselhäfen unterstrichen. Die Mittel fließen in Modernisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Infrastrukturen. Beim Workshop zum Atlantikkorridor in Las Palmas betonten Vertreter der Kanaren, dass Regionen in Randlage – wie die Inseln – mehr Beachtung in EU-Strategien finden müssen. Besonders die Themen Konnektivität, grüne Energien und maritime Logistik standen im Fokus. Die Investitionen sollen nicht nur den Handel, sondern auch Beschäftigung und Innovation fördern.

 Große Unternehmen betonen ihre gesellschaftliche Rolle

Die wichtigsten Konzerne Spaniens unterstreichen zunehmend ihre Rolle als wirtschaftliche und soziale Motoren. Unternehmen wie Mercadona, CaixaBank oder Inditex erwirtschafteten 2024 zusammen 8.636 Millionen Euro an Steuerleistungen und sicherten direkt rund 194.000 Arbeitsplätze. Allein Mercadona, mit über 100.000 Beschäftigten, generierte zusätzlich indirekt mehr als 740.000 Jobs entlang ihrer Lieferketten. Das entspricht 3,7 % aller Arbeitsplätze in Spanien. Laut Studienbelegen liegt ihr Beitrag zur gesamten Wirtschaftsleistung bei über 2 % des spanischen BIP. Diese Zahlen werden zunehmend auch in Nachhaltigkeitsberichten aufgeführt – ein Zeichen für den wachsenden Druck auf Unternehmen, neben Gewinnen auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Wetter zur Semana Santa: Sonne mit Einschränkungen

Nach dem Sturm „Olivier“ erwartet die Kanaren in der Karwoche eine Phase relativer Wetterberuhigung – jedoch nicht ganz ohne Risiken. Laut Aemet kann es vor allem in den Höhenlagen von Gran Canaria und La Gomera zu starken Windböen kommen. Auch vereinzelte Regenschauer sind möglich, besonders in den Morgenstunden. Trotzdem sind weder Wetterwarnungen noch größere Beeinträchtigungen für Prozessionen oder Urlauber zu erwarten. Die Temperaturen bleiben im für April üblichen Bereich, ideal für Ausflüge und Strandtage. Die Bevölkerung wird dennoch dazu aufgerufen, aktuelle Wetterberichte im Auge zu behalten – besonders bei Aktivitäten in den Bergen oder bei geplanten Veranstaltungen im Freien.

 

15.04.2025

Am Karfreitag gibt es bei uns Zackenbarsch, Salat und eine Kugel Gofio. Die Kanarier planen ihre Last-Minute-Einkäufe auf dem Zentralmarkt in Las Palmas de Gran Canaria, der wegen der Feierlichkeiten zum Karfreitag mit ihren Familien besonders voll ist.

Unter den verschiedenen Fischen, die man am Stand 52 der Montesdeoca Medina Brothers auf dem Zentralmarkt von Las Palmas de Gran Canaria sehen kann, sticht der gesalzene Zackenbarsch hervor . Es ist derzeit der meistverkaufte Fisch, der am Karfreitag gegessen wird. Kanarische Familien erledigen ihre Einkäufe, um den Feiertag mit „einem guten kanarischen Sancocho“ zu feiern. Zum Zackenbarsch, auch Felsenzackenbarsch genannt, gibt es an diesem Karfreitag in der Regel Salat, Süßkartoffeln, Gofio und kanarischen Käse.

„Ich komme, um Gofio, Gemüse für einen Salat und Zackenbarsch zu kaufen“, sagt Margot Cruz, eine Stammkundin des Lebensmittelmarkts im Einkaufsviertel Mesa y López, dem größten der vier Plätze in der Hauptstadt Gran Canarias mit mehr als 120 Ständen. Er wird diesen Freitag Lebensmittel kaufen, obwohl alles „wirklich teuer“ aussieht. „Ich bin Rentnerin und Witwe, vielleicht liegt es daran, aber ich sehe die hohen Preise“, sagt sie lachend, denn beim Fischhändler gibt sie immer noch zwischen 50 und 100 Euro aus.

Die beliebtesten Käsesorten sind Gáldar, Moya und Flor de Guía. „Es ist Saison und es ist eines der meistverkauften Gerichte für Kunden, die auf der Suche nach einem guten kanarischen Sancocho sind“, sagt er. Ein weiteres Lebensmittel, das auf dem Tisch nicht fehlen darf, ist Gofio. „Wir haben mehr als zehn verschiedene Sorten und die aus Gummi ist am schnellsten ausverkauft“, so Santana abschließend.

Granca Live Fest 25 hat seine neuesten Ergänzungen zu einem der wichtigsten Festivals der kanarischen Musikszene bekannt gegeben. Drei große Namen werden der Liste der heute bereits bestätigten Künstler hinzugefügt: der derzeit gefragteste Künstler, der Kolumbianer Feid ; die Ikone Jason Derulo ; und Dei V , eine der großen Offenbarungen des Jahres.

Am Freitag, den 4. Juli, kommt Feid, der unangefochtene Anführer des heutigen Reggaeton, mit seinem einzigartigen Sound und Hymnen, die auf der ganzen Welt gesungen werden, auf Gran Canaria an. Feids Auftritt wird ein Knaller, den Sie nicht verpassen sollten.

Die Populationskontrolleinheit für die Kalifornische Königsnatter auf Gran Canaria hat ihre Belegschaft seit dem 31. März für einen Zeitraum von vier Monaten um 36 Mitarbeiter aufgestockt. Dieser Zeitraum fällt mit dem Beginn der Notstandsperiode für diese invasive Art zusammen, in der ihre Oberflächenaktivität zunimmt , ihr Balz- und Paarungsverhalten zunimmt und die höchste Zahl an Fängen des Jahres verzeichnet wird.

Die 36 Hilfskräfte für die Operation 2025 wurden auf die vier größten Ballungszentren dieser Gegend aufgeteilt und arbeiten von Montag bis Sonntag täglich 14 Stunden zwischen 7.00 und 21.00 Uhr in zwei Arbeitsschichten. Sie stellen den Großteil der von Gesplan koordinierten und gemeinsam von der Kanarischen Regierung und dem Inselrat finanzierten Operation, sind jedoch nicht die einzige Truppe.

Der für Gründonnerstag und Karfreitag ausgerufene Streik in der Provinz Santa Cruz de Tenerife geht nur zwei Tage nach seinem Beginn weiter, nachdem das Treffen am Montag zwischen den Gewerkschaften des Hotel- und Gaststättengewerbes (Kanarischer Gewerkschaftsbund, UGT, Intersindical und USO) und den Arbeitgeberverbänden Aero und Ashotel ohne Einigung endete.

Wie Manuel Fitas, Sprecher des Gewerkschaftsrundtischs und Generalsekretär der Rank-and-File Trade Unionists, erklärte, gab es bei dem Treffen Fortschritte, die in den nächsten Stunden erzielt werden könnten. Die Arbeitgeberverbände haben eine Gehaltserhöhung auf den Tisch gelegt, die den ursprünglichen Vorschlag verdoppelt – 4 % statt 2 % – und zudem rückwirkend ab Januar dieses Jahres gilt und nicht erst ab Juli, wie die Arbeitgeber ursprünglich vorgeschlagen hatten. „Es stellt eine Verbesserung gegenüber dem Vorhandenen dar, ist aber noch weit von unserem ursprünglichen Vorschlag entfernt, den wir auf eine Erhöhung der Fördermittel von Januar 2022 bis Januar 2024 um 4,25 Prozent zuzüglich der vereinbarten Erhöhung um 2 Prozent mit derselben rückwirkenden Wirkung reduziert haben“, sagte Fitas nach Abschluss des Treffens.

An diesem Montag häuften sich die Arbeiten in der Einsiedelei San Bernardo und San Telmo in Las Palmas, Gran Canaria . Alle Hände reichten nicht aus, um die vielen Aufgaben zu bewältigen, die mit der Organisation einer Prozession wie der unter der Führung der Schmerzensmutter von Triana verbunden sind , die an diesem Kardienstag ab 19:30 Uhr beginnt, wird zum dritten Mal in Folge in Begleitung des Christus der Vergebung und Barmherzigkeit durch die Straßen des Geschäftsviertels ziehen.

Der Ausflug wurde seit 2022 verschoben, um einen zeitlichen Zusammenfall mit der Heiligen Begegnung am Karmittwoch zu vermeiden. Der 34. Jahrestag wird von einer ansässigen Bruderschaft organisiert. Der neue Oberbruder, Ramón Fernández-Caro, hat diese Position nach dem Tod von José Luis Rivero im vergangenen November übernommen.

Die Stadtverwaltung erneuert ihre Überwachungsanlagen, um die Bereitstellung von Rettungsdiensten zu verbessern und die Sicherheit der Rettungsschwimmer im Einklang mit den Vorschriften zur Verhütung von Berufsrisiken zu gewährleisten. Die über 20 Jahre alten Türme sind stark verfallen und weisen zahlreiche Korrosionsprobleme, Risse und verstopfte Abflüsse auf, die eine Gefahr für das Personal und die Sicherheit der Badegäste darstellen. 

„Wir machen einen wichtigen Schritt in unserem Engagement für die Sicherheit unserer Strände. Nachdem wir erst vor wenigen Monaten vier Rettungsschwimmertürme installiert haben, ermöglicht uns die Anschaffung von acht neuen Einheiten, eines unserer vorrangigen Ziele voranzutreiben: die vollständige Erneuerung der Rettungsschwimmer- und Rettungsausrüstung, die sich derzeit in einem stark baufälligen Zustand befindet. Die neuen Türme werden nicht nur das Erscheinungsbild und die Funktionalität der Küste verbessern, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit für die Rettungsschwimmer bieten und ihnen so die Ausübung ihrer wichtigen Arbeit an unseren Stränden erleichtern. Darüber hinaus arbeiten wir weiterhin intensiv an der Fertigstellung der Spezifikationen für den neuen Rettungs- und Überwachungsdienst.

 

14.04.2025

Die Gemeinde Arrecife erlebte einen kritischen Tag nach dem heftigen Wolkenbruch am vergangenen Samstagmittag, bei dem nahezu 70 Liter pro Quadratmeter fielen und schwere Überschwemmungen in Wohnhäusern, Geschäften und öffentlichen Gebäuden verursachten.

Von Beginn an leitete Bürgermeister Yonathan de León den Noteinsatz, bei dem über 100 Einsatzkräfte verschiedener Einheiten mobilisiert wurden. Die Arbeiten konzentrieren sich auf die Unterstützung der Betroffenen und die Beseitigung des Schlamms, den der Regen von Montaña Mina und Zonzamas in die Stadt gespült hat.

Am Sonntag kündigte der Bürgermeister in einem Interview mit TVE an, dass das Rathaus die Erklärung zur Katastrophenzone beantragen werde, damit die Geschädigten Zugang zu finanziellen Hilfen erhalten, um die materiellen Schäden an Wohnungen, Geschäften und Fahrzeugen zu beheben.

In der Nacht besuchte der Bürgermeister verschiedene Stadtviertel wie La Vega, eines der am stärksten vom Regen betroffenen, wo er das Ausmaß der Zerstörung persönlich begutachtete: überflutete Garagen, zerstörte Waren und verlorene Besitztümer. In Arrecife wurden nahezu 100 Zwischenfälle registriert.

 

Die Kanarier zeigen weiterhin, dass Reisen für sie eine der obersten Prioritäten ist. Trotz ihres Kaufkraftverlusts, der sich in den Schwierigkeiten beim Erwerb einer Immobilie, beim Umzug ins Ausland oder beim Kauf eines neuen Autos zeigt, werden die Inselbewohner erneut in Scharen ihre Häuser verlassen, um vor den Sommerferien ein paar Tage der Entspannung zu genießen. Laut Angaben des Verbands der Reisebüros und Reiseveranstalter der Kanarischen Inseln (Acavyt) dürften die Umsätze regionaler Reisebüros an Einheimische im Vergleich zum Jahr 2024 um etwa 15 % steigen .

Zu Ostern stehen Kurzurlaube außerhalb des Archipels im Mittelpunkt , noch vor den Reisen zwischen den Inseln, die in dieser Zeit am beliebtesten sind.

Die hohe Nachfrage aus Nordeuropa und Skandinavien hat zu einer eingeschränkten Hotelverfügbarkeit während der Spitzentage um Ostern und damit auch zu deutlich höheren Preisen geführt.

Diese Tatsache werden die Einwohner der Kanaren in diesem Jahr ausnutzen, um dank der Unterstützung von Binter Airlines Kurzurlaube zu verschiedenen Inlandszielen mit Direktverbindungen zu unternehmen, sagt Francesco Delli-Paoli, Manager von Acavyt.

 

Der Tourismussektor in der Provinz Las Palmas konnte dank einer Vereinbarung zwischen den Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden des Sektors einen Streik während der wichtigen Osterzeit vermeiden. Die Vereinbarung, die von José María Mañaricua, dem Präsidenten der Federation of Hospitality and Tourism Entrepreneurs (FEHT), unterzeichnet wurde, wird von den führenden Tourismusunternehmen der Provinz unterstützt.

 

Beide Parteien haben ihr Engagement für die Verbesserung der Kaufkraft der Arbeitnehmer zum Ausdruck gebracht, stets in einem Rahmen, der die wirtschaftliche Stabilität der Unternehmen gewährleistet. Das Abkommen unterstreicht außerdem die wesentliche Rolle des Tourismus bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, Wohlstand und öffentlichen Einnahmen auf den Kanarischen Inseln und die Bedeutung der Wahrung des sozialen Friedens in diesem strategischen Sektor.

 

Die Verbreitung der fünf Finalprojekte für den Paseo Guiniguada de la Cultura y las Artes Canarias setzt sich in Las Palmas de Gran Canaria mit neuen Open-Air-Ausstellungen an drei bedeutenden Orten der Stadt fort: den Ramblas de Mesa y López, den Gärten der Atlántikhäfen (neben dem Alfredo-Kraus-Auditorium) und dem Platz Alcalde Alejandro del Castillo (neben der Ciudad de la Justicia).

In den kommenden Wochen wird das Rathaus diese Wanderausstellung in die fünf Stadtbezirke bringen. Die Projekte zur Umgestaltung der Guiniguada-Schlucht werden zunächst an diesen drei Standorten bis zum 21. April zu sehen sein. Anschließend werden sie auf dem Plaza del Pilar, dem Zentralmarkt und der Avenida Pintor Felo Monzón gezeigt, wo sie bis zum ersten Maiwochenende besucht werden können. Danach ziehen sie weiter in die Calle Luis Morote, nach Triana und auf die Rambla der Avenida César Manrique.

11.04.2025

In Spanien hat das Immobilienportal idealista eine alarmierende Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt aufgezeigt: Über 20.000 besetzte Immobilien stehen derzeit zum Verkauf. Diese machen 2,6 % aller zum Verkauf stehenden Immobilien aus. Besonders betroffen sind Städte wie Girona, Murcia und Sevilla. In Girona beispielsweise sind 8,8 % der zum Verkauf stehenden Immobilien besetzt. Die Provinz Barcelona verzeichnet mit 7,6 % den höchsten Anteil an besetzten Immobilien. Idealista-Sprecher Francisco Iñareta betont, dass dieses Phänomen die Erholung des Wohnungsangebots behindert und das Sicherheitsgefühl der Eigentümer beeinträchtigt. Viele Eigentümer ziehen sich daher vom Mietmarkt zurück, was die Wohnungsnot weiter verschärft.

Auf den Kanarischen Inseln ist die Zahl der Immobilienkäufe durch Ausländer in den Jahren 2023 und 2024 zurückgegangen. Während andere spanische Regionen einen Anstieg verzeichneten, erlebten die Kanaren einen Rückgang von 16,43 % im Jahr 2023 und weitere 7,99 % im Jahr 2024. Dieser Trend fällt mit politischen Debatten zusammen, in denen diskutiert wird, ob der Immobilienerwerb durch Nichtansässige eingeschränkt werden sollte. Ein entsprechender Vorschlag wurde im spanischen Parlament abgelehnt. Trotz des Rückgangs bleibt der Anteil ausländischer Käufer auf den Kanaren hoch, was weiterhin Auswirkungen auf die Immobilienpreise und die Verfügbarkeit von Wohnraum für Einheimische hat.

Die Policía Nacional hat am 10. April 2025 in Las Palmas de Gran Canaria einen Drogenring zerschlagen, der Crack in der Nähe von Schulen vertrieben hat. Die Ermittlungen führten zur Festnahme mehrerer Personen, darunter ein Minderjähriger, der als Kurier eingesetzt wurde. Die Bande operierte mit hohen Sicherheitsmaßnahmen, um polizeiliche Ermittlungen zu erschweren. Die Behörden betonen die Gefährdung von Jugendlichen durch den Drogenhandel in Schulnähe und sehen in der Zerschlagung des Rings einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.

Die Stadtverwaltung von Agüimes hat angekündigt, vom 12. bis zum 20. April 2025 einen verstärkten Strandüberwachungsdienst im Küstenbereich von Arinaga auf Gran Canaria einzurichten. Dieser Schritt erfolgt aufgrund des erwarteten Anstiegs der Badegäste während der Schulferien. Ein Team aus fünf Rettungsschwimmern, einem Bootsführer und einem Koordinator wird in den Bereichen Los Barquillos, La Planita, El Muelle, Soco Negro und Risco Verde für Sicherheit sorgen. Zusätzlich steht ein Rettungsboot für maritime Notfälle bereit, und es werden Hilfsmittel wie Krücken und amphibische Stühle für Personen mit eingeschränkter Mobilität angeboten. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten und die Einhaltung der Strandverordnungen zu überwachen. Seit 2022 sind die Strände des Gemeindegebiets rauchfreie Zonen, was bedeutet, dass in bestimmten Bereichen wie Badezonen, Sonnenterrassen und Rampen das Rauchen verboten ist.

Auf den Kanarischen Inseln haben die Mietpreise im ersten Quartal 2025 erneut die Marke von 1.000 Euro überschritten. In Las Palmas de Gran Canaria liegt die durchschnittliche Miete bei 1.112 Euro, in Santa Cruz de Tenerife bei 1.064 Euro. Diese Städte gehören damit zu den zehn teuersten Provinzen Spaniens. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich: In Las Palmas kommen durchschnittlich 134 Interessenten auf jede verfügbare Mietwohnung, in Santa Cruz de Tenerife sind es 101. Diese Zahlen stammen aus dem Mietbarometer der Fundación Alquiler Seguro und der Universidad Rey Juan Carlos. Trotz einer moderaten Reduzierung des Mietangebots um 4,9 % bleibt der Wohnungsmarkt angespannt. Experten warnen, dass ohne eine signifikante Erhöhung des Angebots die Preise weiter steigen könnten.

Die spanische Regierung hat sich mit der Coalición Canaria darauf geeinigt, 319 Millionen Euro an Fluggesellschaften zu zahlen, um einen Teil der ausstehenden Schulden aus dem Residentenrabatt zu begleichen. Dieser Rabatt ermöglicht es Einwohnern der Kanarischen Inseln, vergünstigt innerhalb Spaniens zu reisen. Trotz dieser Zahlung bleiben noch 106 Millionen Euro offen, da die Gesamtschuld für das Jahr 2024 bei etwa 1.100 Millionen Euro liegt. Unklar ist, ob die 319 Millionen Euro aus dem bestehenden Haushalt stammen oder als zusätzliche Mittel bereitgestellt werden. Die Vereinbarung wird in eine Gesetzesänderung eingebracht, die zunächst vom Kongress und anschließend von der Transportkommission geprüft werden muss. Branchenvertreter begrüßen die Zahlung, betonen jedoch, dass das grundlegende Problem der unzureichenden Haushaltsmittel weiterhin besteht.

Am 10. April 2025 hat das Luxus-Kreuzfahrtschiff ‚Explora II‘ von MSC Cruises erstmals im Hafen von Arrecife auf Lanzarote angelegt. Das Schiff, das mehrere hundert Passagiere beförderte, verfügt über 461 Suiten, fünf beheizte Pools und sechs Restaurants. Mit einer Länge von 248 Metern erstreckt es sich über 14 Decks und bietet 16.000 Quadratmeter Gemeinschaftsbereiche sowie 10.240 Quadratmeter private Räumlichkeiten. Zur Ausstattung gehören zudem ein 24-Stunden-Zimmerservice, ein fast 1.000 Quadratmeter großes Spa und verschiedene Schönheitsbehandlungsbereiche. Die Reederei plant, bis 2028 insgesamt sechs Schiffe der Marke Explora Journeys in Betrieb zu nehmen, was eine Investition von mindestens 3,5 Milliarden Euro darstellt. Ein erneuter Besuch der ‚Explora II‘ in Lanzarote ist nach dem Sommer vorgesehen.

Auf Lanzarote haben die sieben Bürgermeister der Insel am 10. April 2025 einstimmig beschlossen, das Verfahren zur Auflösung des Vertrags mit dem Wasserversorger Canal Gestión einzuleiten. Dieser Schritt erfolgt aufgrund schwerwiegender Vertragsverletzungen, darunter unzureichende Investitionen und Wasserverluste von über 56 %, weit entfernt vom vereinbarten Ziel von 30 %. Canal Gestión hat nun zehn Tage Zeit, um Stellung zu nehmen. Die endgültige Entscheidung wird innerhalb von acht Monaten erwartet. Der Präsident des Cabildo, Oswaldo Betancort, betonte, dass die Wasserversorgung während des Verfahrens gewährleistet bleibt.

Der Servicio de Urgencias Canario (SUC) hat am 9. April 2025 einen Vertrag über 1,1 Millionen Euro unterzeichnet, um La Graciosa mit einer neuen Ambulanz und einem Geländewagen auszustatten. Die Ambulanz bietet Basisnotfallversorgung, während das 4×4-Fahrzeug Platz für drei medizinische Fachkräfte und eine Trage bietet. Zusätzlich wird ein weiterer Sanitätstechniker für den Transport von Patienten auf der Fährverbindung zwischen La Graciosa und Lanzarote eingesetzt. Die Fahrzeuge sind mit modernen medizinischen Geräten ausgestattet, darunter ein sprachgesteuerter IPPV-Beatmungsgerät und Bluetooth-fähige Datenübertragung zum AmbulancePad-System. Diese Maßnahmen sollen die Notfallversorgung auf der Insel erheblich verbessern und sowohl der ansässigen Bevölkerung als auch den zahlreichen Besuchern zugutekommen.

10.04.2025

Die Gemeinde San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa hat gestern mehrere Küstengebiete gesperrt, nachdem bis zu fünf Meter hohe Wellen vorhergesagt worden sind. Betroffen sind die Badezonen in Bajamar, Punta del Hidalgo, Jover und La Barranquera. Die Maßnahme ist laut Gemeindeverwaltung zum Schutz der Bevölkerung ergriffen worden. Die kanarische Regierung hat eine Wetterwarnung der Stufe Gelb ausgerufen und appelliert an Anwohner und Touristen, sich nicht in die Nähe der Küste zu begeben. Insbesondere wird davor gewarnt, an Stränden mit roter Flagge zu baden. Die Behörden sehen darin eine notwendige Vorsichtsmaßnahme, da solche Wetterlagen in der Vergangenheit wiederholt zu schweren Unfällen geführt haben. Die Meldung unterstreicht die besondere Verwundbarkeit der Kanarischen Inseln gegenüber extremen Wetterereignissen infolge des Klimawandels.

Das spanische Parlament hat über ein königliches Gesetzesdekret abgestimmt, das eine Änderung des Ausländergesetzes zur gerechteren Verteilung unbegleiteter minderjähriger Migranten auf alle Regionen vorsieht. Die Regierung hat mit dem Vorschlag auf die Überlastung der Kanarischen Inseln reagiert, wo derzeit über 1.000 Minderjährige betreut werden. Kanarenpräsident Fernando Clavijo hat das Vorhaben unterstützt, gleichzeitig aber den Widerstand mehrerer Regionen wie Madrid, Valencia und Aragón als „böswillig“ kritisiert. Diese haben angekündigt, rechtlich gegen das Gesetz vorzugehen. Die Zentralregierung hat betont, dass es sich um eine umsetzbare und notwendige Maßnahme handelt, um internationale Verpflichtungen gegenüber Kindern einzuhalten und angesichts des Fachkräftemangels langfristig integrationspolitisch zu handeln. Die Entscheidung ist für die Kanarischen Inseln von hoher Relevanz, da sie bisher einen unverhältnismäßig großen Teil der unbegleiteten Minderjährigen aufgenommen haben.

Die Guardia Civil hat dem Obersten Gerichtshof einen Bericht vorgelegt, in dem behauptet wird, dass der ehemalige Verkehrsminister José Luis Ábalos eine „Gegenleistung“ für seine Unterstützung bei der Rettung der Fluggesellschaft Air Europa im Jahr 2020 erhalten habe. Demnach soll Ábalos‘ Berater Koldo García mit dem Unternehmer Víctor de Aldama und Javier Hidalgo, dem CEO von Air Europa, arrangiert haben, dass Ábalos eine Villa in Marbella kostenlos nutzen konnte. Dies geschah kurz nachdem das Ministerium eine Pressemitteilung veröffentlicht hatte, in der es seine Absicht bekundete, der Fluggesellschaft finanziell zu helfen. Zudem soll Ábalos seine Position genutzt haben, um zwei seiner ehemaligen Partnerinnen in öffentlichen Unternehmen wie Ineco und Logirail unterzubringen, indem er Druck auf hochrangige Beamte wie die Präsidentin von Adif ausübte. Die UCO betrachtet diese Handlungen als Hinweise auf eine mögliche kriminelle Organisation, in der Ábalos eine bedeutende Rolle gespielt haben soll.

Die Gewerkschaften CC OO und die Mesa Sindical haben für den 17. und 18. April, also Gründonnerstag und Karfreitag, umfangreiche Protestaktionen im Tourismussektor der Kanarischen Inseln angekündigt. Geplant sind Autokorsos mit etwa 200 Fahrzeugen, die mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h durch touristische Gebiete fahren sollen, sowie Demonstrationen mit bis zu 5.000 Teilnehmern vor verschiedenen Hotelanlagen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Unmut der Beschäftigten über die aktuellen Arbeitsbedingungen und Lohnangebote der Arbeitgeber zum Ausdruck zu bringen. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Einmalzahlung von 750 Euro sowie eine schrittweise Lohnerhöhung von 4 % bis 2026 vorgeschlagen, was von den Gewerkschaften als unzureichend abgelehnt wurde. Die Verhandlungen zwischen den Parteien dauern an, jedoch scheint eine Einigung vor den geplanten Protesten unwahrscheinlich.

Trotz der Unsicherheiten über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Consorcio Insular del Agua setzt Canal Gestión Lanzarote ihre Pläne zur Instandhaltung der Wasserversorgungsnetze fort. Das Unternehmen plant, bis Ende April einen Vertrag mit der Madrider Firma Inerco zu unterzeichnen, um die Wartung der Leitungen in den Gemeinden Haría, San Bartolomé, Tinajo und Teguise, einschließlich La Graciosa, zu gewährleisten. Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Volumen von nahezu 10,3 Millionen Euro. Die Umsetzung der Maßnahmen ist zwischen Mai und Juni vorgesehen. Bis dahin wird die Firma Hormiconsa weiterhin für die Wartung in diesen Gebieten verantwortlich sein. Für die Gemeinden Arrecife, Tías und Yaiza läuft derzeit ein neues Ausschreibungsverfahren, nachdem der ursprüngliche Vertragspartner Sacyr von der Vereinbarung zurückgetreten ist. Interessierte Unternehmen können bis zum 14. April Angebote einreichen.

Seit dem 10. April 2025 sind Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten verpflichtet, Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und zum Schutz der Rechte von LGTBI-Personen umzusetzen. Auf den Kanarischen Inseln betrifft dies 1.019 Unternehmen. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder zwischen 700 und 7.500 Euro für schwere Verstöße und bis zu 225.000 Euro für sehr schwere Verstöße, die systematische Belästigung beinhalten. Das Ziel dieser Regelung ist es, ein separates Dokument zum bestehenden Protokoll gegen Arbeitsbelästigung zu erstellen, um spezifische Situationen der Diskriminierung von LGTBI-Personen klar zu definieren und entsprechende Korrekturmaßnahmen festzulegen.

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete der Notrufdienst 112 auf den Kanarischen Inseln insgesamt 3.981 Meldungen im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt, davon allein 1.461 im März – ein Anstieg von 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Besorgniserregend ist, dass 59 % dieser Anrufe als Notfälle eingestuft wurden, was auf unmittelbare Gefahr für die Opfer hindeutet. Infolgedessen mussten 27 Frauen und 17 Kinder ihre Wohnungen verlassen und wurden in Notunterkünften untergebracht. In 74 % der Fälle waren die Täter der aktuelle oder ehemalige Partner. Die kanarische Regierung ruft die Bevölkerung dazu auf, bei Verdacht auf häusliche Gewalt den Notruf zu wählen, da rechtzeitige Meldungen Leben retten können.

In einer groß angelegten internationalen Operation hat die Polizei ein Netzwerk zerschlagen, das Material über sexuellen Missbrauch von Kindern verbreitet hat. Insgesamt wurden 166 Personen in 11 europäischen Ländern festgenommen, darunter 13 in Spanien. Die spanischen Verhaftungen erfolgten in 14 Provinzen, einschließlich Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife. Bei den Durchsuchungen wurden 39 elektronische Geräte mit über 41.000 Videos und 28.000 Fotos beschlagnahmt. Die Ermittlungen wurden von der Sección de Protección al Menor der Unidad Central de Ciberdelincuencia koordiniert und umfassten mehr als 100 Beamte. International waren Polizeikräfte aus Ländern wie Bulgarien, Dänemark und Schweden beteiligt, mit Unterstützung von Agenturen wie Europol und dem FBI. Die Behörden betonen, dass die Verdächtigen ein breites Altersspektrum von 17 bis 51 Jahren aufweisen, was die Ermittlungen aufgrund fehlender einheitlicher Täterprofile erschwert.

Am kommenden Samstag, dem 12. April, wollen Wohnmobilbesitzer in San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria demonstrieren. Sie fordern die Einrichtung von Übernachtungsplätzen, Entsorgungsstationen und Parkbereichen im Stadtgebiet. Die Plattform Nacional de Autocaravanas Autónomas (PACA) hat eine Demonstration mit bis zu 300 Fahrzeugen angemeldet. Laut PACA-Präsident Jesús Gallardo fühlen sich die Wohnmobilisten in der Gemeinde diskriminiert und fordern klare Regelungen, um nicht willkürlichen Strafen ausgesetzt zu sein. Während der erste stellvertretende Bürgermeister Alejandro Marichal von der Coalición Canaria (CC) Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert hat, zeigt sich Bürgermeister Marco Aurelio Pérez von der Partido Popular (PP) und Asociación de Vecinos (AV) zurückhaltend und verweist auf fehlende Flächen. Die Delegation der Regierung hat den ursprünglich geplanten Demonstrationsweg aufgrund polizeilicher Empfehlungen geändert, um Verkehrsbehinderungen zu Beginn der Osterwoche zu vermeiden.

Die spanische Nationalpolizei hat acht Frauen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren aus der Zwangsprostitution in Ferienwohnungen im Süden Teneriffas befreit. Die Frauen wurden in Kolumbien mit falschen Versprechungen auf hohe Einnahmen für die Prostitution angeworben und nach Spanien gebracht. Bei ihrer Ankunft wurden sie mit Schulden von 3.000 Euro belastet und gezwungen, rund um die Uhr ohne Pausen zu arbeiten, selbst bei Krankheit oder Infektionen. Im Zuge der Ermittlungen wurden neun Verdächtige festgenommen, von denen fünf in Untersuchungshaft genommen wurden. Die Polizei identifizierte insgesamt 36 betroffene Frauen und führte fünf Hausdurchsuchungen durch, wobei zwei der Immobilien geschlossen wurden. Die Ermittlungen begannen 2024 nach der Aussage eines Opfers, das auf ein kriminelles Netzwerk hinwies, das Frauen aus Kolumbien nach Spanien schleuste, um sie dort auszubeuten.

Die Gemeindeverwaltung von Yaiza hat die Baugenehmigung für 76 neue Sozialwohnungen in Montaña Roja, Playa Blanca, erteilt. Diese bilden die dritte Phase des Wohnkomplexes Los Ajaches und haben die Zustimmung des Kanarischen Instituts für Wohnungswesen (ICAVI) erhalten. Von den geplanten Einheiten verfügen 38 Wohnungen über eine Nutzfläche von 77 Quadratmetern mit drei Schlafzimmern, während die anderen 38 Wohnungen 60 Quadratmeter groß sind und zwei Schlafzimmer bieten. Alle Wohnungen sind mit Parkplätzen ausgestattet, und vier der größeren Einheiten sind speziell für Personen mit eingeschränkter Mobilität konzipiert. Die lokale Verwaltung strebt an, dass diese Wohnungen von einer öffentlichen Institution erworben werden, um den Bestand an Sozialwohnungen in der Region zu erhöhen. Zusätzlich plant die Gemeinde, ein weiteres Grundstück für den Bau weiterer öffentlicher Wohnungen in Playa Blanca bereitzustellen. Des Weiteren erwartet Yaiza, dass die kanarische Regierung vor dem Sommer den Bau von 136 weiteren Wohnungen in Playa Blanca ausschreibt.

09.04.2025

Der Wasserrat von Gran Canaria hat am Montag zwei mobile Entsalzungsanlagen in La Aldea und Arucas-Moya in Betrieb genommen und damit die verfügbare Wassermenge für die landwirtschaftliche Bewässerung um zehn Prozent erhöht. Die Anlagen produzieren täglich zusammen 4.100 Kubikmeter aufbereitetes Wasser und sind mit 2,37 Millionen Euro vom Cabildo finanziert worden. Die jährliche Wassermenge für die Landwirtschaft steigt dadurch von 14,3 auf 15,8 Hektokubikmeter. Damit können rund 3.960 zusätzliche Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche auf der Insel bewässert werden. Cabildo-Präsident Antonio Morales hat erklärt, dass weitere Investitionen in Höhe von knapp 15 Millionen Euro folgen sollen, um die Wasserversorgung langfristig zu sichern. Die Maßnahme ist vor dem Hintergrund zunehmender Dürreperioden von großer Bedeutung für die Ernährungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft auf Gran Canaria.

Die Sängerin und Songwriterin Valeria Castro von La Palma ist mit sieben Nominierungen die führende Kandidatin bei den diesjährigen Musikpreisen der Akademie. Sie wurde unter anderem als Komponistin des Jahres und für das Lied des Jahres, ‚La soledad‘, nominiert. Weitere Nominierungen erhielt sie für ‚El borde del mundo‘ aus dem Film ‚El 47‘ und für ‚La Ceniza ft.‘ mit Ale Acosta. Die Gewinner werden von den Akademiemitgliedern bis zum 27. April gewählt.

Der Stadtrat von Las Palmas de Gran Canaria hat am Dienstag angekündigt, den öffentlichen E-Scooter-Verleih ‚Sítyneta‘ trotz eines Gerichtsurteils, das die ursprüngliche Einrichtung des Dienstes für ungültig erklärte, weiterzuführen. Das Gericht hatte entschieden, dass die Einrichtung des Dienstes durch das Mobilitätsdezernat ohne Zustimmung des Stadtrats erfolgte und daher unzulässig war. Um den Betrieb von ‚Sítyneta‘ aufrechtzuerhalten, plant die Stadtverwaltung, die Angelegenheit dem Stadtrat vorzulegen, um die fehlende Zustimmung nachträglich einzuholen und der städtischen Parkgesellschaft Sagulpa die direkte Verwaltung des E-Scooter-Verleihs zu übertragen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die rechtlichen Unklarheiten zu beseitigen und den Service weiterhin anzubieten.

Der Gesetzesentwurf zur Regulierung der Ferienvermietung auf den Kanarischen Inseln hat in der jüngsten öffentlichen Konsultation fast 1.000 formelle Einwände erhalten. Zusätzlich sammelte die Asociación Canaria del Alquiler Vacacional (Ascav) über 5.000 weitere Stellungnahmen von Bürgern und Unternehmen, die in Kürze dem Regionalparlament übergeben werden sollen. Viele Kritiker sehen in dem Entwurf eine verdeckte Einschränkung ihrer Tätigkeit und bemängeln die Komplexität des Konsultationsverfahrens. Die Präsidentin der Ascav, Doris Borrego, betonte die Notwendigkeit einer breiteren Bürgerbeteiligung und kritisierte die technischen Hürden des offiziellen Verfahrens.

Die privaten Autokäufe auf den Kanarischen Inseln sind im ersten Quartal 2025 um fast 15 % zurückgegangen. Laut Rafael Pombriego, Vizepräsident der Federación Regional Canaria de Empresarios Importadores y Concesionarios de Automóviles (Fredica), liegt dies an den traditionell niedrigen Löhnen in der Region und dem allgemeinen Anstieg der Lebenshaltungskosten, wodurch viele Menschen eher darauf bedacht sind, finanziell über die Runden zu kommen, als ein neues Fahrzeug zu erwerben. Im Gegensatz dazu haben die Autovermietungen ihre Flotten aufgrund des florierenden Tourismussektors erweitert. Trotz des Rückgangs bei den Privatkäufen wurden im ersten Quartal insgesamt 17.923 Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Anstieg von 8,68 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Fredica fordert staatliche Unterstützung nicht nur für Elektrofahrzeuge, sondern auch für emissionsarme Verbrenner, um ältere Fahrzeuge von den Straßen zu entfernen.

Der Inselrat von Lanzarote präsentiert am kommenden Freitag um 19:00 Uhr im Teatro El Salinero in Arrecife die fünfteilige Dokuserie ‚Mi lugar favorito‘. Diese Produktion, die in Zusammenarbeit mit Adislan im Rahmen der nationalen Initiative ‚Mi casa: una vida en comunidad‘ entstanden ist, beleuchtet die Lebensgeschichten von fünf Personen mit hohem Unterstützungsbedarf, die den Übergang von traditionellen Betreuungseinrichtungen zu einer gemeinschaftsbasierten Wohnform erlebt haben. Die Serie dokumentiert den Prozess der Deinstitutionalisierung und den Wechsel zu einem personenzentrierten Betreuungsansatz. Der Eintritt zur Premiere ist kostenlos.

Der Wasserversorger Canal Gestión Lanzarote hat im Jahr 2024 über 31,23 Millionen Kubikmeter Wasser entsalzt, wovon lediglich etwa 13,68 Millionen Kubikmeter an die Verbraucher geliefert wurden. Dies bedeutet, dass mehr als 56 % des produzierten Wassers aufgrund von Netzverlusten, mangelhafter Speicherung und anderen Problemen nicht fakturiert werden konnten. Diese Verlustrate entspricht den negativen Durchschnittswerten der Vorjahre und wird voraussichtlich ein zentrales Thema in der bevorstehenden Versammlung des Consorcio Insular del Agua sein, in der über die Kündigung des Vertrags mit Canal Gestión Lanzarote entschieden werden soll.

Die Gemeinde Tías auf Lanzarote hat kürzlich ihr öffentliches Stellenangebot für 2025 genehmigt, das acht unbefristete Stellen im öffentlichen Dienst umfasst. Dazu gehören sechs Positionen als örtliche Polizeibeamte, ein leitender Verwaltungsbeamter und ein Verwaltungsassistent. Die Ausschreibungen für diese Stellen werden in Kürze veröffentlicht, einschließlich der Anforderungen und Auswahlverfahren, um Transparenz und Chancengleichheit für alle Bewerber zu gewährleisten. Bürgermeister José Juan Cruz Saavedra und Personaldezernent Tomás Silvera betonten, dass diese Initiative darauf abzielt, Schlüsselbereiche wie die öffentliche Sicherheit und Verwaltungsdienstleistungen zu stärken, um die Dienstleistungen für die Gemeinschaft weiter zu verbessern.

Der 18-jährige Geflüchtete Moussa Traoré aus Mali, der zuvor unter staatlicher Obhut stand, musste am vergangenen Freitag aufgrund seiner Weigerung, in ein Zentrum nach Sevilla verlegt zu werden, die staatliche Unterkunft verlassen und verbrachte die Nacht im Park Santa Catalina. Am folgenden Tag nahm ihn die Familie von Delia Delgado in Agüimes bei sich auf. Delgado, deren Sohn mit Moussa im örtlichen Fußballverein spielt, zeigte sich betroffen über die Situation und entschied, ihm ein Zuhause zu bieten. Moussa möchte auf den Kanarischen Inseln bleiben, wo er soziale Bindungen aufgebaut hat. Die Behörden hatten ihm zuvor eine Verlegung nach Sevilla angeboten, was er ablehnte.

Die Sozialministerin der Kanarischen Inseln, Candelaria Delgado, hat am Dienstag im Regionalparlament eine finanzielle Entschädigung der Zentralregierung gefordert, um die Kosten für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge auf den Inseln zu decken. Delgado hat betont, dass sich aktuell mehr als 5.500 Minderjährige in Obhut der Kanaren befinden – ein historischer Höchststand – und dass die Belastung für das regionale Kinderschutzsystem untragbar geworden ist. Die Regierung verlangt eine strukturelle Lösung und klare gesetzliche Rahmenbedingungen, die eine gerechte Verteilung der Verantwortung zwischen den autonomen Regionen ermöglichen. Aus Sicht der Regionalregierung handelt es sich nicht nur um eine humanitäre, sondern auch um eine finanzielle Notlage, die ohne Hilfe aus Madrid langfristig nicht zu bewältigen sei.

Die Guardia Civil hat in den Gemeinden Adeje und Arona auf Teneriffa insgesamt 1.138 illegale Einweg-E-Zigaretten im Wert von über 17.000 Euro sichergestellt. Diese Produkte entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben des spanischen Gesundheitsministeriums hinsichtlich Kennzeichnung, Herstellung und Vertrieb und verfügten nicht über die erforderliche Gesundheitsregistrierung. Die Mehrzahl der beschlagnahmten E-Zigaretten stammte aus Nicht-EU-Ländern und wurde von nicht autorisierten Importeuren eingeführt. Die Behörden leiteten entsprechende Verfahren gemäß den geltenden Tabakgesetzen ein und setzen ihre Ermittlungen fort, um weitere illegale Verkaufsstellen zu identifizieren.