Mix Radio Gran Canaria

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Vom 11. November bis zum 26. November wird es keine schriftlichen Nachrichten geben.

08.11.2024

Schlag gegen Menschenhandel. 18 Frauen in Spanien befreit – In einer gemeinsamen Operation haben die spanische Nationalpolizei, die Guardia Civil und die kolumbianische Nationalpolizei, unterstützt von INTERPOL, eine kriminelle Organisation zerschlagen, die Frauen in Spanien sexuell ausgebeutet hat. Dabei sind 18 Frauen, hauptsächlich aus Kolumbien, befreit worden. Die Täter rekrutierten die Opfer in ihrem Heimatland unter dem Vorwand besserer Lebensbedingungen in Spanien. Nach ihrer Ankunft wurden ihnen die Ausweispapiere entzogen. Insgesamt sind 18 Personen festgenommen worden: elf in Almendralejo bei Badajoz und sieben in Arrecife auf Lanzarote.

Festnahme eines Schlepperanführers von El Hierro – Der Schlepper eines im August vor El Hierro geretteten Cayucos mit 175 Personen an Bord sitzt in Haft. Bei der Rettung im August sind neben 175 Migranten auch zwei Tote an Bord geborgen worden, eine dritte Person verstarb während der Überfahrt. Die Ermittlungen führten zur Identifizierung von fünf Verantwortlichen für die Überfahrt; vier von ihnen sind bereits im September festgenommen worden. Der gestern festgenommene fünfte Verdächtige, der als Anführer der Gruppe gilt und sich von den Flüchtlingen vor dem Ablegen an der afrikanischen Küste bezahlen ließ, war untergetaucht. Seine Festnahme erfolgte in Zusammenarbeit mit der Brigada Local de Extranjería y Fronteras der Polizeistation in Vigo.

Livemusik und Kultur in der Marina Lanzarote – Heute und morgen findet in der Marina Lanzarote in Arrecife die dritte Ausgabe des Festivals „Noches de Bohemia“ statt. Von der Stadtverwaltung Arrecife und den Zentren für Kunst, Kultur und Tourismus (CACT) organisiert. Das Event bietet Live-Musik mit freiem Eintritt. Heute um 20:00 Uhr, tritt die Gruppe Candilenas auf. Morgen ab 18:30 Uhr, folgen Auftritte von Cristina Ramos, Besay Pérez, Javier Hernández und Almudena Hernández. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Calero Marinas durchgeführt, die die Nutzung der Marina zur Verfügung stellt.

Millionenprojekte zur Pflege der Weinberge in La Geria – Eine Million Euro stellen Regionalregierung und das Cabildo von Lanzarote für die Pflege und Wiederherstellung der Weinberge in La Geria bereit. Das Gebiet ist bekannt für seine weltweit einzigartige Weinbauweise auf vulkanischem Boden. Die Finanzierung wird zu gleichen Teilen von beiden Institutionen getragen. Geplant sind Schulungsprogramme für Fachkräfte zur Wiederherstellung der Weinberge sowie eine geographische Charakterisierung des Anbaugebiets, um die spezifischen Bedürfnisse der Region besser zu verstehen. Ziel ist es, die traditionellen Anbaumethoden zu erhalten und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Region zu fördern.

Arena Negra Festival setzt auf Umweltschutz in Gran Tarajal – Das Arena Negra Festival kehrt an diesem Wochenende an den Strand von Gran Tarajal zurück und legt dabei besonderen Wert auf Umweltbewusstsein. In Zusammenarbeit mit dem Cabildo von Fuerteventura und der Stadtverwaltung von Tuineje werden verschiedene Bildungsaktivitäten angeboten. Der Hauptact, Manuel Carrasco, betont in einer Videobotschaft die Bedeutung des Umweltschutzes und appelliert an die Besucher, die natürliche Umgebung zu respektieren. Morgen finden von 10:00 bis 14:00 Uhr Workshops für Kinder statt, die unter dem Motto „Hüter des Strandes“ stehen. Ziel ist es, den Nachwuchs für die Sauberkeit der Strände zu sensibilisieren. Während der beiden Festivaltage werden tragbare Aschenbecher verteilt, um die Verschmutzung durch Zigarettenstummel zu minimieren. Zudem wird die Wiederverwendung von Plastikbechern gefördert, um den Plastikverbrauch zu reduzieren.

Überfüllt auf Lanzarote. 200 Migranten schlafen in Zelten – In den ersten Novembertagen 2024 sind etwa 2.000 Migranten auf Lanzarote angekommen, die Aufnahmekapazitäten der Insel sind völlig überlastet. Das Centro de Atención Temporal de Extranjeros (CATE) mit einer Kapazität von 300 Plätzen ist überfüllt, sodass rund 200 Personen in provisorischen Zelten im Hafen von Arrecife untergebracht werden müssen. Diese Zelte, ursprünglich für die Unterbringung von Minderjährigen vorgesehen, dienen nun der Erstversorgung der Neuankömmlinge. Enrique Espinosa, Leiter des Consorcio de Seguridad y Emergencias, betont, dass alle Dienste stark beansprucht sind und eine dringende Unterstützung erforderlich ist, um eine angemessene Betreuung der Migranten zu gewährleisten.

170 Migranten bei 3 Bootsrettungen nahe den Kanaren – Am vergangenen Mittwoch sind in den Gewässern nahe El Hierro und Lanzarote sind 170 Migranten gerettet worden. Ein Boot mit 55 Personen wurde etwa 16 Kilometer südlich von El Hierro entdeckt und zum Hafen von La Restinga gebracht. Zwei weitere Boote mit insgesamt 115 Migranten wurden in der Nähe von Lanzarote gesichtet und zum Hafen von Arrecife eskortiert. Vor Ort wurden alle Personen medizinisch versorgt; zwei von ihnen mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

200 Euro Erhöhung für Studierende mit Wohnbeihilfe in Spanien – Die spanische Regierung plant, die Wohnbeihilfe für Studierende, die außerhalb ihres Elternhauses leben, im kommenden Semester um 200 Euro zu erhöhen. Diese Maßnahme soll die steigenden Wohnkosten ausgleichen. Die Beihilfe steigt somit von 2.500 auf 2.700 Euro. Zudem ist eine 25-prozentige Erhöhung der Unterstützung für Studierende mit einer körperlichen oder geistigen Einschränkung zwischen 25 % und 65 % vorgesehen. Diese Änderungen sind Teil des neuen königlichen Dekrets, das die Stipendien für das akademische Jahr 2025/2026 regelt. Die Regierung erwartet, dass die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten im nächsten Jahr nahezu eine Million erreicht und das Budget für Studienbeihilfen auf über 2,54 Milliarden Euro steigt – ein Anstieg von 73 % seit 2018 entspricht.

07.11.2024

Unerschöpfliche Energie aus der Energie von Vulkanen gewinnen – dieses Ziel verfolgen die Kanarischen Inseln seit letztem Jahr. In diesem Jahr sind zehn geothermische Explorationsprojekte auf den Inseln Teneriffa, La Palma und Gran Canaria initiiert worden, unterstützt durch staatliche Fördermittel in Höhe von 106 Millionen Euro. Diese Projekte sollen das geothermische Potenzial der Inseln bewerten und die Grundlage für zukünftige geothermische Kraftwerke schaffen. Die Nutzung der geothermischen Energie könnte den Kanarischen Inseln eine konstante und umweltfreundliche Energiequelle bieten, die unabhängig von Sonne und Wind ist. Die Ergebnisse der Explorationsbohrungen werden 2025 erwartet und könnten einen bedeutenden Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit für die Region darstellen.

Drohne stoppt Flugverkehr in Madrid. Flug nach Fuerteventura betroffen – Der Flugverkehr auf dem Haupstadtflughafen Madrid-Barajas ist gestern aufgrund einer Drohne vorübergehend eingestellt worden. Verzögerungen und Umleitungen mehrerer Flüge waren die Folge, darunter ein Iberia-Express-Flug nach Fuerteventura. Die Fluglotsen beschrieben die Lage als „sehr kompliziert“ und baten betroffene Passagiere um Geduld. Nach etwa einer Stunde wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen, der Iberia Express Flug nach Fuerteventura konnte jedoch erst 4 Stunden später in Richtung Kanaren starten.

Polizisten auf Teneriffa wegen Veruntreuung von Bußgeldern verhaftet – Drei Beamte der Policia Local auf Teneriffa sitzen in Untersuchungshaft. Sie stehen im Verdacht in der Gemeinde Buena Vista del Norte Bußgelder von ausländischen Urlaubern kassiert und in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Die Ermittlungen, die unter dem Namen „Operación Mártir“ laufen, werden von der Staatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung der Provinz koordiniert. Bisher ist noch völlig offen, ob noch gegen weitere Beamte in dem Fall ermittelt wird.

Auseinandersetzung mit Flaschen und Steinen auf Lanzarote führt zu 3 Festnahmen – Steine und Flaschen sind gestern gegen 11:00 Uhr vormittags im Stadtteil La Vega in Arrecife auf Lanzarote geflogen. An der Auseinandersetzung waren fünf Männer beteiligt. Drei Männer konnten Beamte der Guardia Civil festnehmen, zwei Männer sind geflohen als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eingetroffen sind.

Antidepressivakonsum in der Provinz Las Palmas stark gestiegen – Der Konsum von Antidepressiva ist auf den Kanarischen Inseln um 33% gestiegen. Die Zahlenerhebung betrachtet einen Zeitraum zwischen 2016 und 2021 und ist Inhalt eine Doktorarbeit an der Universität von La Laguna auf Teneriffa. Ursachen für den Anstieg sind Alterung der Bevölkerung, sozioökonomischer Status, Bevölkerungsdichte, Urbanisierungsgrad und Zugang zu Gesundheitsdiensten. Die Studie untersucht die Verteilung des Antidepressivakonsums in verschiedenen geografischen Gebieten und berücksichtigte dabei demografische und wirtschaftliche Variablen.

Britische Urlauber geben Großteil ihres Budgets auf den Kanaren aus – 60% des britischen Urlaubsbudgets für Spanien landet auf den Kanarischen Inseln. Das ist ein Ergebnis der World Travel Market Messe in London. Laut Jéssica de León, der kanarischen Ministerin für Tourismus und Beschäftigung, liegen die durchschnittlichen Tagesausgaben britischer Urlauber mit 128,6 Euro um 7 % über dem Durchschnitt anderer Märkte und 12 % über dem der deutschen Touristen. Im Jahr 2023 machten britische Touristen 31 % der Besucher und 35 % des Umsatzes auf den Kanaren aus. Während der Wintersaison steigt dieser Anteil, da die Inseln mehr als die Hälfte der britischen Spanienurlauber anziehen.

250 Umweltverstöße auf Lanzarote. Cabildo verhängt Bußgelder – Das Cabildo von Lanzarote hat dieses Jahr bereits 250 Umweltverstöße registriert und mit Bußgeldern zwischen 300 und 600 Euro geahndet. Die häufigsten Verstöße umfassen unerlaubte Aktivitäten in Schutzgebieten, wie das Befahren mit motorisierten Fahrzeugen, Parken in nicht genehmigten Bereichen und der Einsatz von Drohnen ohne entsprechende Genehmigung. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die geschützten Bereiche von Lanzarote als UNESCO-Biosphärenreservat zu schützen und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern.

06.11.2024

Schwer erkrankter Passagier von Kreuzfahrtschiff nahe Gran Canaria evakuiert – Ein 60-jähriger Passagier des Kreuzfahrtschiffs MSC Seaside ist aufgrund einer schweren Peritonitis per Hubschrauber von der spanischen Luftwaffe evakuiert worden. Der Vorfall ereignete sich etwa 470 Kilometer südwestlich von Gran Canaria. Die Rettungsaktion wurde von Salvamento Marítimo angefordert und vom Aeronautischen Rettungskoordinationszentrum der Kanarischen Inseln koordiniert. Ein Helikopter hat den schwer erkrankten Passagier zur weiteren medizinischen Versorgung ins Universitätskrankenhaus Gran Canaria Doctor Negrín gebracht.

Clavijo kritisiert fehlenden politischen Willen zur Betreuung minderjähriger Migranten – Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, bemängelt den mangelnden politischen Willen zur Reform des Ausländerrechts, um die Betreuung der derzeit auf dem Archipel untergebrachten minderjährigen Migranten zu verbessern. Trotzdem beabsichtigt die Regionalregierung, weiterhin für eine Änderung des Artikels 35 des Ausländerrechts zu kämpfen. Nach Gesprächen mit Vertretern von Save the Children und UNICEF betonte Clavijo die Notwendigkeit, diese Kinder mit Würde zu behandeln und nicht als bloße Zahlen zu betrachten. Ziel ist es, bei der nächsten Konferenz der Regionalpräsidenten einen konkreten Reformvorschlag vorzulegen.

Zwei kanarische Unternehmer unter den 100 reichsten Spaniern – Eustasio López, Inhaber der Lopesan-Gruppe, und Wolfgang Kiessling, Eigentümer des Loro Parque, zählen laut der aktuellen Liste des Wirtschaftsmagazins Forbes zu den 100 reichsten Personen Spaniens. López belegt mit einem geschätzten Vermögen von 1,2 Milliarden Euro den 34. Platz, drei Ränge höher als im Vorjahr. Kiessling verbesserte sich vom 99. auf den 84. Platz, mit einem Vermögen von 550 Millionen Euro, was einem Anstieg von 200 Millionen Euro entspricht. Insgesamt stieg das Vermögen der 100 reichsten Spanier im letzten Jahr um fast 28 % auf über 250 Milliarden Euro.

DANA: Teuerste Naturkatastrophe in Spaniens Geschichte – Die jüngste Unwetterkatastrophe in Spanien wird voraussichtlich zur kostspieligsten Naturkatastrophe des Landes. Schätzungen zufolge könnten die versicherten Schäden über 1 Milliarde Euro betragen, damit übertrifft das Unwetter letzte Woche die Kosten früherer Katastrophen wie des Erdbebens von Lorca mit 660 Millionen Euro Schäden oder der Überschwemmungen von 1983 mit 977 Millionen Euro Schäden. Die meisten Schäden an Wohnhäusern, Geschäften, Fahrzeugen und landwirtschaftlichen Flächen werden vom Consorcio de Compensación de Seguros übernommen, einer staatlichen Einrichtung, die von Versicherungsunternehmen finanziert wird und über Rücklagen von über 10 Milliarden Euro verfügt. Das Unwetter in der Region Valencia hat bisher mehr als 200 Todesopfer gefordert, 89 Personen werden weiterhin vermisst.

Fortbildung für Nachwuchsspieler im Padel auf Lanzarote – Fortbildungsveranstaltung für Padel- Nachwuchsspieler in Arrecife. Unter der Leitung der Trainer Bernardo Corrochano und Sergio Muñoz haben sich 20 Spieler der Kategorien Alevín, Infantil, Cadete und Júnior auf den Plätzen des Clubs Calufa Pádel in Arrecife auf Lanzarote versammelt. Die Teilnehmer absolvierten technische und taktische Trainingseinheiten sowie physische Vorbereitung und setzten das Erlernte in anschließenden Spielen um. Padel erlangt in den letzten Jahren immer mehr Popularität und gehört nach Fußball in Spanien zur zweiten Sportart im Breitensport.

Anstieg der Immobilienpreise auf den Kanarischen Inseln im Oktober 2024 – Im Oktober 2024 sind die Preise für gebrauchte Immobilien auf den Kanarischen Inseln im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 % angestiegen. Die höchste Preiserhöhung in den letzten zwölf Monaten und ist auf das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zurückzuführen. Auf nationaler Ebene verzeichnet Spanien im selben Zeitraum einen Anstieg von 9,5 % bei den Preisen für gebrauchte Immobilien.

Gemeinde auf Teneriffa verbietet Nutzung von Leitungswasser – In der Gemeinde Fasnia auf Teneriffa ist die Nutzung von Leitungswasser für bestimmte Zwecke untersagt. Landwirtschaftliche Bewässerung ist nur noch freitags von 7 bis 16 Uhr gestattet, ebenso das Befüllen privater Wasserspeicher. Für die übrige Bevölkerung ist es verboten, Leitungswasser zum Gießen von Pflanzen, Rasenbewässerung, Autowaschen, Reinigen von Terrassen mit dem Schlauch und zum Befüllen von Pools zu verwenden. Zudem sind die Duschen an den Stränden abgeschaltet worden. Wegen ausgebliebener Niederschläge sind die Wasserspeicher in der Gemeinde auf einem historischen Tiefststand.

05.11.2024

Kanarische Inseln stärken Tourismus auf der WTM London – Die kanarischen Tourismusvertreter nehmen diese Woche an der World Travel Market (WTM) in London teil, um das starke Wachstum des britischen Marktes weiter zu festigen. Großbritannien ist der Hauptmarkt für die Kanarischen Inseln und verantwortlich für die bemerkenswerte Erholung des Tourismussektors. Im September haben 504.800 britische Touristen die Inseln besucht, ein Anstieg von 25 % im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2019. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind insgesamt 4,58 Millionen britische Besucher verzeichnet worden, was einem Anstieg von 18 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 entspricht. Besonders Fuerteventura profitiert mit einem Zuwachs von 68,8 % und fast 60.000 britischen Touristen im Oktober.

ONCE-Lotterie in Telde bringt 1,68 Millionen Euro Gewinn – Am vergangenen Wochenende hat die spanische Lotterie ONCE in Telde auf Gran Canaria insgesamt 1,7 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Hauptgewinn von 1,5 Millionen Euro ging an einen Gewinner des „Sueldazo“ mit der Losnummer 71.099 und der Serie 034. Zusätzlich wurden neun weitere Lose mit jeweils 20.000 Euro prämiert. Alle Gewinnerlose wurden von Gustavo Santiago Correa, einem seit April 2017 tätigen ONCE-Verkäufer, in der Gegend von La Barranquera in Telde verkauft. Berichten zufolge handelt es sich bei dem Hauptgewinner um einen Stammkunden, der alle zehn prämierten Lose am selben Tag erworben hat.

„Fiesta del Cine“ bietet Kinotickets für 3,50 Euro – Noch bis zum 7. November 2024 findet in Spanien die „Fiesta del Cine“ statt, bei der Kinobesucher Tickets für nur 3,50 Euro erwerben können. Dieses Event bietet eine Vielzahl von Filmen, darunter „Joker: Folie à deux“, „La sustancia“, Clint Eastwoods „Jurado Nº 2“, Pedro Almodóvars „La habitación de al lado“ und den Familienfilm „Robot Salvaje“. Tickets sind sowohl online als auch an den Kinokassen der teilnehmenden Kinos erhältlich.

Quevedo tritt bei den Latin Grammys in Miami auf – Es ist eine Bilderbuch-Karriere: der aus Las Palmas stammende Rapper Quevedo wird bei der kommenden Verleihung der Latin Grammy Awards am 14. November 2024 in Miami auftreten. Er ist in der Kategorie „Beste urbane Song“ für seinen Titel „Columbia“ nominiert. Quevedo reiht sich damit in die Liste der Künstler ein, die bei der Veranstaltung auftreten werden, darunter Ángela Aguilar, Álvaro Díaz, Tiago Iorc, Jon Bon Jovi, Joe Jonas, DJ Khaled, Residente, Myke Towers, Trueno und The Warning.

Grünes Wasserstoffprojekt für kanarische Krankenhäuser gestartet – Die kanarische Regierung hat das Projekt H2Heat als strategisch eingestuft. Dieses von der Plaform Oceánica de Canarias (Plocan) geleitete Vorhaben nutzt Offshore-Windenergie zur Produktion von grünem Wasserstoff, der als nachhaltige Energiequelle für öffentliche Gebäude, insbesondere Krankenhäuser, dienen soll. Ziel ist es, ein System zu implementieren, das Wärme für Heizungen und Warmwasser bereitstellt und dabei CO₂-Emissionen reduziert. Das Pilotprojekt startete im September 2023 und wird im Hospital Universitario Insular Materno-Infantil auf Gran Canaria durchgeführt. Es läuft bis 2028 und fördert den Einsatz erneuerbarer Energien, verringert die Umweltbelastung und ermöglicht es Einrichtungen wie Krankenhäusern, im Notfall energieautark zu sein.

Störender Passagier zwingt Ryanair zur Prioritätslandung auf Teneriffa – Die Polizei hat am Flughafen Teneriffa Süd eingegriffen, nachdem die Besatzung eines Ryanair-Fluges aus Groß Britannien wegen eines störenden Passagiers um Unterstützung gebeten hatte. Die Fluglotsen priorisierten die Landung, indem sie die Route verkürzten und den übrigen Flugverkehr umleiteten, um eine schnelle Ankunft zu gewährleisten. Der Passagier ist in Gewahrsam genommen worden. Ihm droht eine sechsstellige Geldbuße.

Riesenkalmar an der Küste von Gran Canaria entdeckt – Am Wochenende ist in Bahía Feliz in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria ein toter Riesenkalmar entdeckt worden. Das etwa 1,5 Meter lange Exemplar lag auf Felsen hinter dem Hotel Orquídea. Der letzte derartige Fund an der Küste der Insel liegt über 20 Jahre zurück. Bisher sind Riesenkalmare noch nicht lebend gesichtet worden. Ihr Lebensraum befindet sich in über 1.000 Meter Tiefe.

Oktober war auf Lanzarote der zweitnasseste Monat des Jahres – Im Oktober 2024 verzeichnete Lanzarote mit 7,7 Millimetern Niederschlag den zweithöchsten Wert des Jahres, nur übertroffen vom Monat März. An fünf Tagen des Monats wurden Regenfälle registriert, was etwa 20 % des gesamten Jahresniederschlags ausmacht. Die durchschnittliche Temperatur lag bei 23,6 Grad Celsius und damit unter dem Wert des Vorjahresmonats von 26,3 Grad. Insgesamt beträgt die Durchschnittstemperatur für 2024 bisher 22,6 Grad, was auf ein kühleres Jahr im Vergleich zu 2023 hindeutet.

04.11.2024

Kanarische Inseln starten Grippeimpfung an Schulen für Kleinkinder – Die Schulimpfungskampagne gegen die Grippe beginnt morgen auf den Kanarischen Inseln. 18.721 Kinder im Alter von drei und vier Jahren sollen eine Impfdosis erhalten. Gesundheitspersonal wird die intranasale Grippeimpfung in öffentlichen Bildungseinrichtungen verabreichen, um die Impfquote in dieser Altersgruppe zu erhöhen. Im vergangenen Jahr lag die Impfquote bei Kindern zwischen sechs Monaten und fünf Jahren bei nur 32 %.

König Felipe VI leitet Krisensitzung zur DANA-Katastrophe nach Protesten – König Felipe VI leitet heute im Hauptquartier der Unidad Militar de Emergencias (UME) eine Krisensitzung zur Bewältigung der durch das Unwetter DANA verursachten Schäden. Das geschieht einen Tag nach seinem Besuch in Paiporta, einem der am stärksten betroffenen Gebiete, wo er zusammen mit Königin Letizia, Premierminister Pedro Sánchez und dem Präsidenten der Comunidad Valenciana, Carlos Mazón, auf heftige Proteste stieß. Anwohner warfen der Delegation Schlamm entgegen und äußerten lautstark ihren Unmut. Während Spaniens Präsident Sánchez die Proteste verließ, blieb der König vor Ort und versuchte, die Gemüter zu beruhigen, indem er mit den Bewohnern sprach. Felipe zeigte Verständnis für Ärger und Frustration. Die Zahl der Todesopfer durch DANA, der vergangenen Dienstag den Osten Spaniens verwüstete, ist inzwischen auf 217 gestiegen.

Fast 2.000 Migranten auf Kanaren gerettet, 55 Todesopfer bei gefährlichen Überfahrten – Am Wochenende hat die Küstenwache vor den Kanarischen Inseln 31 Rettungseinsätze durchgeführt, bei denen 1.893 Migranten gerettet worden sind. Die meisten Einsätze fanden in den Gewässern um Lanzarote und El Hierro statt. Neben knapp 2.000 geretteten Migranten kam für 55 Menschen jede Hilfe zu spät. 48 Leichen sind von Migranten vor El Hierro ins Meer geworfen worden. Fünf Migranten sind ertrunken als ihr Schlauchboot nördlich von Lanzarote gekentert ist.

Guardia Civil verhaftet Verdächtigen nach Einbruchsserie in Hotelanlagen – Die Guardia Civil hat im Rahmen der „Operación Virginia“ bereits letzte Woche einen 36-jährigen Mann festgenommen. Er steht im Zusammenhang mit 20 Einbrüche und Diebstähle in vier Hotelanlagen in Playa Blanca auf Lanzarote. Insgesamt soll der Mann Bargeld und Wertgegenstände im Gesamtwert von 25.000 Euro erbeutet haben. Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem in der Region ein signifikanter Anstieg solcher Delikte verzeichnet wurde, teilweise mit nahezu täglichen Vorfällen. Der Verdächtige soll über zwei Meter hohe Mauern geklettert, Fenster und Türen aufgebrochen oder unverschlossene Apartments betreten haben. Die verstärkte Überwachung der betroffenen Gebiete führte schließlich zur Identifizierung und Festnahme des mutmaßlichen Täters.

Kanarische Regierung will 211.000 leerstehende Wohnungen für den Markt reaktivieren – Pablo Rodríguez, der kanarische Minister für öffentliche Arbeiten, Wohnungsbau und Mobilität, will den Wohnungsmarkt auf den Kanarischen Inseln. Dafür will Rodríguez Anreize für Eigentümer von insgesamt 211.000 leerstehenden Wohnungen schaffen. Zudem sollen ungenutzte Gebäude reaktiviert und der Bau von Sozialwohnungen gefördert werden. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Einführung einer „Jungen Hypothek“, um jungen Menschen den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern, bei der der Staat als Bürge eintritt.

31.10.2024

Neues Tauchzentrum in Puerto del Carmen auf Lanzarote ausgeschrieben – Das Cabildo von Lanzarote hat eine Ausschreibung für den Bau eines Tauchzentrums in Puerto del Carmen veröffentlicht. Das Zentrum, das an der Playa Chica entstehen soll, umfasst Einrichtungen wie Duschen und eine große Pergola. Die Baufläche umfasst knapp 1.000 Quadratmeter. Der Abgabetermin für Angebote ist der 15. November, der Bau kann Anfang 2025 starten, mit einer Bauzeit von fünf Monaten.

Kanaren senken IGIC-Steuer für Sportdienstleistungen zur Gesundheitsförderung – Die kanarische Regierung hat angekündigt, die sogenannte IGIC-Steuer für Sport- und Fitnessdienste von 7 % auf 3 % zu senken, um die Gesundheitsvorsorge zu fördern. Diese Maßnahme begünstigt Fitnessstudios, Yoga- und Crossfit-Studios und soll den Sportsektor stärken, der rund 20.000 Menschen in der Region beschäftigt. Das Ziel ist, die Kanaren als gesundheitsfördernde Region zu positionieren und gesundheitliche Prävention zu unterstützen.

Caldera de Taburiente feiert 70-jähriges Bestehen als Nationalpark – Der Nationalpark Caldera de Taburiente auf La Palma, bekannt für seine einzigartige geologische Formation und Biodiversität, feiert sein 70-jähriges Bestehen. Bei der Feier hob der kanarische Umweltminister Mariano Hernández Zapata die Bedeutung des Parks für die regionale Identität und den Naturschutz hervor. Zudem betonten Vertreter die Notwendigkeit, den Park für kommende Generationen zu erhalten. Der Nationalpark auf La Palma ist ein wichtiger Standort für geologische und biologische Forschung.

Drogenverkaufsstelle in Fuerteventura als Cannabis-Verein getarnt aufgedeckt – Die Guardia Civil hat in Morro Jable auf Fuerteventura eine als Cannabis-Club getarnte Verkaufsstelle für Drogen geschlossen. Nach monatelanger Überwachung haben die Beamten bei einer Razzia Marihuana, Haschisch, Bargeld und elektronische Geräte beschlagnahmt. Ermittelt wird gegen drei Betreiber der Einrichtung. Der Club hat vor allem Touristen angelockt und im Internet für sein illegales Sortiment geworben.

Rekordgroßes Windkraft-Installationsschiff „Wind Peak“ erreicht Las Palmas – Das dänische Schiff „Wind Peak“, das weltweit größte für die Installation von Offshore-Windparks, hat im Hafen von Las Palmas angelegt. Es ist von Südafrika auf dem Weg nach Rotterdam. In Las Palmas werden Wartungsarbeiten durchgeführt und die Crew wird gewechselt. Das Schiff kann bis zu sieben Windkraftanlagen transportieren und reduziert den ökologischen Fußabdruck der Offshore-Windinstallation erheblich. Es ist ein Beispiel für technologische Spitzenleistung und umweltfreundliche Energiegewinnung.

Kanarische Tourismusministerin hält Ausschluss von Canarios aus der Touristensteuer für verfassungswidrig – Jessica de León, Tourismusministerin der Kanaren, hat in einer Parlamentsdebatte erklärt, dass die geplante Ökosteuer für touristische Unterkünfte auch für Einheimische gelten müsse. De León betont, dass eine steuerliche Diskriminierung aufgrund des Wohnsitzes verfassungswidrig sei und von europäischen Gerichten kassiert werden würde. Sie stellte außerdem klar, dass die Steuer nicht zweckgebunden sei und die Einnahmen flexibel genutzt werden könnten. Ähnlich wie in anderen spanischen Regionen soll es in Zukunft eine Ökosteuer pro Übernachtung geben. Äquivalent zu der uns bekannten Kurtaxe.

Steuervorteile und Unterstützung für Mieter und Eigentümer in Kanarenhaushalt 2025 –Die kanarische Finanzministerin Matilde Asián hat den Haushaltsentwurf 2025 vorgestellt. Er enthält insbesondere Entlastung für den Wohnungsmarkt. Die Steuervergünstigungen, die Käufern und Mietern finanzielle Unterstützung bietet beläuft sich auf insgesamt 100 Millionen Euro. Käufer können jährlich 330 Euro einsparen, junge und ältere Mieter sogar 800 Euro. Zudem sind Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung und sozialen Absicherung vorgesehen, um das wirtschaftliche Wachstum zu stärken und soziale Ungleichheiten zu verringern. Die Entscheidung über das Gesetz fällt am 17. Dezember; es soll ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten.

30.10.2024

Rattenplage in Las Palmas de Gran Canaria durch abgelaufenen Vertrag verschärft – Die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria hat aufgrund eines ausgelaufenen Schädlingsbekämpfungsvertrags Schwierigkeiten, eine zunehmende Rattenplage zu kontrollieren. Trotz Notmaßnahmen und intensiverer Bekämpfung in stark betroffenen Bereichen wie Mesa y López zeigen sich laut Anwohnern nur begrenzte Erfolge. Die neue Stadtverwaltung unter Carolina Darias bemüht sich nun, eine Vertragslösung zu finden, um eine wirksamere Schädlingsbekämpfung zu gewährleisten. Der bisherige Vertrag zur Schädlingsbekämpfung ist im Mai 2023 ausgelaufen und seitdem nicht verlängert worden.

Rekord-Sandstürme aus der Sahara beeinträchtigen Kanarische Inseln massiv –Ein CSIC-Bericht bestätigt, dass zwischen 2020 und 2022 außergewöhnlich starke „Supercalimas“ aus Saharastaub die Kanarischen Inseln und Spanien betroffen haben. Diese rekordverdächtigen Stürme führten zu extrem hohen Staubkonzentrationen, die teils die Messkapazität überschritten und die Luftqualität erheblich verschlechtert haben. Besonders schwere Episoden fanden im Februar 2020 und März 2022 statt. Die Ursachen dieser Stürme werden auf außergewöhnliche Wetteranomalien zurückgeführt, die durch den Klimawandel verstärkt werden.

Spanische Regierung bietet 6.000-Euro-Zuschüsse für kürzere Arbeitszeiten an – Vizepräsidentin Yolanda Díaz hat der spanischen Unternehmervereinigung ein Angebot vorgestellt, das bis zu 6.000 Euro pro Betrieb vorsieht, um eine Arbeitszeitverkürzung auf 37,5 Stunden pro Woche zu fördern. Die Unterstützung richtet sich an etwa eine halbe Million kleine Unternehmen in Branchen wie Gastronomie, Handel, Friseurwesen, Reinigung und Landwirtschaft. Die Arbeitgebervereinigung hat bis zum 11. November Zeit, um auf das Angebot zu reagieren. Die spanische Regierung versucht seit Monaten zusammen mit der Arbeitgebervereinigung landesweit eine 37,5 Stunden Woche einzuführen, um geltendes EU-Recht umzusetzen.

Zwei Migranten sterben auf Boot Richtung Kanaren – Die mauretanische Küstenwache hat ein Boot mit über 80 Migranten, darunter zwei Toten, vor Nouadhibou gerettet. Die Todesfälle werden auf Dehydration zurückgeführt, die Flüchtlinge waren bereits mehrere Tage auf See unterwegs. Die Überlebenden, mehrheitlich aus dem Senegal, befinden sich in schlechtem Gesundheitszustand und sind in Mauretanien medizinisch versorgt worden.

Studie zeigt hohes Suchtpotenzial für Online-Glücksspiel unter kanarischen Jugendlichen – Eine neue Studie der Fundación Adsis zeigt, dass 16 % der Jugendlichen auf den Kanaren ein problematisches Verhalten im Bereich Online-Glücksspiel zeigen. Mit monatlichen Ausgaben zwischen 50 und 200 Euro. Laut dem Psychologen Óscar Lorenzo beginnen viele durch Videospiele mit Glücksspiel und folgen „Tipster“ in sozialen Medien. Die lockere Regulierung und die Werbemaßnahmen in digitalen Kanälen fördern das Suchtverhalten weiter.

29.10.2024

Bohrungen nach Erdwärme – Das Unternehmen Gran Canaria Geotermia SL beginnt mit geologischen Bohrungen, um das Potenzial für geothermische Energie auf der Insel zu ermitteln. Die Bohrungen finden in einem Gebiet von 36 km² statt, dass die Gemeinden Ingenio, Agüimes, Telde und Valsequillo umfasst. Ziel ist es, durch bis zu 2.700 Meter tiefe Bohrungen herauszufinden, ob Erdwärme zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Das Projekt, das 30 Millionen Euro kostet, wird von britischen Unternehmen unterstützt und könnte eine nachhaltige Energiequelle für die Region erschließen. Erste Ergebnisse werden für Januar 2025 erwartet.

1,4 Milliarden Euro Umsatz im Tourismus auf Fuerte – Im ersten Halbjahr 2024 hat der Tourismus auf Fuerteventura einen Umsatz von 1,395 Milliarden Euro generiert. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 1,238 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2023. Besonders der deutsche Markt bleibt auf Fuerte dominierend und trägt 529 Millionen Euro bei, gefolgt von den britischen Urlaubern mit 403 Millionen Euro. Der nationale Markt verzeichnete 59 Millionen Euro. Die Erwartungen für den Winter sind optimistisch, mit einem prognostizierten Wachstum, insbesondere im britischen und nationalen Markt.

Geburtenrate weiterhin rückläufig – Die Geburtenrate auf den Kanarischen Inseln bleibt weiterhin rückläufig. Im ersten Halbjahr 2024 wurden auf dem Archipel 5.591 Geburten registriert, was einem Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind die Provinzen Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife. Seit 2018 ist ein signifikanter Abwärtstrend zu verzeichnen, mit einem Rückgang von über 20 %. Die meisten Mütter sind über 30 Jahre alt, wobei der Anteil der über 40-jährigen Mütter ebenfalls steigt.

Die Hälfte des Trinkwassers verschwindet – Auf den Kanarischen Inseln gehen 50 von 100 Litern Trinkwasser verloren. Ein Bericht des kanarischen Wasserkreislaufs hat ergeben, dass diese Verluste hauptsächlich auf Lecks und veraltete Infrastrukturen zurückzuführen sind. Besonders betroffen sind Teneriffa und Lanzarote, wo alte Wasserleitungen dringend erneuert werden müssen. Die Trinkwasserversorgung auf den Kanaren ist ein sensibles Thema, da die Inseln aufgrund ihrer geografischen Lage ohnehin mit Wasserknappheit kämpfen und teilweise Meerwasser entsalzen müssen um die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Regierung plant deswegen Investitionen in die Verbesserung der Wasserinfrastruktur, um Verluste zu reduzieren und die Wasserversorgung langfristig zu sichern.

Doppelt so viele Urlauber wie Einwohner – Spanien hat dieses Jahr bisher doppelt so viele Touristen wie Einwohner empfangen. Rund 100 Millionen Menschen haben das Land besucht, während Spanien selbst etwa 47 Millionen Einwohner zählt. Diese Entwicklung verdeutlicht die enorme Bedeutung des Tourismus für die spanische Wirtschaft. Besonders beliebte Reiseziele waren Städte wie Barcelona, Madrid und Sevilla sowie die Küstenregionen und Inseln. Allerdings hat der Massentourismus auch Probleme mit sich gebracht, darunter Überlastungen der Infrastruktur, steigende Lebenshaltungskosten für Einheimische und erhebliche Umweltbelastungen. Die spanische Regierung und verschiedene Kommunen haben Maßnahmen ergriffen, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Es wurden strengere Regularien für Ferienwohnungen erlassen, um die Verdrängung der einheimischen Bevölkerung zu bekämpfen. Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Förderung nachhaltiger Tourismusangebote und zur Entlastung stark frequentierter Gebiete sind bereits in Planung. Ziel ist es, die Touristenströme besser zu lenken und gleichzeitig die Lebensqualität der Einheimischen zu sichern.

25.10.2024

Neunjähriger entdeckt erstmals Haifischeier an Kanaren-Strand – In Telde auf Gran Canaria sind am Strand Eier von Haifischen gefunden worden. Die Eier, die dem Island-Tiefwasserkatzenhai zugeordnet wurden, waren zuvor in den Kanaren noch nie nachgewiesen worden. Der Finder, ein 9 Jahre alter Junge, Sohn zweier Ozeanografen, erkannte die Eier aufgrund früherer Funde. Der Fund ist von Experten bestätigt, die unterstreichen, dass es sehr selten ist, Eier dieser Tiefseeart an der Küste zu finden.

Gütertransport streicht Streik, Personentransport betroffen – Die spanische Gütertransportbranche hat gestern nach einer Einigung mit den Gewerkschaften den für Montag geplanten Streik abgesagt. Betroffen von dem Streik bleibt weiterhin der Personentransport, bei dem etwa 9.000 Busfahrer auf den Kanaren in den Ausstand treten werden. Die Forderungen zielen auf eine Senkung des Rentenalters und bessere Arbeitsbedingungen ab. Eine weitere Verhandlungsrunde für den Personentransport steht noch an, geplante Proteste im November sollen weiter Druck auf die Regierung ausüben.

Kanarische Regierung plant 2025 erhöhten Sozialhaushalt – Die kanarische Regierung hat den Haushaltsentwurf für 2025 verabschiedet und priorisiert dabei wesentliche soziale Bereiche wie Gesundheit, Bildung, Sozialwesen und Wohnraum. Mit einem Gesamtvolumen von 11,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 3,3 % entspricht, fließen 72 % des Budgets in diese Dienstleistungen. Steuerliche Entlastungen und Wohnungsförderung sind zentrale Maßnahmen, um die wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit zu stärken.

ALDI bietet über 50 neue Stellen in den Kanaren an – Der Lebensmitteldiscounter ALDI bietet bis Jahresende noch 50 neue Arbeitsplätze auf den Kanaren, darunter Stellen in der neuen Filiale in Santa Cruz auf Tenerifa. Diese Einstellungsoffensive ist Teil eines landesweiten Plans, mit dem ALDI bis Jahresende 500 zusätzliche Arbeitsplätze in Spanien schaffen will. Ziel ist es, die Präsenz der Kette zu stärken und kanarischen Haushalten günstige Einkaufsmöglichkeiten zu bieten.

Irische kriminelle Organisation auf Lanzarote zerschlagen – Die Guardia Civil hat eine internationale kriminelle Organisation auf Lanzarote ausgehoben. Sie soll Verbindungen zu irischen Netzwerken unterhalten. Die Ermittlungen, unterstützt von Europol und irischen Behörden, haben Razzien in Arrecife und Dublin umfasst und zu mehreren Festnahmen geführt. Darunter ein prominentes Mitglied der irischen Hutch-Gang. Die Vorwürfe umfassen Geldwäsche, Menschen- und Drogenhandel.

Hund greift nach Angriffsbefehl Polizei an – In Arrecife auf Lanzarote hat ein Hund auf Befehl seines Halters Polizisten verletzt. Bei dem Vorfall ist ein Passant und ein siebenjähriges Kind verletzt worden. Die Beamten waren wegen häuslicher Gewalt vor Ort. Nach dem Befehl des Besitzers verletzte der Hund drei Polizisten, floh und attackierte dann einen Passanten sowie ein siebenjähriges Kind, das ins Krankenhaus gebracht worden ist. Ein Anwohner konnte den Hund einfangen. Der Halter sitzt in Haft, sein Hund ist von der Tierschutzbehörde abgeholt worden.

Maspalomas-Dünen nach sechsjährigem Renaturierungsprojekt wiederhergestellt – Nach sechs Jahren umfassender Arbeiten, darunter der Einbringung von 60.000 Kubikmetern Sand und der Pflanzung von über 1.000 einheimischen Pflanzen, hat das Projekt „Masdunas“ die Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria erfolgreich renaturiert. Der Umweltminister des Cabildo de Gran Canaria, Raúl García Brink, hat gestern die Ergebnisse präsentiert und hervorgehoben wie wichtig solche Projekte für den Erhalt der einzigartigen Natur der Kanaren sind.

40.000 Unternehmen zur Festanstellung von 87.000 Arbeitern aufgefordert – Die spanische Arbeitsinspektion hat nach Prüfung rund 40.000 Unternehmen aufgefordert, die Arbeitsverhältnisse von 87.000 Beschäftigten, die als „falsche Temporäre“ gelten, in reguläre Festanstellungen umzuwandeln. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans zur Bekämpfung von Arbeitsbetrug und Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen in Spanien. Aktuell ist die Arbeitsinspektion intensiv auf den Kanarischen Inseln unterwegs und überprüft Unternehmen und deren Angestellten.

24.10.2024

Riu Oliva Beach wird abgerissen – Das spanische Verfassungsgericht hat den Antrag der kanarischen Regierung gegen den Abriss des Hotels Riu Oliva Beach auf Fuerteventura zurückgewiesen. Die Richter entschieden, dass die Entscheidung des spanischen Ministeriums für Umweltschutz, die Konzession des Hotels nicht zu verlängern, rechtmäßig sei. Der Abriss des Hotels, das sich in einem geschützten Naturgebiet, den Dünen von Corralejo, befindet, bleibt somit bestehen. Das Hotel verstößt mit seinem Standort seit Jahrzehnten gegen die Küstenschutzbestimmungen. Gebaut worden ist das Hotel Riu Oliva Beach in den 1970er Jahren, bevor das Gebiet 1982 zum Naturschutzpark erklärt wurde. Über die Jahre wurde die ursprüngliche Konzession immer wieder verlängert, doch im Jahr 2020 sind zahlreiche Verstöße festgestellt worden, darunter eine unerlaubte Erweiterung der Hotelanlage um 22 % gegenüber der genehmigten Fläche.

OECD Daten weisen Spanien eine gute Entwicklung zu – Mit einer globalen Konjunkturprognose hat die OECD ihre aktuellen Daten veröffentlicht. Während Deutschland nur ein BIP Wachstum von 0,1% prognostiziert bekommt und innerhalb der Industriestaaten nur den drittletzten Platz belegt, liegt Spanien mit 2,8% auf Platz acht, vor den USA. Während sich die Weltwirtschaft, so die Aussage der OECD, langsam erholt, nimmt der globale Aufschwung nicht alle Länder mit. Die Inflation lag in Spanien im August bei 0, in Deutschland bei 1,9%.

Geschlechtsspezifische Gewalt nimmt zu – Die Zahl der Notrufe wegen geschlechtsspezifischer Gewalt auf den Kanarischen Inseln ist im August im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 % gestiegen, mit insgesamt 1.132 Anrufen. Viele der Notrufe betreffen schwerwiegende Gewaltvorfälle, die einen sofortigen Einsatz durch Sicherheitskräfte erforderten. Die Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um dieser Gewalt entgegenzuwirken, dennoch bleibt sie ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem. Für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt steht das Notrufsystem 112 zur Verfügung um schnell Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Timanfaya feiert 50-jähriges Bestehen – Der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote feiert sein 50-jähriges Bestehen. Gegründet im Jahr 1974, dient der Park dem Schutz der einzigartigen vulkanischen Landschaft, die durch Eruptionen zwischen 1730 und 1736 geformt wurde. Heute erstreckt sich der Nationalpark über 51 Quadratkilometer und ist sowohl ein beliebtes Touristenziel als auch eine wichtige Forschungsstätte für Wissenschaftler und wird sowohl von der Weltraumbehörde NASA als auch von der ESA für Prototypen Tests genutzt. 1974 begannen die ersten Schritte Timanfaya in einen Nationalpark zu verwandeln. Als Vobild diente damals eine Postkarte, die der damalige Präsident der Insel ‚Pepín‘ Ramírez Cerdá vom Chef der Hafenverwaltung aus Mexiko erhalten hat. Darauf war ein Nationalpark in Mexiko abgebildet mit einer vergleichbaren Topografie wie Timanfaya. Anlässlich des Jubiläums sind mehrere Feierlichkeiten geplant, die die Rolle des Parks als Symbol für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus unterstreichen.

Cainiao startet auf den Kanarischen Inseln – Cainiao ist weltweit führend im Bereich der Logistik für den E-Commerce und jetzt auf die Kanarischen Inseln expandiert. Damit trägt Cainiao zur Normalisierung des Warentransports auf dem Archipel bei und sorgt mit seinen Dienstleistungen für kürzere Lieferzeiten. Außerdem sollen durch die Expansion lokalen Unternehmen der Zugang zu globalen Märkten ermöglicht werden. Der Schritt soll auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region führen und den Online-Handel fördern. Cainiao fliegt täglich mit zwei Frachtflugzeugen nach Gran Canaria und Teneriffa.

23.10.2024

Nahost-Konflikt zwingt Fluggesellschaften zur Umleitung zahlreicher Flüge – Internationale Fluggesellschaften haben zahlreiche Flüge umgeleitet, die normalerweise über den Luftraum des Nahen Ostens geführt hätten, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Damit kann es auch auf kanarischen Flughäfen zu Verzögerungen und Ausfällen kommen. Die Eskalation der militärischen Spannungen in der Region, insbesondere in Israel und den Palästinensergebieten, hat zu mehreren Zwischenfällen nahe wichtiger Flugrouten geführt. Fluggesellschaften wie Emirates, Qatar Airways und Turkish Airlines haben daraufhin alternative Routen eingerichtet, um Risiken für Passagiere und Besatzungen zu minimieren. Die Maßnahme wird weltweit von Luftfahrtbehörden unterstützt, da die Unsicherheit in der Region weiter zunimmt.

600 Hochrisikopatienten in kanarischen Krankenhäusern aufgenommen – Die Krankenhäuser auf den Kanarischen Inseln haben in den letzten Tagen insgesamt 600 Patienten mit hohem Gesundheitsrisiko aufgenommen. Diese Aktion folgte einem deutlichen Anstieg schwerer Krankheitsfälle, insbesondere in den Bereichen Kardiologie und Onkologie. Die Aufnahme dieser Patienten war Teil eines Notfallplans des regionalen Gesundheitsdienstes, der auf die Überlastung der bestehenden Krankenhauskapazitäten reagiert hat. Die Maßnahme zielt darauf ab, die medizinische Versorgung sicherzustellen und die Kapazitäten der Intensivstationen zu entlasten, nachdem eine erhöhte Nachfrage an Krankenhausbetten die Versorgung gefährdet hatte.

Unbezahlte Überstunden von kanarischen Arbeitnehmern bringen Unternehmen Millionenersparnisse – Arbeitnehmer auf den Kanarischen Inseln leisten Tausende von unbezahlten Überstunden, was den betroffenen Unternehmen erhebliche Einsparungen bringt. Nach einer Studie des kanarischen Wirtschaftsinstituts haben viele Beschäftigte in Branchen wie Tourismus, Handel und Dienstleistungen über die vertraglich festgelegte Arbeitszeit hinaus gearbeitet, ohne entsprechende Entlohnung zu erhalten. Dies ist hauptsächlich auf den Arbeitsdruck und Personalmangel zurückzuführen. Gewerkschaften auf den Inseln haben diese Praktiken scharf kritisiert und fordern gesetzliche Regelungen sowie stärkere Kontrollen, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und die Einhaltung der Arbeitszeitregelungen zu gewährleisten.

Clavijo hat im Parlament Fragen zur erhöhten Kraftstoffsteuer beantwortet – Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, hat im Parlament auf kritische Fragen zur geplanten Erhöhung der Kraftstoffsteuer geantwortet. Die Debatte entstand im Zusammenhang mit dem Haushaltsplan der Regionalregierung, der höhere Steuern auf fossile Brennstoffe vorsieht, um die Umstellung auf erneuerbare Energien zu finanzieren. Clavijo betonte, dass diese Maßnahme notwendig sei, um langfristig die Umweltziele der Kanaren zu erreichen und die finanzielle Stabilität zu sichern. Oppositionsparteien warfen der Regierung jedoch vor, die finanziellen Belastungen für die Bevölkerung zu erhöhen, ohne ausreichende Alternativen im Bereich der Mobilität zu bieten. Der Kraftstoffpreis soll innerhalb der neuen Steuer um 2 Cent steigen.

Fred Olsen Express Transgrancanaria Bike hat Neuigkeiten vorgestellt –Nachrichtenmeldung: Fred Olsen Express Transgrancanaria Bike-Rennens hat neue Details für die kommende Ausgabe präsentiert. Das Mountainbike-Rennen, das am 2. und 3. November 2024 stattfindet, wird neue Streckenoptionen und eine erweiterte Teilnehmerkategorie für Amateure beinhalten. Die Veranstaltung zieht jährlich hunderte von Radsportbegeisterten an und ist eine der wichtigsten sportlichen Herausforderungen auf den Kanarischen Inseln. Mit diesen Neuerungen soll das Rennen noch mehr internationale Aufmerksamkeit erlangen und sowohl Profis als auch Freizeitsportler ansprechen.

50.000 kanarische Transportunternehmer zum Streik am Montag aufgerufen – Rund 50.000 Transportunternehmer auf den Kanarischen Inseln sind am nächsten Montag aufgerufen in Streik zu treten. Der Streik ist von den Branchenverbänden organisiert, um gegen steigende Betriebskosten, insbesondere durch höhere Kraftstoffpreise, zu protestieren. Die Gewerkschaften kritisieren die mangelnde Unterstützung durch die Regierung und fordern dringend Maßnahmen zur Entlastung der Branche, die unter dem Druck der Inflation und sinkender Gewinne leidet. Der Streik könnte erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten und die Wirtschaft der Inseln haben.

Unternehmerverbände und Gewerkschaften warnen vor Risiken für den Tourismus – Nachrichtenmeldung: Unternehmerverbände und Gewerkschaften auf den Kanarischen Inseln warnen davor, dass der Tourismus ernsthaft gefährdet ist, wenn Maßnahmen, die als „Angriffe auf Touristen“ wahrgenommen werden, fortgesetzt werden. Diese Warnung erfolgt nach der Zunahme von Protesten gegen Tourismusprojekte und steigende Spannungen zwischen Einheimischen und Besuchern. Die Verbände betonen, dass der Tourismus eine tragende Säule der Wirtschaft auf den Inseln ist und jede destabilisierende Aktion das wirtschaftliche Überleben vieler Sektoren gefährden könnte. Gleichzeitig fordern sie die Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Interessen der lokalen Bevölkerung und der Tourismusbranche in Einklang zu bringen.

Mietwohnungen unter 600 Euro auf den Kanaren kaum noch verfügbar –Weniger als 1 % der Mietangebote auf den Kanarischen Inseln liegt unter 600 Euro pro Monat. Dieses Ergebnis verdeutlicht die stark gestiegenen Mietpreise in der Region, die besonders Familien und Geringverdiener treffen. Der Mangel an erschwinglichen Mietwohnungen wird auf die hohe Nachfrage, das begrenzte Wohnraumangebot sowie den Boom von Ferienvermietungen zurückgeführt. Experten warnen vor den sozialen Auswirkungen und fordern staatliche Eingriffe, um den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu verbessern und eine weitere Preisexplosion zu verhindern.

22.10.2024

58 unbegleitete minderjährige Migranten – Die Ankunft von fast 60 minderjährigen Migranten in einem Cayuco an der Küste von Gran Canaria hat gestern das bereits überforderte Sozialsystem weiter belastet. Die 58 Jugendlichen sind in Einrichtungen untergebracht worden, die bereits mit über 5.200 unbegleiteten Minderjährigen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Die Regionalregierung der Kanarischen Inseln fordert seit Monaten eine dringende Reform des Ausländerrechts, um die Minderjährigen auf andere spanische Regionen zu verteilen und das System zu entlasten. Die aktuelle Situation verdeutlicht nochmal die Notwendigkeit einer nationalen Lösung.

Syphilis Fälle stark angestiegen – Die Kanarischen Inseln verzeichnen einen Anstieg der Syphilis-Fälle um 60 %. Mit 53,91 Fällen pro 100.000 Einwohner haben die Kanarischen Inseln die höchste Rate in ganz Spanien, der nationale Durchschnitt liegt bei 22,62 Fällen pro 100.000 Einwohner. Auch die Fälle von Gonorrhöe und Chlamydien haben stark zugenommen. Gesundheitsbehörden haben bereits Maßnahmen gefordert, um die Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten durch Aufklärungskampagnen und Präventionsprogramme einzudämmen.

Herbst auch auf den Kanarischen Inseln – Auch wenn das Wetter und die Temperaturen eine andere Sprache sprechen, der Herbst wird auch auf dem Archipel begrüßt. Traditionell mit gerösteten Kastanien und Kürbispfannkuchen. Diese Gerichte verwenden saisonale Produkte, die zu dieser Jahreszeit reichlich vorhanden sind. Die Zubereitung der gerösteten Kastanien erfolgt im Ofen, in der Pfanne oder der Mikrowelle, während die Kürbispfannkuchen als süße, herbstliche Spezialität bekannt sind. Beide Rezepte werden von den Inselbewohnern besonders zur Feier des Herbstbeginns geschätzt.

Urbaser mit Geldbuße belegt – Cabildo von Gran Canaria das Recyclingunternehmen Urbaser mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt. Urbaser, verantwortlich für das Management der Puntos Limpios auf der Insel, hat gegen mehrere vertragliche Pflichten verstoßen, darunter das Versäumnis, Berichte fristgerecht zu liefern, und die fehlende Bereitstellung von Ausrüstung an verschiedenen „Puntos Limpios“. Immer wieder konnten Bürger bestimmte Materialien nicht recyceln. Wegen dieser Verzögerungen und Mängel hat das Cabildo rechtliche Schritte eingeleitet und das Unternehmen zu sanktioniert.

Kokain zwischen Kartoffeln und Zwiebeln – Die Polizei hat in Arrecife einen Mann verhaftet, nachdem in seinem Fahrzeug 45 Kilogramm Haschisch und 10 Kilogramm Kokain entdeckt worden sind. Die Drogen waren in Kisten mit Kartoffeln und Zwiebeln versteckt. Gegen den Mann ist seit drei Monaten ermittelt worden. Bei einer Drogenfahndung zu Beginn des Jahres gab es Hinweise auf ein Drogennetz rund um Arrecife.

E-Roller explodiert – In einer Garage in Arrecife auf Lanzarote ist gestern ein Elektroroller in einer Garage explodiert und hat einen Brand ausgelöst. Der Vorfall hat sich gestern sich gegen 6:40 Uhr in der Calle Fernando el Católico ereignet. Anwohner hatten das Gebäude rechtzeitig evakuiert, die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Polizei ermittelt in dem Fall.

21.10.2024

Erster kanarischer Bodyboard Weltmeister – Armide Soliveres hat den El Fronton King Bodyboard Wettbewerb gewonnen. Der 22-jähriger ist damit der erste Canario mit diesem Titel in der Geschichte des Wellenreitens. Soliveres, der derzeit in Barcelona lebt, erlebt damit den Höhepunkt seiner Karriere, nachdem er bereits auf nationaler Ebene mehrfach erfolgreich war. Der Weltmeistertitel ist mit 30.000 Euro dotiert.

Fuerteventura auf der WTM – Fuerteventura wird wieder bei der World Travel Market in London mit einem eigenen Stand vertreten sein. Mit einem innovativen, wettbewerbsfähigen und differenzierten touristischen Angebot. Auf der Messe in London legt Fuerteventura besonderes Augenmerk auf nachhaltigen und qualitätsorientierten Tourismus, um sich von anderen Reisezielen abzuheben, von Strandtouristen bis hin zu jenen, die sportliche und kulturelle Aktivitäten bevorzugen. Für Fuerteventura ist der britische Markt einer der wichtigsten für die Insel.

Briten auf Lanzarote Top – Der britische Tourismus bleibt auf Lanzarote weiterhin stabil, während der Zustrom deutscher und spanischer Touristen auf der Insel zurückgeht. Diese Entwicklung könnte noch bis zum Ende dieses Jahres andauern. So zumindest die Einschätzungen des Cabildo von Lanzarote. Die Präsidentin der Inselregierung, María Dolores Corujo, und der Tourismusbeauftragte, Ángel Vázquez, erklären, dass dieser Rückgang teilweise durch die wirtschaftlichen Bedingungen in den jeweiligen Herkunftsländern verursacht wird. Insbesondere deutsche Touristen, die traditionell einen großen Teil der Besucher Lanzarotes ausmachen, reisen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten weniger. Auch der nationale Tourismus ist rückläufig, was mit der Inflation und den steigenden Lebenshaltungskosten in Spanien zusammenhängt. Die britischen Urlauber hingegen bleiben Lanzarote treu, was dazu beiträgt, die Verluste durch andere Märkte teilweise auszugleichen.

Quad Fahrer schwer verletzt – Bei einem Quad-Ausflug hat sich ein junger Mann schwer verletzt. Der Vorfall hat sich am Wochenende in der Gemeinde Mogan ereignet. Aus bisher noch nicht geklärten Gründen hat sich das Fahrzeug überschlagen. Der Unfall geschah in einem schwer zugänglichen Gebiet, was den Einsatz der Rettungskräfte erschwerte. Das Opfer ist mit schweren Verletzungen am Kopf und an der Brust ins Krankenhaus gebracht worden.

Mann ertrunken – Am Wochenende ist bei Los Gigantes auf Teneriffa ein Mann ertrunken. Bisher ist noch nichts über die Identität des Toten bekannt. Der Mann wird auf ca. 60 Jahre geschätzt. Das Opfer ist bewusstlos aus dem Wasser geholt und mit einem Rettungshelikopter ins Krankenhaus geflogen worden, wo er wenig später verstarb.

Schlechteste Weinernte seit 20 Jahren – Die Weinlese 2024 auf Gran Canaria ist mit der schlechtesten Traubenernte der letzten zwei Jahrzehnte zu Ende gegangen. Insgesamt sind in diesem Jahr lediglich 108.000 Kilo Trauben geerntet, was einem Rückgang von 64 % im Vergleich zur durchschnittlichen Erntemenge der letzten Jahre entspricht. Diese dramatische Verschlechterung der Ernteergebnisse ist vor allem auf die extremen Wetterbedingungen zurückzuführen, darunter starke Hitze und eine anhaltende Dürre.

1 Millionen Euro für Wartung von Windpark – Fünf Windgeneratoren werden auf Lanzarote in den kommenden vier Jahren für knapp eine Million Euro gewartet. Es geht um den neuen Windpark zwischen San Bartolome und Zonzamas. Der Vertrag, bis 2027 gilt, umfasst regelmäßige Instandhaltungsarbeiten, um die Betriebsfähigkeit und Effizienz des Windparks zu gewährleisten. Der Windpark in Teguise ist einer der größten auf der Insel und spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung erneuerbarer Energien auf Lanzarote. Der Windpark in Teguise trägt erheblich dazu bei, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

18.10.2024

Neues Abfallgesetz – Auf den Kanarischen Inseln wird ab 2025 eine neue Abfallabgabe „Contamina, Paga“ eingeführt, die Haushalte und Unternehmen dazu verpflichtet, mehr zu zahlen, je mehr Müll sie produzieren. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Umweltverschmutzung zu reduzieren und die Recyclingquoten zu erhöhen. Bürger und Unternehmen, die ihre Abfallmengen verringern und recyceln, profitieren von geringeren Gebühren. Dazu soll es ab dem kommenden Jahr auch sogenannte smarte Abfallcontainer geben, die sich nur noch per Login öffnen lassen. Kritiker befürchten, dass einkommensschwache Haushalte und kleinere Unternehmen durch die zusätzlichen Kosten belastet werden könnten. Die Umweltministerin Alicia Vanoostende hat betont, dass die Abgabe notwendig sei, um die Verantwortung für die Abfallproduktion zu erhöhen und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.

Mobile Kühlkammern für tote Migranten – Nächsten Donnerstag werden mobile Kühlkammern geliefert, die in Zukunft für Flüchtlingstragödien vor den Kanarischen Inseln zur Verfügung stehen. Die Tragödie auf El Hierro, bei der mehr als 50 Flüchtlinge ums Leben gekommen sind, war der Auslöser. Die Kanaren sind mit einer dramatisch steigenden Zahl von Todesfällen unter Migranten konfrontiert, die Lagerung der Toten ist immer wieder ein Problem. Die Kühlkammern sollen als Übergangslösung dienen, um die Toten zu lagern, bis sie identifiziert und an ihre Familien übergeben werden können. Justizminister Julio Pérez hat die Maßnahme als dringend notwendig bezeichnet und betont, dass eine europäische Lösung zur Bewältigung der Krise erforderlich sei.

Fronton King – Auf Gran Canaria läuft der diesjährige Frontón King-Wettbewerb, bei dem Aday González und Saúl Ramos aus Gran Canaria als größte Rivalen um den Titel gelten. Beide Bodyboarder haben sich intensiv auf den prestigeträchtigen Wettkampf vorbereitet und wollen sich gegen die internationale Konkurrenz aus Brasilien, Südafrika, Südamerika und Australien durchsetzen. Der Wettbewerb findet an der Küste von Gáldar statt. El Fronton gilt als eine der besten Wellen der Welt und bietet für Bodyboarder ideale Bedingungen.

Gegen Abschiebung von unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen – Der Vorschlag der kanarischen Regionalregierung, minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückzubringen, ist rechtlich überhaupt nicht umsetzbar. Trotzdem sorgt der Vorstoß für ordentlich Polemik in sozialen Netzwerken. Die spanische Aktivistin Helena Maleno hat den Vorschlag mit einem Wort kommentiert: „schrecklich“. Maleno setzt auf der Suche nach Lösungen woanders an – Sie fordert endlich eine Lösung zwischen allen spanischen Autonomien zu finden, um die Kanarischen Inseln zu entlasten und minderjährigen Flüchtlingen innerhalb Spaniens umzuverteilen und ihnen eine sichere Zukunft zu bieten.

Veranstalter von WOMAD-Festival verklagt – Das WOMAD-Festival vom 3. Oktober in Las Palmas überzieht ein dunkler Schatten – 160.000 Euro Forderungen kommen von der Künstlervereinigung SGAE, der spanischen GEMA. Der Klage zufolge haben die Veranstalter bei keiner der Veranstaltungen entsprechende Gebühren an die SGAE abgeführt. Die Klage geht nicht nur an die Veranstalter, auch die Gemeinde hat eine entsprechende Zahlungsaufforderung erhalten. Das Festival hatte zahlreiche internationale und lokale Musiker versammelt, die gemeinsam die kulturelle Vielfalt und die multikulturelle Musikszene in Las Palmas gefeiert haben. Neben den Konzerten hat das Festival auch Workshops und Aktivitäten für Familien angeboten, um den interkulturellen Austausch zu fördern. Die SGAE fordert die Organisatoren auf, die ausstehenden Zahlungen zu leisten, um den Rechteinhabern eine angemessene Vergütung zu sichern.

17.10.2024

Dokumentarfilm über gefährlichste Migrationsroute – Die BBC hat mit Dark Waters einen Dokumentarfilm über die „Ruta Canaria“, eine der gefährlichsten Migrationsrouten von Afrika zu den Kanarischen Inseln, veröffentlicht. Der Film zeigt die riskanten Überfahrten von Migranten, bei denen viele ihr Leben verlieren, und beleuchtet die menschlichen Tragödien hinter den Zahlen. Interviews mit Überlebenden und Rettungskräften sowie Aufnahmen von Rettungsaktionen veranschaulichen die dramatische Situation. Die Dokumentation thematisiert auch die Rolle der spanischen und europäischen Behörden, die sich zwischen humanitärer Hilfe und Grenzkontrollen bewegen. Dark Waters soll international ausgestrahlt werden, um das Bewusstsein für die Herausforderungen der Migration über diese Route zu schärfen.

Fuerteventura zum Startpunkt für Nachhaltigkeit gewählt – Fuerteventura ist zum „Kilometer Null“ des biologischen Korridors zum Klimaschutz ernannt worden, einem Projekt, das den Schutz der biologischen Vielfalt auf den Kanaren fördern soll. Die Initiative „El Camino del Sol“ sieht vor, durch Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Behörden die Regeneration von Ökosystemen zu fördern und bedrohte Arten zu schützen. Fuerteventura wurde aufgrund seiner geografischen Lage und ökologischen Bedeutung als Startpunkt gewählt. Dieses Projekt soll zudem das Bewusstsein der Bevölkerung für den Klimawandel stärken und ist Teil eines größeren Plans zum Schutz der natürlichen Lebensräume auf den Kanarischen Inseln.

Neue Stromleitung zwischen Gran Tarajal und Matas Blancas – Fuerteventura hat eine neue 132-kV-Stromleitung zwischen den Umspannwerken von Gran Tarajal und Matas Blancas in Betrieb genommen, die die Energieversorgung der südlichen Gebiete der Insel deutlich verbessert. Die Leitung wurde von Red Eléctrica de España installiert und ersetzt eine alte 66-kV-Leitung. Diese Modernisierung stärkt nicht nur die Stromversorgung für Haushalte und Unternehmen, sondern erleichtert auch den Ausbau erneuerbarer Energien. Die lokale Regierung sieht das Projekt als wichtigen Schritt zur nachhaltigen Entwicklung und zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft Fuerteventuras.

Fashion Week – Auf Fuerteventura haben neun Designer ihre neuesten Kollektionen bei der Fuerteventura Fashion Week im Kongresszentrum von Puerto del Rosario präsentiert. Die Veranstaltung, unterstützt von lokalen Behörden, zieht Modebegeisterte und Fachleute an. Besonders im Fokus stehen nachhaltige Kollektionen, inspiriert von der Natur und Kultur der Kanarischen Inseln. Die Fashion Week bietet eine wichtige Plattform für lokale Designer, um ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren und die wachsende Modeindustrie auf den Inseln zu fördern.

Reichtum ungleich verteilt – Laut einem Bericht von Oxfam Intermón besitzt das reichste Zehntel der Bevölkerung auf den Kanarischen Inseln mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens, während ein großer Teil der Bevölkerung, mehr als die Hälfte nahe an der Armutsgrenze lebt und nur 4% des Gesamtvermögens des Archipels besitzt. Die soziale Ungleichheit hat in den letzten Jahren zugenommen, was durch hohe Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne verstärkt wurde. Oxfam fordert nun Maßnahmen wie höhere Steuern auf große Vermögen und Einkommen sowie eine Erhöhung des Mindestlohns, um die wachsende Kluft zu verringern. Die Organisation warnt, dass die Ungleichheit ohne rasche Maßnahmen weiter steigen und langfristige soziale und wirtschaftliche Probleme verursachen könnte.

Menschenhändlerring gesprengt – Auf Lanzarote hat die Guardia Civil eine kriminelle Organisation zerschlagen, die Frauen aus Südamerika unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt und zur Prostitution gezwungen hat. Drei Personen, darunter die Hauptverantwortlichen, sind festgenommen worden, mehrere Opfer konnten befreit werden. Die Ermittlungen begannen im Juni nach einer Anzeige, die die Behörden erreichte. Die Frauen wurden unter prekären Bedingungen festgehalten und bedroht, während die Organisation erheblichen finanziellen Gewinn aus ihrer sexuellen Ausbeutung zog. Die Polizei hat bei der Durchsuchung umfangreiche Beweise sichergestellt.

Fünf Monate Wartezeit für einen Arzttermin – Die Kanarischen Inseln haben mit 147 Tagen die längste Wartezeit auf einen Facharzttermin in ganz Spanien, wie ein Bericht des spanischen Gesundheitsministeriums zeigt. Die Situation hat sich im letzten Jahr weiter verschlechtert, mit einem Anstieg der Wartezeit um 22 Tage seit Dezember. Auf nationaler Ebene liegt der Durchschnitt bei 95 Tagen, und andere Regionen wie Asturien und La Rioja haben ihre Wartezeiten verkürzt. Auch bei Operationen stehen Patienten auf den Kanaren mit 124 Tagen vor den längsten Wartezeiten. Ursachen für diese Problematik sind die hohe Nachfrage nach medizinischen Leistungen und der Mangel an Fachpersonal. Regionale Behörden bemühen sich derzeit um Lösungen, indem sie zusätzliche Ressourcen bereitstellen und die Infrastruktur des Gesundheitswesens ausbauen.

16.10.2024

Zuckersteuer bringt vier Millionen Euro Einnahmen – Die kanarische Autonomie hat in diesem Jahr durch die Einführung einer neuen Steuer auf zuckerhaltige Erfrischungsgetränke und Energydrinks bereits vier Millionen Euro eingenommen. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Steuersatz noch bei 3 % lag, sind die Einnahmen um eine Million Euro gestiegen, nachdem der Steuersatz im Januar auf 5 % erhöht worden ist. Ziel der Steuer ist es, den Konsum zuckerhaltiger Getränke zu reduzieren, insbesondere unter Jugendlichen, weil sie gesundheitliche Risiken wie Übergewicht und Fettleibigkeit verursachen.

4 Millionen Passagiere – Die Flughäfen der Kanarischen Inseln haben im September insgesamt 4,08 Millionen Passagiere abgefertigt. Das entspricht einem Anstieg von 7,6 % im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. 1,8 Millionen Passagiere kamen dabei auf nationalen Strecken auf den Archipel und 2,2 Millionen auf internationalen Strecken. Der Flughafen Gran Canaria verzeichnete mit 1,1 Millionen Reisenden die meisten Fluggäste, gefolgt von Teneriffa Süd mit fast einer Million Passagieren. Insgesamt gab es im September 37.538 Flugbewegungen, ein Plus von 5,5 %.

34. Buchmesse Fuerteventura – Die 34. Ausgabe der Buchmesse von Fuerteventura hat am 16. Oktober 2024 mit einem Eröffnungsaufruf der Journalistin und Kulturmanagerin Eva Orúe begonnen. Die Messe findet bis zum 20. Oktober in Puerto del Rosario statt und umfasst Lesungen von über 30 Autoren, darunter Manuel Vilas und Carmen Posadas. Zusätzlich gibt es ein Kinder- und Schulprogramm sowie kulturelle Veranstaltungen, wie ein Zirkusstück und eine Musikaufführung, die feministische Poesie präsentiert.

Taucher ums Leben gekommen – Ein 70-jähriger Mann ist bei Charco del Palo auf Lanzarote ums Leben gekommen. Das Opfer hat beim Tauchen das Bewusstsein verloren. Trotz sofortiger Reanimationsversuche konnte der 70-jährige nicht wiederbelebt werden und ist noch am Unfallort verstorben.

Impfkampagne gestartet – Die Impfkampagne gegen Grippe und COVID-19 ist gestern auf den Kanarischen Inseln gestartet. Ziel ist es, die Impfquote auf 75 % zu steigern, insbesondere bei Risikogruppen wie Senioren, chronisch Kranken und Personal im Gesundheitswesen. In der letzten Saison war die Grippeschutzimpfung bei Kindern gering, daher werden in diesem Jahr auch Impfungen in Schulen angeboten. Insgesamt sind 300.000 Impfdosen bestellt worden.

15.10.2024

Hilfsgelder lassen auf sich warten – Vor drei Jahren, am 19. September 2021 brach der Vulkan Tajogaite auf La Palma aus und zerstörte große Teile des Valle de Aridane. Drei Jahre später wächst der Unmut der Betroffenen, die immer noch auf Hilfe warten. Anwohner berichten von Versäumnissen der Behörden und fordern mehr Transparenz bei der Verteilung von Hilfsgeldern. Tausende Einwohner haben ihre Häuser und Existenzen verloren, doch die Unterstützung bleibt unzureichend. 36 Monate nach der Katastrophe warten immer noch hunderte Geschädigte auf Hilfsgelder.

Entschädigungen wegen neuem Gesetz zur Ferienvermietung – Experten gehen davon aus, dass die Gesetzesänderung in Sachen Ferienvermietung auf den Kanarischen Inseln Ansprüche auf Entschädigungen in Millionenhöhe nach sich ziehen könnte. Eine ähnliche Situation gibt es aktuell in Katalonien. Dort fordern Eigentümer Entschädigungen von durchschnittlich 650.000 Euro pro Immobilie. Das Gesetz zielt darauf ab, den touristischen Wohnungsmarkt zu regulieren und bestimmte Nutzungen einzuschränken. Allerdings warnen Rechtswissenschaftler vor den möglichen rechtlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen. Sollte die Gesetzesvorlage verabschiedet werden, würden zahlreiche Eigentümer ihre Einnahmequellen verlieren, viele Wohnungen sind bereits auf touristische Nutzung ausgerichtet.

Neue Wasserquelle für Aguas de Teror – Das Unternehmen Aguas de Teror plant, auf Gran Canaria an der Roque-Nublo-Galerie eine neue Wasserquelle zu erschließen. Geplant sind Bohrungen von bis zu 350 Metern Tiefe, um nach qualitativ hochwertigem Quellwasser zu suchen, das in der Abfüllanlage des Unternehmens genutzt werden könnte. Bisher wurde das Wasser in der Galerie nicht genutzt. Aguas de Teror benötigt dafür die Genehmigung des Cabildo de Gran Canaria. Die Maßnahme könnte zur langfristigen Versorgung mit Trinkwasser beitragen. Aktuell hängt ein Großteil der Produktion von bereits erschlossenen Quellen ab, die den Bedarf nicht vollständig decken können. Mit der Erweiterung der Wasserreserven durch die Bohrungen in der Roque-Nublo-Galerie soll auch die Nachhaltigkeit des Unternehmens gewährleistet werden. Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich möglicher Umweltschäden, die die Erschließung solcher Quellen in ökologisch sensiblen Gebieten verursachen könnte.

Countdown für Zugprojekt – Auf Gran Canaria hat das Cabildo den Countdown zur Enteignung von Grundstücken für den Bau der neuen Eisenbahnlinie begonnen. Die 58 Kilometer lange Strecke wird Santa Catalina und Meloneras verbinden und elf Bahnhöfe umfassen. Das Projekt, das etwa 1,65 Milliarden Euro kosten soll, wird als strategisch wichtig bewertet, um den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und die Verkehrslast auf der Insel zu verringern. Für die Enteignungen hat der Cabildo 16,67 Millionen Euro bereitgestellt. Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die Finanzierung des Projekts erfolgt über eine Kombination aus europäischen, staatlichen und regionalen Geldern.

Mikroplastik auch in Lungen von Vögeln entdeckt – Spanische Forscher haben alarmierende Mengen an Mikroplastik in den Organen städtischer Vögel entdeckt. Eine Studie, durchgeführt zwischen 2021 und 2023 von der Universität Autónoma de Madrid und der Universität Alcalá, hat ergeben, dass 75 % der untersuchten Vögel, darunter Mauersegler und Mehlschwalben, Mikroplastik in Lungen und Verdauungstrakten aufwiesen. Der am häufigsten nachgewiesene Kunststoff war Polyester, gefolgt von Acrylfasern und Polyethylen. Vögel, die oft in Städten leben, gelten als wichtige Indikatoren für die Luftverschmutzung durch Mikroplastik.

14.10.2024

Zusätzliche Betreuungsplätze für Kleinkinder – Das Bildungsministerium der Kanarischen Inseln hat erneut ein Anmeldefenster für Kinder von 0 bis 3 Jahren geöffnet. Noch bis zum 16. Oktober 2024 können Eltern von Kleinkindern sich auf einen Betreungsplatz bewerben. Die Entscheidung für eine erneute Ausschreibung wurde getroffen, um den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken, insbesondere in Gemeinden mit erhöhtem Bedarf. Derzeit bieten 53 Schulen auf den Kanarischen Inseln Klassen für Kinder unter drei Jahren an. Die Regierung hat in den letzten Jahren verstärkt in diesen Bildungsbereich investiert, um die frühkindliche Bildung und Betreuung zu verbessern.

4 Milliarden für Infrastruktur nötig – Die Kanarischen Inseln benötigen 4 Milliarden Euro, um ihre Straßen-, Wasser-, Energie- und Kommunikationsinfrastruktur zu modernisieren. Das hat eine von der Regionalregierung in Auftrage gegeben Studie ergeben. Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, hat erklärt, dass der Großteil der Investitionen in die Wasserversorgung fließen soll, aktuell versiegen rund 50% des Leitungswassers im Boden wegen maroder Leitungen. Weitere Investitionen sind für den Straßenausbau sowie für Häfen und Flughäfen vorgesehen. Die Kanarischen Inseln sind auf die finanzielle Unterstützung der spanischen Regierung und der EU angewiesen, um die ersten Projekte ab dem kommenden Jahr zu starten.

El Fronton King gestartet – Lokale Surfer aus Gran Canaria und Lanzarote haben am ersten Tag der regionalen Surf-Meisterschaft bei El Fronton auf Gran Canaria den Ton angegeben, wobei Carlos Suárez und Marta Jiménez die beste Performance gezeigt haben. Der Wettbewerb zieht Teilnehmer aus der ganzen Welt an. Ideale Wetterbedingungen haben auch zu vollen Tribunen unter den Zuschauern gesorgt. Aktuell gibt es in allen Kategorien noch mehrere Teilnehmer die eine Chance auf den Weltmeistertitel im Bodyboarden haben. Der Wettbewerb geht noch bis nächsten Sonntag.

Mann ertrunken – Am Wochenende hat die Küstenwache bei El Cofete auf Fuerteventura eine Leiche aus dem Wasser geborgen. Der Tote ist mit Hilfe eines Rettungshelikopters rund 100 Meter von der Küste entfernt aus dem Wasser geholt worden. Bisher ist zu den Umständen des Unfalls nichts Näheres bekannt. Der Strand von El Cofete gilt wegen seiner Strömungsverhältnisse als einer der gefährlichsten der Kanarischen Inseln – das Baden ist an diesem Strand das ganze Jahr über verboten.

Tödlicher Verkehrsunfall in Yaiza – Auf der Straße zwischen Femes und Playa Blanca ist am Wochenende eine Frau ums Leben gekommen. Der Fahrer des Wagens ist bei dem Unfall schwer verletzt worden. Der Unfall hat sich am Freitag ereignet. Bisher hat die Polizei keinerlei Hinweise für Fremdverschulden. Das Auto ist in Fahrtrichtung Playa Blanca von der Fahrbahn abgekommen und hat sich mehrfach überschlagen. Die Beifahrerin ist noch an der Unfallstelle verstorben, der Fahrer liegt in kritischem Zustand auf der Intensivstation.

11.10.2024

Neue Hafenmole für Puerto del Rosario – Die Hafenbehörde von Las Palmas hat den Bau einer neuen Mole für den Hafen von Puerto del Rosario auf Fuerteventura beschlossen. Der Bau soll 40,6 Millionen Euro kosten und innerhalb der nächsten 30 Monate fertiggestellt werden. Mit diesem Projekt wird der Wellenbrecher um 326 Meter verlängert und eine neue Kaianlage von 200 Metern errichtet, um die Kapazität des Hafens für größere Schiffe zu erhöhen und besseren Schutz vor widrigen Wetterbedingungen zu bieten. Die Bauarbeiten sollen in den kommenden Monaten beginnen und sind Teil des Generalplans für die Entwicklung des Hafens, der für den interinsularen Güterverkehr von Bedeutung ist.

Ciberseguridad 360 – Der Verband der Unternehmer von Las Palmas (Aedal) hat die sechste Ausgabe des Kongresses „Ciberseguridad 360“ eröffnet, bei dem Experten und Unternehmen über die neuesten Herausforderungen und Lösungen im Bereich Cybersicherheit diskutieren werden. Ziel des Kongresses ist es, das Bewusstsein für die zunehmende Bedeutung der Cybersicherheit, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen, zu schärfen. Noch bis zum Sonntag finden Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden statt, bei denen Themen wie Datenschutz, der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Sicherheit und die Rolle der Cybersicherheit in der digitalen Transformation behandelt wurden. Zahlreiche Experten und Vertreter nationaler Behörden teilen ihre Erfahrungen und bieten Raum für Networking, um innovative Lösungen und Partnerschaften im Bereich Cybersicherheit zu fördern.

Zwei Frauen zu 38 Jahren Haft verurteilt – Das Oberste Gericht der Kanarischen Inseln hat zwei Frauen zu insgesamt 38 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie wegen gewaltsamen Angriffs und Raubs an einer Nachbarin in Las Palmas de Gran Canaria für schuldig befunden worden sind. Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2022, als die beiden Angeklagten zweimal in die Wohnung der Geschädigten eingebrochen, ihr Opfer zusammengeschlagen und ihr Schmuck sowie Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen haben. Das Gericht erkannte in beiden Fällen keine strafmildernden Umstände an, da die Schwere der Tat, die Art des Angriffs und die Folgen für das Opfer als besonders gravierend eingestuft wurden. Die Verurteilten müssen außerdem den gestohlenen Schmuck, das Bargeld und Schadensersatz in Höhe von 150.000 Euro erstatten.

In Obhutnahme in Las Palmas – Zwei Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren sind vom Jugendamt in Obhut genommen worden, nachdem sie von ihrer 35 Jahre alten Mutter mehrmals über Tage hinweg alleine gelassen worden sind. Nachbarn hatten die Behörden verständigt, weil die Kinder über mehrere Wochenenden hinweg ohne ihre Mutter verbrachten. Die 35-jährige war währen dessen im Nachtleben in Las Palmas unterwegs. Sie ist festgenommen worden. Die Behörden berichten von Verwahrlosung, Müll und Exkrementen in der Wohnung der beiden Kinder.

Binter als beste Fluglinie ausgezeichnet – Die kanarische Fluggesellschaft Binter ist als beste regionale Fluggesellschaft des Jahres 2023 bei den Premios Ondas ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung würdigt die herausragende Qualität der Dienstleistungen und das Engagement der Fluggesellschaft, die Kanarischen Inseln mit nationalen und internationalen Zielen zu verbinden. Besonders hervorgehoben worden sind bei der Preisverleihung die kundenorientierten Dienstleistungen, die Innovationskraft und die Erweiterung des Streckennetzes. Der Präsident der Fluggesellschaft, Rodolfo Núñez, hat den Preis in Madrid entgegengenommen. Binter verbindet seit mehr als 30 Jahren die Kanarischen Inseln mit Zielen auf dem Festland.

10.10.2024

Lebensmittelwarnung für Fruchtgummies – Die spanische Lebensmittelsicherheitsbehörde (AESAN) hat eine Warnung bezüglich Fruchtgummies herausgegeben, die halluzinogene Stoffe enthalten. Die Produkte, „BRANDIN’S HHC GUMMIES“ und „MAGIC GUMMIES MUSCIMOL“, sind online angeboten und verkauft worden und enthalten Cannabinoide sowie Muscimol, ein starkes psychoaktives Mittel aus Fliegenpilzen. Ihr Konsum stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, besonders für Kinder, weil die Bonbons mit harmlosen Süßigkeiten verwechselt werden können. Die AESAN hat den Hersteller aufgefordert, die Verpackung und die Kennzeichnung entsprechend zu verändern.

In 14 Fahrzeuge eingebrochen – In Haft sitzt auf Gran Canaria ein junger Mann der in der Calle Triana in Las Palmas auf Gran Canaria in 14 Fahrzeuge eingebrochen sein soll. Ein Zeuge hatte den Täter beobachtet und die Polizei verständigt. Der Täter soll in einer Reihe parkender Fahrzeuge 14 Beifahrerscheiben eingeschlagen haben und alles Wertvolle aus den Fahrzeugen mitgenommen haben.

Brandstifter zerstören drei Autos in Arrecife – In Arrecife auf Lanzarote haben in der Nacht zum Mittwoch drei Autos gebrannt. Einem Bericht der Feuerwehr soll es sich um Brandstiftung handeln. Zwei Autos sind vollständig zerstört worden, während ein drittes durch die Hitze schwer beschädigt worden ist. Der Vorfall hat sich in der Calle Almería ereignet, in der Nähe des Einkaufszentrum Open Mall.

Übergriff in Centre de Salud – In einem Gesundheitszentrum bei Tacoronte auf Teneriffa ist es erneut zu einem gewaltsamen Übergriff gegen medizinisches Personal gekommen. Das schnelle Eingreifen anderer Angestellten und einem Sicherheitsangestellten hat Schlimmeres verhindert. Der Patient ist der Polizei übergeben worden. In den letzten Jahren ist die Zahl von Beleidigungen und Übergriffen in Gesundheitszentren stark gestiegen.

Fronton King Pro – Am Samstag startet auf Gran Canria bei El Fronton wieder das jährliche Surfevent Fronton Pro King. Dieses Jahr ist es für die internationale Bodyboard Szene besonders wichtig: der Wettbewerb entscheidet über den Weltmeistertitel bei den Männern und bei den Junioren. In diesem Jahr liegt das Ranking so nah zusammen, dass mehrere Teilnehmer mit einem Sieg auf Gran Canaria sich den Titel noch sichern können. Das Event zieht 128 Athleten aus 16 Nationen an und geht bis zum 26. Oktober.

09.10.2024

Neue Meldepflicht für Touristen ab 2025 – Ab dem 2. Januar 2025 sollen in Spanien umfangreichere Daten von Reisenden in Hotels und Ferienunterkünften erheben werden, um die nationale Sicherheit zu erhöhen und Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen. Das hat die spanische Regierung beschlossen und stößt damit auf erhebliche Kritik im Tourismus. Unterkunftsanbieter müssen künftig nicht nur die Identität, sondern auch die Nationalität, Adresse und Reiseroute der Gäste erfassen. Bis zu 30 persönliche Informationen sollen abgefragt werden und zentral gespeichert werden. Bisher sind keine klaren Details zur Datensicherheit oder zu den Rechten der Reisenden in Bezug auf den Zugriff auf diese Daten veröffentlicht worden.

Ökosteuer gefordert – PSOE fordert erneut eine Ökosteuer für Touristen einzuführen, um den negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt entgegenzuwirken. Die Einnahmen aus der Steuer sollen zur Finanzierung von Umweltschutzprojekten beitragen. Kritik kommt dabei aus der Tourismusbranche. Die Partei plant, den Vorschlag dem Cabildo von Lanzarote vorzulegen, wobei die nachhaltige Entwicklung der Insel im Vordergrund steht.

Inklusiver Fotosub-Wettbewerb – Auf Lanzarote hat der inklusive Fotosub-Wettbewerb begonnen, bei dem Taucher mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam die Unterwasserwelt im Süden der Insel fotografieren. Der Wettbewerb, der noch bis zum Wochenende andauert, fördert sowohl die Inklusion als auch den Umweltschutz. Die Teilnehmer dokumentieren die artenreiche Meereswelt der Insel, und die besten Aufnahmen werden prämiert.

Kein Leitungswasser im Süden Lanzarotes – Auf Lanzarote hat der Wasserversorger Canal Gestión mit erheblichen Problemen bei der Wasserverteilung zu kämpfen. Tausende von Abonnenten, vor allem in den Gemeinden Yaiza und Tinajo sind davon betroffen und bleiben seit Tagen ohne Trinkwasserversorgung. Die Engpässe sollen auch in den kommenden Tagen noch nicht vollständig beseitigt sein. Canal Gestions hat die Betroffenen aufgefordert Wasser zu sparen und sich in Geduld zu üben. Wann die Wasserversorgung wieder vollständig hergestellt ist hat das Unternehmen noch nicht bekannt gegeben.

Weitere 200 Flüchtlinge – In den letzten 24 Stunden sind fast 200 Migranten in vier Booten auf den Kanarischen Inseln angekommen, vor allem auf Gran Canaria und Fuerteventura. Die Migranten stammen überwiegend aus Mauretanien, Gambia, Guinea-Bissau, Mali und Senegal. Alle vier Boote sind bereits Dutzende Kilometer vor dem Archipel lokalisiert worden, die Flüchtlinge sind mit Booten der spanischen Küstenwache in Sicherheit gebracht worden.

08.10.2024

Die Hälfte der Bevölkerung leidet unter mentalen Problemen – Auf den Kanarischen Inseln haben 2023 52% der Bevölkerung bei ihrem Arzt mindestens einmal um mentale Hilfe gebeten. 519 Fällen pro 1.000 Einwohner entspricht der höchsten Rate an psychischen und Verhaltensstörungen in Spanien. Häufigste Befindlichkeit ist Stress und Angst, wobei ein deutlicher Anstieg der Angststörungen bei Personen unter 25 Jahren festgestellt worden ist. Insgesamt leiden 52 % der Bevölkerung der Kanarischen Inseln an psychischen Gesundheitsproblemen, im Vergleich zu 34 % in ganz Spanien.

Preis für Immobilien steigt weiter – Der Preis für gebrauchte Immobilien auf den Kanarischen Inseln ist im letzten Jahr um 15,4 % gestiegen. Das zeigt der aktuelle Preisindex von Idealista.com. 2.592 Euro pro Quadratmeter für eine gebrauchte Immobilie auf den Kanaren ist der höchste jemals verzeichnete Preis. Besonders stark stiegen die Preise in Tías auf Lanzarote gestiegen mit 26,6%, außerdem in Agüimes auf Gran Canaria und in Arrecife. In Guia de Isora und in La Orotava auf Teneriffa sind die Preise für gebrauchte Immobilien um 35% gestiegen.

Kinder aus sozial schwachen Familien sitzen viermal häufiger vor dem Bildschirm – Der sozioökonomische Status der Familie beeinflusst das Ausmaß der Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen erheblich. Das geht aus einem Bericht der Gasol Foundation hervor. Kinder aus einkommensschwachen Familien sind täglich 23 Minuten weniger körperlich aktiv, 70 Minuten länger vor Bildschirmen und 11,5 % seltener die mediterrane Diät befolgen. Zusammengerechnet verbringen diese Kinder vier Monate ihrer Jugend vor einem Bildschirm. Der Bericht der Gasol Foundation enthält zehn Empfehlungen zur Verbesserung der Situation benachteiligter Kinder, darunter die Förderung von gesunder Ernährung und ausreichendem Schlaf.

Rauchfrei in Tías – Die Gemeinde Tías auf Lanzarote hat die Strände Playa Chica und Cala de Enmedio als rauchfreie Zonen deklariert. In erster Linie nicht weil Rauch andere Badegäste beeinträchtigt, sondern um die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel zu bekämpfen. Zigarettenstummel sind die häufigste Verunreinigung an spanischen Stränden generell. Diese Maßnahme ist Teil des Programms „Playas Sin Humos“ der Kanarischen Regierung, das in Zusammenarbeit mit der Federación Canaria de Municipios durchgeführt wird. Über eine Umfrage auf der Website der Gemeinde können Bürger ihre Meinung dazu äußern, ob weitere Strände vollständig rauchfrei werden oder ob spezielle Raucherbereiche eingerichtet werden sollen.

Starker Anstieg bei sexuellen Infektionen – Im letzten Jahr ist die Zahl der sexuell übertragbaren Infektionen auf den Kanarischen Inseln stark angestiegen. Insbesondere bei Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien. Die Fälle von Chlamydien ist um 82,6 % gestiegen, Gonorrhö-Fälle haben sich verdoppelt und Syphilis-Infektionen haben um 60% zugenommen. Die Gesundheitsbehörden führen den Anstieg in erster Linie auf bessere Diagnosetechniken und Reduzierung beim Gebrauch von Präservativen. Besonders betroffen sind junge Menschen im Alter von 20 bis 24 Jahren.



07.10.2024

Taucher ums Leben gekommen – Ein Taucher ist am Donnerstag an der Küste von Arico auf Teneriffa ums Leben gekommen, nachdem er bewusstlos aus dem Meer gezogen worden war. Der Vorfall hat sich gegen 17:00 Uhr in Punta de Abona ereignet. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen durch die Rettungskräfte konnte der Mann nicht gerettet werden. Die genaue Ursache des Vorfalls wird derzeit von den Behörden untersucht, um mögliche gesundheitliche Probleme oder technische Ursachen auszuschließen.

Frau gerettet – An der Playa de la Guirra auf Fuerteventura ist am Wochenende eine Frau beinahe ertrunken. Sie ist gegen 18 Uhr bewusstlos von Rettungsschwimmern aus dem Wasser gezogen worden, die sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet haben. In kritischem Zustand ist die Frau anschließend ins Krankenhaus von Fuerteventura gebracht worden. Die genauen Umstände des Vorfalls werden von der Polizei untersucht.

Lara Cellier holt Silber und Bronze im Kayak – Die aus Gran Canaria stammende Lara Cellier hat bei den Kayak Weltmeisterschaften auf Madeira im Einerkayak Bronze geholt und im Doppelkayak Silber. Lara Cellier ist eine der aufstrebenden Stars im Kajaksport und hat in diesem Jahr sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zahlreiche Erfolge erzielt. Mit nur 18 Jahren wird ihr eine vielversprechende Zukunft im Kajaksport vorausgesagt.

Staatsanwaltschaft fordert 28 Jahre Haft für Drogenbosse – Die Staatsanwaltschaft hat 28 Jahre Gefängnis für zwei kolumbianische Drogenbosse gefordert, die das größte jemals in Europa entdeckte Kokainlabor betrieben haben, das sich in Las Palmas auf Gran Canaria befunden hat. Die Angeklagten, Juan David G. und Carlos Mario C., haben 145 Kilogramm reines Kokain in einem Labor in Tafira, Las Palmas, hergestellt. Die spanische Polizei hatte 2021 eine großangelegte Operation durchgeführt, die zur Entdeckung des Labors und zur Verhaftung mehrerer Beteiligter führte. Die Angeklagten sind auch wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation und illegalem Waffenbesitz angeklagt, nachdem im Zuge der Ermittlungen Waffen und große Mengen Bargeld sichergestellt worden sind. Die Verteidigung fordert jedoch einen Freispruch und argumentiert, dass die Beweise nicht ausreichen. Das Gerichtsverfahren und dessen Ergebnis wird als ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel in Europa angesehen.

Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand – In Yaiza auf Lanzarote hat es im September eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten auf den Kanarischen Inseln gegeben, was auf den Boom im Tourismussektor zurückzuführen ist. Die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Óscar Noda hat Investitionen in den Tourismussektor fortgesetzt, um Arbeitsplätze zu sichern und das Beschäftigungsniveau zu stabilisieren. Trotz dieser positiven Zahlen besteht weiterhin ein hoher Anteil an befristeten und Teilzeitverträgen, von denen besonders Frauen und junge Menschen betroffen sind. Gewerkschaften warnen, dass diese Art von Arbeitsverhältnissen langfristig nicht nachhaltig sei und fordern eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Hinzu kommt, dass viele Arbeitskräfte die Insel verlassen haben, um bessere Arbeitsmöglichkeiten und günstigeren Wohnraum zu finden. Davon ist besonders das Baugewerbe und die Gastronomie betroffen. Die Regierung arbeitet daran, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem sie Ausbildungsprogramme und Wohnraum schafft – Anreize besonders für junge Menschen um auf Lanzarote zu bleiben.

04.10.2024

Zentren für minderjährige unbegleitete Flüchtlingen in Insolvenzgefahr – Bei einige Zentren für unbegleitete minderjährige Migranten auf den Kanarischen Inseln besteht die Gefahr von Insolvenz. Die kanarische Regierung sieht sich nicht in der Lage die Zahlungen zu tätigen. Aus bürokratischen Gründen sind seit Monaten dutzende Zahlungen offen. Die Situation hat sich soweit verschärft, dass Mitarbeiter in den Zentren seit einigen Monaten keine Gehälter mehr ausbezahlt bekommen haben.

Notlandung wegen Konflikt an Bord – Ein Flug aus England mit Ziel Teneriffa ist nach Gran Canaria umgeleitet werden, nachdem ein Passagier an Bord für erhebliche Störungen gesorgt hatte. Der Vorfall hat sich gestern ereignet, als der Mann begann, sich aggressiv zu verhalten und damit die Sicherheit des Fluges gefährdete. Die Crew entschied sich daraufhin, den Flug umzuleiten und eine Notlandung auf dem Flughafen von Gando durchzuführen. Nach der Landung wurde der Passagier von der Polizei in Gewahrsam genommen.

30.000 Flüchtlinge auf El Hierro – Die Insel El Hierro hat einen Hilferuf gesendet, nachdem sie in den letzten Monaten über 30.000 Migranten aufgenommen hat. Doppelt so viele wie die Einwohnerzahl der Insel beträgt. Die lokalen Behörden hatten gewarnt, dass die Kapazitäten der Insel erschöpft sind und die Situation nicht mehr tragbar ist. Aufgrund der anhaltenden Ankunft von Migranten sieht sich El Hierro zunehmend mit unerfüllbaren Herausforderungen in der Unterbringung und Versorgung konfrontiert. Alpidio Armas, Präsident der Insel, hat die Zentralregierung und die Europäische Union um dringende Unterstützung gebeten, da die Insel diese Krise nicht alleine bewältigen kann.

Kostenlose Sehtests un Brillen für 30.000 Kinder – Rund 30.000 Kinder auf den Kanarischen Inseln haben Sehprobleme, die oft unentdeckt bleiben. Insbesondere bei Kindern aus ärmeren Familien. Diese Kinder haben aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihrer Familien keinen Zugang zu angemessener augenärztlicher Versorgung. Organisationen wie die Fundación La Caixa und das Projekt „Ver para aprender“ setzen sich dafür ein, diesen Kindern kostenlose Sehtests und Brillen zur Verfügung zu stellen. Die Initiative soll sicherstellen, dass alle Kinder, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund, die gleiche Chance auf eine gesunde Entwicklung und eine gute schulische Leistung haben.

SAF Treibstoff auf Gran Canaria und Teneriffa – Die Flughäfen Gran Canaria und Teneriffa Süd bieten nun den nachhaltigen Flugkraftstoff SAF (Sustainable Aviation Fuel) an. Dieser umweltfreundliche Treibstoff soll den CO₂-Ausstoß der Flugzeuge erheblich reduzieren. Die Einführung von SAF ist Teil einer Strategie, die Luftfahrt umweltfreundlicher zu gestalten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Dies markiert einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt auf den Kanarischen Inseln. SAF wird aus Abfallstoffen und erneuerbaren Ressourcen hergestellt, was zu einer erheblichen Verringerung der CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin führt.











03.10.2024

Neue Miethilfen – Die kanarische Regierung hat über das Institut Canario de la Vivienda eine neue Runde von Mietbeihilfen für den Zeitraum 2024-2025 angekündigt. Mit einem Budget von 16,3 Millionen Euro sollen einkommensschwache Mieter sowie junge Menschen unter 35 Jahren, insbesondere in kleinen Gemeinden, unterstützt werden. Die Beihilfen können bis zu 50% der Mietkosten abdecken. Anträge können bei den entsprechenden Gemeinden eingereicht werden.

Rauchfrei am Strand mit neuem Rekord – Die Zahl der rauchfreien Strände in Spanien hat einen neuen Höchststand erreicht: 700 von insgesamt 3.500 Stränden haben das Rauchen verboten. Das entspricht einem Fünftel aller Strände in Spanien. Diese Maßnahme ist in erster Linie ergriffen worden, um die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel zu bekämpfen, die als häufigste Verunreinigung an Stränden gelten. In den beiden Autonomien Katalonien und Kanarische Inseln können über das Rauchverbot hinaus Geldstrafen für Verstöße verhängt werden. Kantabrien ist die erste autonome Gemeinschaft, die alle ihre Strände rauchfrei gemacht hat.

Neues Meeresarchipel entdeckt – Forscher haben vor der Küste von Lanzarote ein submarines Bergmassiv entdeckt, das den Namen „Los Atlantes“ erhalten hat. Dieses Massiv besteht aus drei Vulkanen, von denen angenommen wird, dass sie möglicherweise mit den Timanfaya-Eruptionen auf Lanzarote verbunden sind. Es gibt Hinweise darauf, dass einige dieser Vulkane vor 56 bis 34 Millionen Jahren über dem Meeresspiegel lagen. Das Team nutzte hochmoderne Technologien wie ein 5K-Kamera-Roboter, um die Struktur zu kartieren und Proben aus bis zu 1.000 Metern Tiefe zu entnehmen.

Gesetz gegen Diapositas – Die kanarische Regierung hat den „Plan zur Prävention von Kinder- und Jugendadipositas“ verabschiedet. Dieser Plan umfasst umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung von ungesunden Lebensgewohnheiten, insbesondere durch Förderung einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität. Ein Team von über 40 Fachleuten aus verschiedenen Bereichen hat an der Entwicklung des Plans gearbeitet. Es werden spezifische Programme zur Verbesserung der Essgewohnheiten und zur Förderung sportlicher Aktivitäten angeboten. Zudem sollen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen zusammenarbeiten, um die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken und das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu erhöhen.

Mit Binter nach Griechenland – Die kanarische Fluggesellschaft Binter bietet neue Direktflüge zwischen den Kanarischen Inseln und Griechenland an. Diese neuen Routen sind Teil einer Erweiterung des internationalen Flugangebots der Airline. Binter hat bereits Flüge zu mehreren europäischen Zielen wie Florenz, Venedig, Toulouse und Madeira sowie nach Marrakech in Nordafrika im Programm​. Die Tickets können ab sofort über verschiedene Verkaufsstellen der Airline erworben werden, einschließlich der offiziellen Website, der mobilen App, telefonisch sowie über Reisebüros und Flughafenschalter​.

02.10.2024

51 Menschen ertrunken – Auf den Kanarischen Inseln sind im Jahr 2024 bisher 51 Menschen ertrunken, die meisten von ihnen waren männliche Urlauber. Die Vereinigung der kanarischen Rettungsschwimmer informiert, dass die Mehrheit der Opfer an ungesicherten Stränden oder Orten ins Wasser gegangen ist, also dort wo es keine Strandüberwachung gibt. Trotz wiederholter Warnungen halten sich vor allem Urlauber nicht an Sicherheitsanweisungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Ertrunkenen gesunken. Der Großteil der Ertrunkenen auf den Kanaren besteht aus Touristen, die die Gefahren der Strömungen und unsicheren Badezonen unterschätzen. Rettungsorganisationen betonen die Notwendigkeit, auf Warnhinweise und gesicherte Badezonen zu achten.

Die Hälfte des Trinkwassers verschwindet – Auf den Kanarischen Inseln gehen 50 von 100 Litern Trinkwasser verloren. Ein Bericht des kanarischen Wasserkreislaufs hat ergeben, dass diese Verluste hauptsächlich auf Lecks und veraltete Infrastrukturen zurückzuführen sind. Besonders betroffen sind Teneriffa und Lanzarote, wo alte Wasserleitungen dringend erneuert werden müssen. Die Trinkwasserversorgung auf den Kanaren ist ein sensibles Thema, da die Inseln aufgrund ihrer geografischen Lage ohnehin mit Wasserknappheit kämpfen und teilweise Meerwasser entsalzen müssen um die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Regierung plant deswegen Investitionen in die Verbesserung der Wasserinfrastruktur, um Verluste zu reduzieren und die Wasserversorgung langfristig zu sichern.

Doppelt so viele Urlauber wie Einwohner – Spanien hat dieses Jahr bisher doppelt so viele Touristen wie Einwohner empfangen. Rund 100 Millionen Menschen haben das Land besucht, während Spanien selbst etwa 47 Millionen Einwohner zählt. Diese Entwicklung verdeutlicht die enorme Bedeutung des Tourismus für die spanische Wirtschaft. Besonders beliebte Reiseziele waren Städte wie Barcelona, Madrid und Sevilla sowie die Küstenregionen und Inseln. Allerdings hat der Massentourismus auch Probleme mit sich gebracht, darunter Überlastungen der Infrastruktur, steigende Lebenshaltungskosten für Einheimische und erhebliche Umweltbelastungen. Die spanische Regierung und verschiedene Kommunen haben Maßnahmen ergriffen, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Es wurden strengere Regularien für Ferienwohnungen erlassen, um die Verdrängung der einheimischen Bevölkerung zu bekämpfen. Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Förderung nachhaltiger Tourismusangebote und zur Entlastung stark frequentierter Gebiete sind bereits in Planung. Ziel ist es, die Touristenströme besser zu lenken und gleichzeitig die Lebensqualität der Einheimischen zu sichern.

Kanaren beim Immobilienkauf top – Spanien hat im Jahr 2024 zehn aufstrebende Standorte für den Immobilienkauf verzeichnet, die bei Käufern zunehmend an Beliebtheit gewonnen haben. Laut einem Bericht von Idealista sind Regionen wie Valencia, Alicante, die Balearen und die Kanarischen Inseln besonders gefragt. Auch Städte wie Málaga und Sevilla haben sich als attraktive Standorte für Investoren und ausländische Käufer etabliert. Diese Orte bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine hohe Lebensqualität und starke Wachstumsprognosen im Immobiliensektor. Vor allem ausländische Käufer, insbesondere aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich, haben verstärkt in spanische Immobilien investiert.

Bruce Springsteen in Bilbao – Bruce Springsteen hat angekündigt, im Juni 2025 in San Sebastián aufzutreten. Das Konzert wird im Rahmen seiner „World Tour“ stattfinden und das einzige Konzert in Spanien sein. Der Vorverkauf startet am 8. Oktober. Bruce Springsteen, auch bekannt als „The Boss“, ist trotz seiner mittlerweile 75 Jahren immer noch weltweit für seine energiegeladenen Live-Auftritte bekannt. Die Ticketpreise bewegen sich zwischen 70 Euro und 140 Euro.

Nationalpolizei unter Korruptionsverdacht – Zwei Beamte der Nationalpolizei aus Gran Canaria sitzen wegen ihrer mutmaßlichen Verwicklung in das organisierte Verbrechen festgenommen worden. Die Polizisten sollen an kriminelle Gruppen Informationen weitergegeben und sogar bei illegalen Aktivitäten geholfen haben. Die Festnahmen sind im Rahmen einer groß angelegten Operation der Antikorruptionseinheit erfolgt. Der Vorfall hat auf Gran Canaria für großes Aufsehen gesorgt, weil die Nationalpolizei in der Region als zentrale und unabhängige Sicherheitsbehörde gilt. Der Fall ist Teil einer umfassenderen Untersuchung gegen das organisierte Verbrechen, bei der auch Verbindungen zwischen kriminellen Organisationen und staatlichen Institutionen untersucht werden.

01.10.2024

Bildungsministerium fordert einheitliche Angebote – Der Consejo Escolar de Canarias, also das Bildungsministerium, fordert, einheitliche Angebote für die frühe Abholung und späte Betreuung von Schülern an Schulen auf den Kanarischen Inseln. Derzeit variiert dieses Angebot stark zwischen den verschiedenen Regionen und Schulen, damit wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern erschwert. Der Rat betont außerdem die Notwendigkeit einer verbesserten Finanzierung des Bildungssystems, insbesondere im Hinblick auf außerschulische Aktivitäten und die frühkindliche Bildung für Kinder von 0 bis 3 Jahren.

Die 10 besten Schulen in der Region – Das Online-Bildungsportal Micole hat eine Liste der zehn besten öffentlichen Schulen in der Provinz Las Palmas veröffentlicht. Diese Rangliste, die auf der Beliebtheit und den Bewertungen der Schulen basiert, soll Eltern bei der Schulauswahl für ihre Kinder helfen. Zu den Top-Schulen gehören unter anderem das CEIP Aguadulce, CEIP Alcaravaneras und CEIP Siete Palmas. Zusätzlich hat Micole auch Listen der besten privaten und staatlich geförderten Schulen erstellt.

1,4 Milliarden Euro Umsatz im Tourismus auf Fuerte – Im ersten Halbjahr 2024 hat der Tourismus auf Fuerteventura einen Umsatz von 1,395 Milliarden Euro generiert. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 1,238 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2023. Besonders der deutsche Markt bleibt auf Fuerte dominierend und trägt 529 Millionen Euro bei, gefolgt von den britischen Urlaubern mit 403 Millionen Euro. Der nationale Markt verzeichnete 59 Millionen Euro. Die Erwartungen für den Winter sind optimistisch, mit einem prognostizierten Wachstum, insbesondere im britischen und nationalen Markt.

800 Erdbeben in 12 Monaten – Im letzten Jahr sind auf den Kanarischen Inseln insgesamt 800 Erdbeben registriert worden, von denen sich die meisten auf Teneriffa mit 273 Beben und La Palma mit 254 Beben konzentrieren. Laut dem Instituto Volcanológico de Canarias, kurz Involcan, sind diese Beben durch vulkanische Aktivitäten verursacht worden, die für die Region üblich sind. Während die Mehrheit der Erdbeben schwach war und keine Schäden verursachte, ist ihre Häufigkeit ein wichtiger Indikator für die geologische Aktivität auf den Inseln. Experten überwachen diese Entwicklungen genau, um potenzielle Risiken zu bewerten.

Geburtenrate weiterhin rückläufig – Die Geburtenrate auf den Kanarischen Inseln bleibt weiterhin rückläufig. Im ersten Halbjahr 2024 wurden auf dem Archipel 5.591 Geburten registriert, was einem Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind die Provinzen Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife. Seit 2018 ist ein signifikanter Abwärtstrend zu verzeichnen, mit einem Rückgang von über 20 %. Die meisten Mütter sind über 30 Jahre alt, wobei der Anteil der über 40-jährigen Mütter ebenfalls steigt.

30.09.2024

Cainiao startet auf den Kanarischen Inseln – Cainiao ist weltweit führend im Bereich der Logistik für den E-Commerce und jetzt auf die Kanarischen Inseln expandiert. Damit trägt Cainiao zur Normalisierung des Warentransports auf dem Archipel bei und sorgt mit seinen Dienstleistungen für kürzere Lieferzeiten. Außerdem sollen durch die Expansion lokalen Unternehmen der Zugang zu globalen Märkten ermöglicht werden. Der Schritt soll auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region führen und den Online-Handel fördern. Cainiao fliegt täglich mit zwei Frachtflugzeugen nach Gran Canaria und Teneriffa.

Travesia El Río – 382 Schwimmer haben am Samstag am traditionellen Schwimmevent von Caleta de Sebo auf der Insel La Graciosa teilgenommen. Travesia El Río, das jedes Jahr viele Sportbegeisterte anzieht, hat in diesem Jahr besonders großen Andrang erlebt. 365 Teilnehmer haben die 2,6 Kilometer lange Strecke zwischen Lanzarote und La Graciosa überwunden, neun Teilnehmer haben das Ziel nicht erreicht und mussten frühzeitig abbrechen – acht Teilnehmer wurden disqualifiziert. Gewonnen haben bei den Männern Juan Carlos Vallejo, er hat die Distanz in 34 Minuten und 49 Sekunden zurückgelegt, gefolgt von Álvaro Cabrera und Juan José de Armas. Bei den Frauen ist Natalia Emilia Sasu nach 39 Minuten und 16 Sekunden als erste ins Ziel geschwommen, gefolgt von Lily Gopar und Naira Pérez.

Flüchtlingstragödie vor El Hierro – Vor El Hierro ist ein Flüchtlingsboot mit rund 84 Menschen an Bord in der Nacht zum Sonntag gekentert. Bisher konnten 27 Flüchtlinge lebend gerettet werden. Gestern haben Rettungskräfte zu Wasser und aus der Luft vergeblich nach weiteren Überlebenden gesucht. Neun Leichen konnten bisher geborgen werden. Wegen fehlender Infrastruktur hat El Hierro ein klimatisiertes Zelt für die Aufbewahrung der Toten in La Restinga installiert. Die Chance noch lebende unter den rund 50 vermissten Flüchtlingen zu finden schätzen die Behörden als sehr gering ein.

Lidl hat angekündigt, bis Ende 2025 vier neue Filialen auf den Kanarischen Inseln zu eröffnen. Mit den neuen Filialen wird Lidl seine Präsenz auf den Inseln weiter stärken, insbesondere auf Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote. Bisher hat Lidl 33 Filialen auf den Kanaren und beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter. Die neuen Standorte sollen nicht nur das Angebot für die Kunden erweitern, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Zudem hat das Unternehmen betont, dass es großen Wert auf die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten legt, um frische und qualitativ hochwertige Produkte anzubieten.

Knausrige Spanier – In den letzten zehn Jahren sind die durchschnittlichen Tagesausgaben von spanischen Touristen auf den Kanarischen Inseln erheblich gesunken. 2014 hatten spanische Touristen noch 45,21 Euro täglich zur Verfügung, während deutsche oder englische Urlauber 2014 weniger als 30 Euro ausgegeben haben. Heute geben Spanier in ihrem Urlaub auf dem Archipel 102,6 Euro täglich aus, andere europäische Urlauber wie Briten haben pro Tag 132 Euro zur Verfügung, Schweizer 138 und Deutsche geben pro Tag auf dem Archipel immerhin 115 Euro aus. Gleichzeitig ist die Aufenthaltsdauer der spanischen Urlauber gesunken, und die Anzahl der gebuchten Pauschalreisen hat sich halbiert. Ursachen für diese Entwicklung sind gestiegene Lebenshaltungskosten und die Inflation, die das verfügbare Einkommen der Touristen reduziert haben.

27.09.2024

Erster Canario fährt für einen WM –Titel – Rogelio Peñate, Co-Pilot aus Gran Canaria, hat die Chance, als erster Canario einen Weltmeistertitel im Motorsport zu gewinnen. Gemeinsam mit seinem Fahrer Diego Domínguez führt er die Wertung der Junioren-Kategorie der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC3) an. Die Entscheidung fällt bei der Rallye Central Europe, die vom 26. bis 29. Oktober in Deutschland, Österreich und Tschechien ausgetragen wird. Peñate, der auf eine über 20-jährige Karriere zurückblicken kann, hat in der laufenden Saison besonders durch starke Leistungen bei der Rallye Estland und der Akropolis-Rallye in Griechenland überzeugt. Der Titelgewinn wäre ein historischer Moment für den kanarischen Motorsport.

Fischer hat halbe Tonne Kokain geladen – Spanische Behörden haben ein Fischerboot im Atlantik mit 500 Kilogramm Kokain abgefangen. Das unter panamaischer Flagge fahrende Schiff wurde etwa 500 Meilen südlich der Kanarischen Inseln gestoppt. Die fünfköpfige Besatzung sitzt in Untersuchungshaft auf Gran Canaria. Die Männer stehen im Verdacht, Teil eines internationalen Drogenschmuggelrings zu sein, der regelmäßig Kokain aus Südamerika nach Europa transportiert. Die Kanarischen Inseln sind aufgrund ihrer Lage ein strategischer Knotenpunkt im internationalen Drogenhandel.

MTB-Fahrer nach Sturz auf Intensiv-Station – Auf La Palma ist ein Mountainbiker nach einem Sturz in der Region El Reventón von einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Der Mann hat in anspruchsvollem Gelände die Kontrolle über sein Fahrrad verloren und ist schwer gestürzt. Über seinen genauen Zustand und seine Identität ist derzeit nichts Näheres bekannt, nur so viel: es soll sich um einen Urlauber handeln.

Geschlechtsspezifische Gewalt nimmt zu – Die Zahl der Notrufe wegen geschlechtsspezifischer Gewalt auf den Kanarischen Inseln ist im August im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 % gestiegen, mit insgesamt 1.132 Anrufen. Viele der Notrufe betreffen schwerwiegende Gewaltvorfälle, die einen sofortigen Einsatz durch Sicherheitskräfte erforderten. Die Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um dieser Gewalt entgegenzuwirken, dennoch bleibt sie ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem. Für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt steht das Notrufsystem 112 zur Verfügung um schnell Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Timanfaya feiert 50-jähriges Bestehen – Der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote feiert sein 50-jähriges Bestehen. Gegründet am 9. August 1974, dient der Park dem Schutz der einzigartigen vulkanischen Landschaft, die durch Eruptionen zwischen 1730 und 1736 geformt wurde. Heute erstreckt sich der Nationalpark über 51 Quadratkilometer und ist sowohl ein beliebtes Touristenziel als auch eine wichtige Forschungsstätte für Wissenschaftler und wird sowohl von der Weltraumbehörde NASA als auch von der ESA für Prototypen Tests genutzt. 1974 begannen die ersten Schritte Timanfaya in einen Nationalpark zu verwandeln. Als Vobild diente damals eine Postkarte, die der damalige Präsident der Insel ‚Pepín‘ Ramírez Cerdá vom Chef der Hafenverwaltung aus Mexiko erhalten hat. Darauf war ein Nationalpark in Mexiko abgebildet mit einer vergleichbaren Topografie wie Timanfaya. Anlässlich des Jubiläums sind mehrere Feierlichkeiten geplant, die die Rolle des Parks als Symbol für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus unterstreichen.

26.09.2024

Riu Oliva Beach wird abgerissen – Das spanische Verfassungsgericht hat den Antrag der kanarischen Regierung gegen den Abriss des Hotels Riu Oliva Beach auf Fuerteventura zurückgewiesen. Die Richter entschieden, dass die Entscheidung des spanischen Ministeriums für Umweltschutz, die Konzession des Hotels nicht zu verlängern, rechtmäßig sei. Der Abriss des Hotels, das sich in einem geschützten Naturgebiet, den Dünen von Corralejo, befindet, bleibt somit bestehen. Das Hotel verstößt mit seinem Standort seit Jahrzehnten gegen die Küstenschutzbestimmungen. Gebaut worden ist das Hotel Riu Oliva Beach in den 1970er Jahren, bevor das Gebiet 1982 zum Naturschutzpark erklärt wurde. Über die Jahre wurde die ursprüngliche Konzession immer wieder verlängert, doch im Jahr 2020 sind zahlreiche Verstöße festgestellt worden, darunter eine unerlaubte Erweiterung der Hotelanlage um 22 % gegenüber der genehmigten Fläche.

Herkunft von chemischem Abfall ermittelt – Nach dem Fund von insgesamt 29 Fässern mit chemischem Abfall in Telde und Las Palmas auf Gran Canaria hat die Guardia Civil die Herkunft der Fässer ermittelt. Sie enthalten Isopropylalkohol, Isocyanate und Polyharnstoffe. Stoffe die bei bei Kontakt schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Bürger hatten die Behörden auf den illegalen Müll aufmerksam gemacht, woraufhin Ermittlungen eingeleitet wurden. Für dieses schwerwiegende Umweltdelikt droht der Firma eine Geldstrafe von bis zu 3,5 Millionen Euro gemäß dem spanischen Abfallgesetz​.

Migranten vor der Residencia Real de La Mareta – Ein mit 37 Migranten besetztes Festrumpfschlauchboot ist gestern Vormittag an der Küste von Lanzarote gelandet. 200 Meter von der Residenz La Mareta bei Costa Teguise entfernt, wo der spanische Premierminister Pedro Sánchez in den letzten Jahren seinen Sommerurlaub mit seiner Familie verbracht hat. Dieses Ereignis unterstreicht die aktuelle Migrationskrise, die die Kanarischen Inseln seit Monaten stark belastet. Trotz erschöpfter Ressourcen und Infrastrukturen sucht die Region bisher vergeblich nach Lösungen und Unterstützung durch die spanische Regierung.

Travesia a Nado El Rio – Die XXVIII. Travesía a Nado „El Río“ findet am 28. September 2024 statt und verbindet die Inseln Lanzarote und La Graciosa. Insgesamt nehmen 483 Schwimmer an dem 2,6 km langen Rennen teil, darunter 460 Erwachsene und 23 Jugendliche. Die Veranstaltung gehört zu den größten Wettkämpfen im Freiwasserschwimmen der Region und findet in der größten Meeresschutzregion Spaniens statt. Start ist an der Playa Bajo el Risco auf Lanzarote, Ziel ist Caleta de Sebo auf La Graciosa. Unterstützt werden die Schwimmer auf der Strecke von Stand Up Paddlern, Booten und durch einen Hubschrauber, um so viel Sicherheit wie möglich während des Events zu bieten.

OECD Daten weisen Spanien eine gute Entwicklung zu – Mit einer globalen Konjunkturprognose hat die OECD ihre aktuellen Daten veröffentlicht. Während Deutschland nur ein BIP Wachstum von 0,1% prognostiziert bekommt und innerhalb der Industriestaaten nur den drittletzten Platz belegt, liegt Spanien mit 2,8% auf Platz acht, vor den USA. Während sich die Weltwirtschaft, so die Aussage der OECD, langsam erholt, nimmt der globale Aufschwung nicht alle Länder mit. Die Inflation lag in Spanien im August bei 0, in Deutschland bei 1,9%.