15.10.25
Neue Taxitarife in Las Palmas de Gran Canaria in Kraft
In Las Palmas de Gran Canaria sind heute neue Taxitarife in Kraft getreten. Die Stadtverwaltung hat die Taximeter umgestellt, um Nacht- und Wochenenddienste besser zu vergüten. Die Startgebühr liegt nun bei 3,05 Euro, nachts bei 3,80 Euro und am Wochenende bei bis zu 4,30 Euro. Auch die Kilometerpreise und Wartezeiten wurden angepasst. Eine durchschnittliche Fahrt kostet jetzt rund 7,80 Euro. Die Stadt erwartet, dass die höheren Tarife mehr Fahrer in Spitzenzeiten anziehen und lange Wartezeiten verringern.
Offshore-Wind vor den Kanaren: Ausschreibung weiter offen
Vertreter der Wirtschaft und der Regionalregierung haben erneut Druck auf Madrid gemacht, endlich die Ausschreibung für Offshore-Windparks vor den Kanaren zu starten. Das Umweltministerium hat bisher keinen Termin festgelegt, obwohl die Vorarbeiten abgeschlossen sind. Ein Windpark im Südosten von Gran Canaria könnte bis zu 200 Megawatt Strom liefern und rund 3.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Regierung der Kanaren betont, sie sei bereit – nun müsse das Ministerium handeln.
Zwei falsche Touristenführer auf Gran Canaria enttarnt
Die Policía Canaria hat im Norden von Gran Canaria zwei falsche Touristenführer enttarnt. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die beiden ohne die vorgeschriebene Lizenz unterwegs waren. Ziel der Aktion ist es, unbefugte Anbieter zu stoppen und die Qualität im Tourismussektor zu sichern. Die Regionalregierung betont, dass nur zertifizierte Guides für Sicherheit und ein gutes Image der Insel sorgen. Gegen die beiden Betroffenen laufen Verwaltungsverfahren.
Spirituelle Betrugsbande in Vecindario zerschlagen
Die Guardia Civil hat in Vecindario auf Gran Canaria zwei Frauen festgenommen, die durch angebliche spirituelle Rituale über 60.000 Euro erbeutet haben sollen. Die Verdächtigen suchten über soziale Netzwerke psychisch belastete Opfer und setzten sie mit falschen Todesdrohungen unter Druck. Geld und Schmuck wurden für angebliche Heilrituale verlangt. Ermittler fanden den erpressten Schmuck später in sozialen Medien wieder. Den Frauen wird Betrug, Erpressung und Körperverletzung vorgeworfen.
Fall Luis Portero nach 25 Jahren neu eröffnet
Die spanische Audiencia Nacional hat den Mordfall Luis Portero neu aufgerollt – 25 Jahre nach der Tat. Der damalige Generalstaatsanwalt Andalusiens war im Jahr 2000 von der ETA in Granada erschossen worden. Nun prüfen Ermittler, ob es bislang unbekannte Hintermänner gab. Porteros Familie fordert Transparenz und die Aufklärung früherer Versäumnisse. Juristen sehen den Schritt als wichtiges Signal, dass der Rechtsstaat Opfer politischer Gewalt nicht vergisst.
Drohne nahe Flughafen Fuerteventura stört Flugbetrieb
Ein illegaler Drohnenflug hat am Dienstagmorgen den Flugbetrieb auf dem Flughafen Fuerteventura gestört. Zwei Maschinen mussten ausweichen, vier weitere starteten verspätet. Rund 600 Passagiere waren betroffen. Die Guardia Civil identifizierte den Piloten, der weniger als einen Kilometer von der Startbahn entfernt flog. Der Mann wurde mit einem Bußgeld belegt. Die Behörde spricht von einem schweren Verstoß gegen die Luftfahrtsicherheit.
Kanaren-Flughäfen zählen 40,6 Millionen Passagiere bis September
Die Flughäfen auf den Kanarischen Inseln haben bis Ende September rund 40,6 Millionen Passagiere gezählt – fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Allein im September waren es über 4,2 Millionen Reisende. Besonders stark legte der Flughafen Gran Canaria mit plus 6,2 Prozent zu. Laut AENA zeigt der Anstieg die anhaltend hohe Nachfrage im Tourismus und eine stabile Erholung des Luftverkehrs auf den Inseln.
Gebrauchtwagen auf den Kanaren deutlich teurer
Die Preise für Gebrauchtwagen sind auf den Kanarischen Inseln im September um 3,4 Prozent gestiegen. Der Durchschnittspreis lag bei rund 12.000 Euro – etwa 1.000 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Besonders Fahrzeuge, die älter als acht Jahre sind, wurden teurer und machen inzwischen fast zwei Drittel aller Verkäufe aus. Laut dem Händlerverband Ancove führt die hohe Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot zu weiter steigenden Preisen.
14.10.25
Kanaren erwarten Regenphase: AEMET nennt Starttermin für ersten Sturmstoß
Die Kanarischen Inseln bereiten sich auf das erste Regenereignis der Saison vor: Laut AEMET dürfte ab Donnerstag ein Tief zwischen polaren und subtropischen Luftmassen über dem Atlantik Regen bringen.
Bis dahin dominieren Wolken und gelegentliche Schauer in Bergzonen, die Temperaturen bleiben weitgehend stabil, lediglich die Nächte kühlen sich in den östlichen Inseln leicht ab.
Ab Donnerstag wird der Himmel zunehmend bedeckt – besonders in den westlichen Inseln sind zeitweise mäßige Niederschläge möglich, lokal auch ausdauernder. Auf den anderen Inseln liegen die Regenchancen geringer, aber vereinzelt können Schauer auftreten.
Ausländischer Tourismus stockt im September — auf Teneriffa erstmals Rückgang seit drei Jahren
Im September ist der Auslandstourismus auf den Kanarischen Inseln erstmals ins Stocken geraten. Während insgesamt ein Wachstum von 2,1 Prozent registriert wurde, verzeichnet Teneriffa einen Rückgang von 0,2 Prozent — erstmals seit 2022.
In absoluten Zahlen bedeutet dies fast 1.000 weniger Besucher als im Vorjahresmonat. Auf Inseln wie Fuerteventura und Gran Canaria gab es dagegen weiterhin Zuwächse.
Insgesamt kamen im September 1,13 Millionen ausländische Reisende, und im bisherigen Jahresverlauf summiert sich das Plus auf 4,6 Prozent.
Ein Warnsignal: Der Zuwachs liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 13,5 Prozent. Besonders Märkte wie Deutschland, Norwegen oder Großbritannien verzeichnen rückläufige Zahlen.
Kanarische Regierung expropriiert 84 Grundstücke für Autobahnprojekt zwischen Flughafen und Pozo Negro
Die kanarische Regierung hat die Enteignung von 84 Grundstücken genehmigt, um den Ausbau der Autobahn zwischen dem Flughafen Fuerteventuras und Pozo Negro zu realisieren.
In den kommenden 20 Tagen dürfen betroffene Eigentümer Einwände gegen das Verfahren einreichen.
Das Projekt mit einem Budget von 215,9 Millionen Euro soll in fünf Jahren umgesetzt werden.
Ein besonderes Element ist ein 1,2 Kilometer langer Straßentunnel – erstmals auf Fuerteventura – als Maßnahme zum Schutz der Tierwelt.
Vier Anschlussstellen, ein Viadukt und mehrere Über- und Unterführungen ergänzen die baulichen Maßnahmen.
Kanarische Regierung plant erstes Werftprojekt für Sport- und Freizeitboote als strategisches Vorhaben
Die kanarische Regierung leitet die Errichtung der ersten Werft zur Produktion von Sport- und Freizeitbooten ein. Ein privater Anbieter will am Hafen von Santa Cruz de Tenerife eine Anlage mit 7,4 Millionen Euro Investition und rund 27 Arbeitsplätzen errichten.
Dieses Vorhaben gehört zu 19 Projekten, die Präsident Clavijo als strategisch erklärt hat. Gemeinsam stehen dafür 100 Millionen Euro bereit.
Geplant ist auch, Steuergesetze wie IGIC und AIEM zu überarbeiten, um sie praktikabler und klarer zu machen – ein Schritt, der für Unternehmen und Bürger gleichermaßen Entlastung bringen soll.
Kanarische Inseln als Kandidat für 22 Schutzgebiete für Haie und Rochen im Atlantik
Die Kanarischen Inseln bewerben sich als Heimat von 22 möglichen Schutzgebieten für Haie und Rochen im Atlantik. Im Rahmen des internationalen Programms ISRAs wurden insgesamt 124 Gebiete vorgeschlagen, 22 davon betreffen das Archipel.
Mit dabei war David Jiménez Alvarado von der Universität Las Palmas – als einziger Vertreter der Inseln in der Finalrunde. Die Zonen umfassen Lebensräume rund um Fuerteventura, Lanzarote, das Chinijo-Archipel und weitere Inseln.
Diese Gebiete dienen dem Schutz u. a. von Engel- und Hammerhaien, Mantas und anderen Arten.
Die ISRA-Ausweisung ist nicht automatisch rechtlich verbindlich, bietet aber eine wissenschaftliche Grundlage für künftige Schutzmaßnahmen.
Ein Kanarier geehrt in Brüssel: Jair García Osorio wird Ritterschaftsorden für Verdienste um Bierkultur verliehen
In Brüssel hat Jair García Osorio, wohnhaft auf den Kanarischen Inseln, eine hohe Auszeichnung erhalten: Er wurde zum Caballero de la Orden de la Pala ernannt – eine Würde, die Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um die Bierkultur verdient gemacht haben.
Die Zeremonie fand im Rahmen des Belgian Beer Weekend statt – nur 17 Personen erhielten diese Ehrung.
García, tätig bei Premium Drinks, hat das Angebot hochwertiger Biere auf den Kanaren stark gefördert – durch Verkostungen, Schulungen und Kooperationen in der Gastronomie.
Er dankte seinem Team und erklärte, er sehe diesen Orden als Anerkennung für eine gemeinsame Leidenschaft.
Expertenforum in Las Palmas: Hafen La Luz soll Drehscheibe für Afrika werden
In Las Palmas de Gran Canaria findet am 20. und 21. Oktober das Forum „Shipping Canary Islands“ statt, bei dem internationale Hafen- und Logistikexperten zusammenkommen, um den Hafen La Luz als strategische Brücke nach Afrika zu stärken.
Der Hafen befindet sich laut Veranstalter in einer besonders guten Phase – nun sollen Allianzen, nachhaltige Strategien und neue Märkte erschlossen werden.
Wichtiges Thema ist die Zahlungssicherheit im Handel mit afrikanischen Staaten, an der Banken wie CaixaBank und Banco Sabadell beteiligt sind.
Die Hafenbehörde mahnt zugleich, sich nicht auf Erfolgen auszuruhen, sondern Modernisierung und Dekarbonisierung voranzutreiben.
Das Forum findet im Hotel Santa Catalina mit rund 200 Teilnehmern statt.
13.10.25
„Hafenbehörde fordert von Baleària verlässliche Fährverbindungen für die Kanaren“
Die Hafenbehörde von Las Palmas hat von der Reederei Baleària verlangt, sich stärker an den Bedürfnissen der Kanaren zu orientieren und stabile Fährverbindungen zu garantieren. Grund ist der Verlust mehrerer Linien, nachdem gestiegene CO₂-Kosten durch das EU-Emissionshandelssystem viele Routen unrentabel gemacht haben. Die Präsidentin der Hafenbehörde warnte, kanarische Häfen seien gegenüber afrikanischen Konkurrenzhäfen im Nachteil, weil diese keine Emissionsabgaben zahlen müssen.
Die Forderung zielt darauf, dass Baleària lokale Besonderheiten berücksichtigt, um Preise und Fahrpläne zu sichern. Für die Kanaren steht dabei mehr als nur der Tourismus auf dem Spiel: Fährverbindungen sind elementar für Versorgung, Handel und Mobilität auf dem Archipel.
„Finanzinspektoren wollen Steuerregeln auf den Kanaren vereinfachen und Investoren Sicherheit geben“
Eine Gruppe von Finanzinspektoren hat ein neues Handbuch veröffentlicht, das für mehr Klarheit beim kanarischen Steuerregime REF sorgen soll. Ziel ist es, Missverständnisse bei den Sonderzonen ZEC und RIC zu beseitigen und damit Unternehmen Rechtssicherheit zu geben. Viele Investoren hätten bisher gezögert, weil Vorschriften widersprüchlich oder unklar formuliert seien.
Mit der Initiative wollen die Autoren den REF transparenter machen und so mehr Investitionen auf die Inseln lenken. Für die kanarische Wirtschaft, die auf steuerliche Anreize angewiesen ist, könnte das ein wichtiger Schritt hin zu Stabilität und Vertrauen sein.
„Lehrer auf den Kanaren besonders gestresst – Disziplinprobleme in den Klassenzimmern als Hauptursache“
Laut dem neuen OECD-Bericht TALIS 2024 haben sich 19 Prozent der Lehrkräfte auf den Kanaren stark gestresst gezeigt – der höchste Wert Spaniens. Als Hauptgrund nannten sie Disziplinprobleme: Lehrkräfte verbringen im Schnitt ein Fünftel ihrer Unterrichtszeit damit, Ruhe herzustellen.
Das zeigt ein strukturelles Problem: Lehrer kämpfen weniger mit Arbeitszeit oder Verwaltung, sondern mit Unterrichtsatmosphäre. Auf lange Sicht drohen Burnout und Berufsausstieg. Experten fordern mehr Schulsozialarbeit und gezielte Unterstützung durch Verwaltung und Elternhäuser. Das Thema rückt die Lernkultur als entscheidenden Faktor für Bildungsqualität in den Fokus.
„AEMET warnt: In dieser Woche Regen und starke Windböen auf den Kanaren möglich“
Die Wetteragentur AEMET hat vor wechselhaftem Wetter auf den Kanaren gewarnt. Ab Donnerstag seien in den westlichen Inseln vermehrt Regen und örtliche Gewitter möglich, begleitet von starken Windböen in mittleren und höheren Lagen.
Zwar handelt es sich nicht um ein schweres Unwetter, doch könnte die Witterung regionale Folgen haben: In Berglagen drohen Rutschungen, im Verkehr Verzögerungen, in der Landwirtschaft mögliche Ernteausfälle. Die Behörden rufen zur Vorsicht auf – vor allem bei Ausflügen und Arbeiten im Freien.
„Drei Notstände und ein boomendes Geschäft: Das Netzwerk zur Unterbringung von Minderjährigen auf den Kanaren“
Die Regierung der Kanaren hat zwischen 2023 und 2025 dreimal den Notstand erklärt, um Unterkünfte für unbegleitete minderjährige Migranten zu schaffen. Die Regelungen erlaubten beschleunigte Verfahren und den Einsatz privater Träger.
Dadurch ist ein weitgehend privates Betreuungsnetz entstanden – mit Kosten von bis zu 23.000 Euro pro Kind und Jahr. Kritiker sprechen von einem „Geschäftsmodell mit humanitärem Anstrich“.
Das Cabildo plant, künftig feste Tagessätze einzuführen, um Standards zu vereinheitlichen. Doch ohne ausreichende Mittel aus Madrid droht die Belastung weiter zu wachsen – zulasten der Betreuung und der Kinder selbst.
„Sozialversicherung auf Lanzarote erreicht neuen Höchststand bei Anmeldungen“
Mit 77.850 registrierten Beschäftigten hat Lanzarote im Oktober einen neuen Höchststand erreicht. Das Cabildo meldete einen Zuwachs von fast 2.000 Arbeitnehmern im Vergleich zum Vorquartal.
Die meisten Beschäftigten arbeiten im Gastgewerbe, gefolgt von Handel und Dienstleistungen. Arrecife führt die Statistik deutlich an.
Der Rekord spiegelt die Stärke der touristischen Hochsaison wider – doch zugleich bleibt die Abhängigkeit von saisonalen Jobs hoch. Experten warnen, dass die hohe Zahl prekärer Verträge und niedriger Löhne die soziale Stabilität gefährdet.
„Ryanair-Belegschaft auf den Kanaren im Unklaren über Zukunft – Re-Ubikationen oder Entlassungen?“
Nach dem Rückzug von Ryanair aus Tenerife Norte wissen viele Beschäftigte der Airline noch immer nicht, ob sie versetzt oder entlassen werden. Seit Wochen gebe es keine offiziellen Mitteilungen, berichteten Angestellte.
Mit dem Wegfall von rund 400.000 Sitzplätzen verliert das Archipel sieben Prozent seiner Flugkapazität zum spanischen Festland. Auch Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote sind betroffen.
Die Gewerkschaften fordern Klarheit und den Schutz der Arbeitsplätze. Die Unsicherheit trifft nicht nur die Beschäftigten, sondern auch den Tourismus und die regionale Wirtschaft.
„Comisario von Arrecife bei Alkoholkontrolle positiv – strafrechtliche und disziplinarische Verfahren möglich“
Der Polizeichef von Arrecife, José Luis Gutiérrez, ist bei einer Alkoholkontrolle positiv getestet worden. Zwei Messungen ergaben Werte über dem gesetzlichen Grenzwert. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft prüft strafrechtliche Schritte.
Parallel untersucht die Polizeiführung mögliche disziplinarische Konsequenzen.
Der Vorfall beschädigt das Vertrauen in die Behörde, da gerade ein leitender Beamter Vorbildfunktion hat. Juristisch drohen ihm Bußgeld, Führerscheinentzug und Suspendierung.
„Atlantis Technology aus den Kanaren treibt Digitalisierung voran – neue Zentrale eingeweiht“
Das Technologieunternehmen Atlantis Technology, ein Spin-off von Binter, hat seine neue Firmenzentrale im Industriegebiet Melenara auf Gran Canaria eröffnet. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen rund 200 Personen und bietet Dienstleistungen in Cloud-Computing, Datenanalyse, Cybersicherheit und Künstlicher Intelligenz an.
Die Expansion zeigt, dass technologische Wertschöpfung zunehmend auch von den Kanaren aus möglich ist. Sie gilt als Beispiel, wie gezielte Spezialisierung und regionale Vernetzung Wachstum erzeugen können – ein positives Signal für die Diversifizierung der Inselwirtschaft.
10.10.25
Drei Jugendliche wegen Rauchinhalation ins Krankenhaus gebracht – Feuer in Jugendhilfseinrichtung auf Lanzarote
In der Nacht auf Freitag ist in einer Jugendhilfeeinrichtung in Macher, Gemeinde Tías, ein Brand ausgebrochen. Drei Minderjährige wurden durch Rauchinhalation verletzt und in das Hospital José Molina Orosa gebracht. Der Alarm traf gegen 22 Uhr am Donnerstag ein. Das Feuer entstand in einem Raum im zweiten Stock, Mitarbeiter konnten die Flammen mit Feuerlöschern eindämmen, bevor die Feuerwehr eintraf. Es gab keine strukturellen Schäden, aber Rauch- und Hitzeschäden. Der Vorfall hat Sicherheitsfragen in sozialen Einrichtungen neu aufgeworfen.
Mutter und Sohn in Jinámar festgenommen – Drogenschmuggel und Geldwäsche in Wohnhaus
In Jinámar auf Gran Canaria hat die Polizei eine Mutter und ihren Sohn festgenommen, weil sie in ihrer Wohnung Drogen verkauften und Geldwäsche betrieben haben. Die Festnahmen erfolgten nach einer Razzia infolge von Hinweisen auf Drogenhandel. Die Beamten beschlagnahmten Kokain, Crack, über 4.000 Tabletten sowie 5.710 Euro Bargeld. Beide Verdächtigen wurden der Justiz übergeben. Der Fall verdeutlicht das anhaltende Problem des Drogenhandels in Wohnvierteln der Insel.
Puerto de Las Palmas stärkt Sicherheit – verhindert Einstufung als «unsicherer Hafen» durch EU
Die Hafenbehörde von Las Palmas hat ihre Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft, um eine negative Bewertung durch die EU zu verhindern. Der Hafen stand kurz davor, als „nicht sicher“ eingestuft zu werden – was den Schiffsverkehr stark beeinträchtigt hätte. Nach zusätzlichen Inspektionen und verbesserten Kontrollmechanismen hat Brüssel den Hafen jedoch positiv bewertet. Der Schritt zeigt die Bedeutung internationaler Sicherheitsstandards für die Wettbewerbsfähigkeit kanarischer Häfen.
Kanarin Naira Hernández in New York nominiert – strebt Emmy für Werbefilm an
Die Schauspielerin Naira Hernández von Teneriffa ist in New York für einen Emmy nominiert worden. Gemeinsam mit Regisseur Ray Hungría und Kameramann Jaime García tritt sie mit dem Werbefilm „Anti Scammer“ an. Die Preisverleihung findet am Samstag in New York statt. Hernández, die in Madrid lebt, hat sich in Theater und Film etabliert. Ihre Nominierung unterstreicht die wachsende internationale Sichtbarkeit kanarischer Künstlerinnen.
14.000 Kilo Oliven werden zu hochwertigem Virgen Extra auf Lanzarote
Auf Lanzarote sind 14.000 Kilogramm Oliven in der Mühle der Granja Experimental in Teguise zu Virgen Extra-Olivenöl verarbeitet worden. Die Kampagne soll an diesem Wochenende enden. Verarbeitet werden Sorten wie picual, arbequina und hojiblanca. Erwartet wird eine Produktion von rund 1.500 Litern Öl. Das Projekt stärkt die lokale Landwirtschaft und fördert den Selbstanbau, da auch Kleinproduzenten ihre Ernte dort verarbeiten lassen können.
2.504 Betten sollen über 11.000 Jahre altem Fundplatz entstehen – Proteste in Fuerteventura
In Puerto Lajas auf Fuerteventura soll ein touristisches Großprojekt mit 2.504 Betten entstehen – auf einem Gelände, das archäologische und ethnografische Fundstätten von über 11.000 Jahren überlagert. Umweltgruppen und Archäologen haben gewarnt, das Projekt könne ein Kulturerbegebiet unwiederbringlich zerstören. Der Konflikt zeigt den Spannungsbogen zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Denkmalschutz auf den Kanaren.
Kanaren verlangen mehr Ressourcen vom Staat, damit unbegleitete Minderjährige binnen 15 Tagen transferiert werden
Die kanarische Sozialministerin Candelaria Delgado hat gefordert, dass der Staat mehr Personal und Mittel bereitstellt, um unbegleitete Minderjährige innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen 15-Tage-Frist zu verlegen. Hintergrund ist eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft, wonach Altersprüfungen derzeit nicht in dieser Frist möglich sind. Die Regionalregierung hat bereits zusätzliche Stellen geschaffen. Der Streit verdeutlicht die Belastung der Kanaren durch Migration und fehlende Unterstützung aus Madrid.